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Zündaussetzer auf einem Zylinder im Leerlauf
Hallo liebe Community,
folgendes Problem tritt bei meinem Seat Arosa 1.0 (Ez 2004, Motorcode AUC) auf.
Im Leerlauf läuft er total unruhig und manchmal blinkt die Motorkontrollleuchte kurzzeitig und bleibt dann manchmal an, geht aber auch selbstständig wieder aus. Das tritt nie direkt nach dem Start auf sondern frühestens an der ersten Ampel (1km) oder wenn ich den Gang raus mache und rolle. Der Fehlercode beschreibt eine Fehlzündung an Zylinder 3.
Was habe ich also getan?
- Zündspule getauscht
- Zündkerzen von Zyl. 3&4 getauscht
- Zündkabel getauscht
Keine Besserung, gleiches Fehlerbild. Immer noch Fehlzündung von Zyl. 3.
Daraufhin habe ich die Einspritzdüsen zwischen Zyl 3&4 untereinander getauscht. Dazu habe ich die Drosselkappe etwas gereinigt. Danach habe ich eine kurze Runde gedreht. Gleiche Fehlermeldung und keine Veränderung des Fehlerbildes. Ich parkte das Auto also gestern wieder.
Nun ist das Auto heute morgen kaum noch angesprungen und ist noch unrunder gelaufen als es vorher war. Das Auto ist nur angeblieben, weil ich leicht Gas gegeben habe.
Hat jemand eine Idee, woran der ganze Spaß liegen kann? Das stottern heute morgen könnte vermutlich an den Dichtungen der Einspritzdüsen liegen, die den ein und Ausbau nicht so toll fanden, aber was ist mit der Fehlermeldung? Was könnte ich noch prüfen?
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21 Antworten
Falschluft könnte ein Problem sein. Vor allem der Unterdruckanschluß zum Bremskraftverstärker. Auch das Plastikrohr prüfen. Darf sich nicht auf den Verbindungen drehen lassen.
Das Problem könnte durch das Reinigen der Drosselklappe entstanden sein. Normal werden dann die Lernwerte der Klappe mit dem Tester zurückgesetzt. Wird das nicht gemacht, passt das Steuergerät auch die Drosselklappe an die neuen Bedingungen an. Das dauert aber etwas. Dazu braucht es meist mehrere Starts und ein anwechslungsreiches Fahrprofil über mindestens 30 min.
Also Drosselklapoe richtig reinigen. Unterdruckschlauch prüfen. Dann Testen.
Wenn das nichts bringt, Kompression prüfen.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 9. Juli 2023 um 07:56:19 Uhr:
Falschluft könnte ein Problem sein. Vor allem der Unterdruckanschluß zum Bremskraftverstärker. Auch das Plastikrohr prüfen. Darf sich nicht auf den Verbindungen drehen lassen.
Das Problem könnte durch das Reinigen der Drosselklappe entstanden sein. Normal werden dann die Lernwerte der Klappe mit dem Tester zurückgesetzt. Wird das nicht gemacht, passt das Steuergerät auch die Drosselklappe an die neuen Bedingungen an. Das dauert aber etwas. Dazu braucht es meist mehrere Starts und ein anwechslungsreiches Fahrprofil über mindestens 30 min.
Also Drosselklapoe richtig reinigen. Unterdruckschlauch prüfen. Dann Testen.
Wenn das nichts bringt, Kompression prüfen.
Vielen Dank! Ich werde das mal prüfen. Würde ein defekter Unterdruckschlauch nicht zu Fehlzündungen auf allen Zylindern führen?
Der Anschluß ist bei Zylinder drei und vier am Saugrohr. Die kriegen am meisten ab.
Oder ist vielleicht die Nockenwelle eingelaufen oder ein Schlepphebel/Hydro defekt ?
Die AUC hatten ja ganz gerne Probleme mit den Köpfen.
Meist werden Ventile undicht. Deshalb Kompression messen, wenn man das andere ausgeschlossen hat.
So, ich hab jetzt mal die Kompression gemessen.
135 psi
130 psi
75 psi
120 psi
Sieht irgendwie eindeutig nach Kompression aus. Wir wohl ein interessantes Sommerprojekt das zu reparieren
Ach was, wenn alle Teile da sind, welche man benötigt, drei bis 4 Stunden Arbeit. Als Hobbyschrauber vielleicht das doppelte. Also 2 Tage schrauben, paar Tage Teile besorgen. Eine Woche maximal.
Oder gebrauchten Motor einbauen. Ein Tag Arbeit.
Ich habe gerade in einigen Beiträgen von Dr. Google gelesen, dass einige Personen bei einem ähnlichen Problembild eine Motorspülung gemacht haben, was geholfen hat. Habt ihr damit Erfahrungen? Würde ansonsten mal eine Motorspülung für 10€ kaufen, reinkippen und danach das Öl wechseln.
Das wird wohl kaum die fehlende Kompression zurück bringen.
Zitat:
@Jonas009 [url=https://www.motor-talk.de/.../...etzer-auf-einem-zylinder-im-leerlauf-
...
135 psi = 9,3 bar
130 psi = 9 bar
75 psi = 5,2 bar
120 psi = 8,3 bar
..
Bei den Werten hilft garantiert keine Spülung mehr.
Was muss in diesem Fall getauscht werden? Kolbenringe, Zylinderkopfdichtung und Ventile? Jeweils natürlich bei allen Zylindern?
Ich hab echt wenig Ahnung von allem, hätte aber wen, der mir das macht wenn ich alles besorge. Wie lange braucht ein "Profi" für sowas ca.?
Erstmal muss geschaut werden wohin der Druck verschwindet.
Danach kannst du es zerlegen und schauen was alles kaputt ist.
Mach einen Druckverlusttest. Dann sieht man, vwo es " bläst". Auspuff= Auslaßventil, Ansaugkrümmer= Einlaßventil, Oeldeckel= Kolbenringe.
Normal sind es Ventile, aber man soll niemals nie sagen.
Ich war inzwischen bei Werkstätten und die Reaktionen waren:
Motorschaden, kauf dir halt ein neues Auto
Autauschmotor lohnt sich bei dem Auto nicht, hol dir ein neues
Wenn ich den aufmache und rein schaue sind schon 800€ weg, außerdem hab ich für sowas keine Zeit
Habe dann mal nach einem Austauschmotor gegoogelt. Überholte mit Garantie gibt es nicht.
Ist so ein Schaden wirklich so irreparabel oder haben die Werkstätten einfach keine Lust auf diesen Auftrag? Könnt ihr das Einschätzen?