- Startseite
- Forum
- Auto
- Mini
- R55 - R61
- Zündaussetzer R59 Cooper S
Zündaussetzer R59 Cooper S
Hallo zusammen.
Ich habe ein seltsames Problem und weiß nicht mehr weiter.
Ich habe einen R59 Roadster S gekauft. Probefahrt und Abholung über 160km war absolut problemlos. Später in der Werkstatt Klimamittel nachfüllen lassen und einigen, teils heftigen, Pfusch entdeckt...
1. In der Vergangenheit wurden wohl Metallventile in die Alu Felgen verbaut, haben korrodiert und die jetzigen gummi Ventile zerrissen. Wurde abgeschliffen, jetzt wieder ok.
2. Falscher Ölfilter verbaut. Deutlich zu klein und konnte gar nicht einrasten. Deswegen ist das Öl teilweise einfach dran vorbei gelaufen. Neuer Filter, neues Öl, nun ok.
3. Sämtliche Bremsbacken wurden falsch verbaut. Auf der Vorderachse links beide backen, die hinter die Scheibe gehören, rechts die vor die Scheibe gehören. Auf der Hinterachse wurde je vor und hinter der Scheibe vertauscht. Hab so einen Pfusch noch nicht gesehen. Musste alles neu, jetzt ok.
3. Turbo Ansaugschlauch ist wohl mal gerissen und wurde einfach geklebt und Klebeband drüber gemacht! War kurz davor zu reißen und in den Lader zu gelangen. Neuen Schlauch verbaut, jetzt ok.
4. Hab andere Seitenblinker bestellt. Beim Einbau gemerkt dass die dort in der Vergangenheit "Literweise" Sekundenkleber reingehauen haben und das Zeug überall runter gelaufen ist, aus welchem Grund auch immer man auf so eine Idee kommt.
Nun das eigentliche Problem:
Habe bei warmen Motor Zündaussetzer, meist bei zwei Zylinder am heftigsten und das erst wenn ich über 3000 drehe, z.B. Bergab. Ich habe bereits Zündkerzen und Zündspulen getauscht (NKG). Hat nur ganz kurz geholfen. An den Kabeln wackeln hat nichts verändert. Dann mal Benzin Additive rein gemacht und siehe da, er läuft absolut Problemlos. Deshalb vermutet dass da eine schlecht gemachte Software Map drauf gemacht wurde. Also habe ich bei BMW mal alle Steuergeräte Updaten lassen, damit wieder original Map drauf ist. Als der Tank wieder leer war dann keine Additive rein gemacht und da waren sie wieder die Zündaussetzer 
Hat einer von euch noch eine Idee?
PS: Laut Checkheft wurde vor ca. 8tkm Steuerkette und Injektoren getauscht. Jetzt hat er ca. 94tkm runter.
Ähnliche Themen
13 Antworten
Hi, ähnliche Problematik bei meinem R61, Laufeistung 80Tkm. Vor & nach Ketten- tausch sporadisch Zündaussetzer auf 2 Zylindern ab 2500 U/ min bei etwas stärker Beschleunigung ( am Berg). Kerzen, Spulen und Vanos erneuert, Ölstand bei Max. Keine Fehler im Speicher, aktuell Super im Tank. Versuchs anschliessend noch mit SuperPlus, soll lt. anderer Einträge wohl "erforderlich" sein. Weiterhin: Kurzstrecke meiden, Markenkraftstoff, kein E10. Die Probleme gibt's wohl seit langer Zeit, selbst als die Dinger neu waren.
Ich fahre eigentlich ausschließlich Super Plus. Kommt bei mir aber eher bergab, also ohne Belastung.
Verkokte Einlassventile? Verkokete Injektoren?
Meiner hatte bis zum Wechsel der Injektoren auch ab 3000 Umdrehungen Zündaussetzer
Hab mit LM Systemreiniger gearbeitet, als ich den Wagen gekauft habe, mit der Kamera sieht eigentlich alles gut aus. Und: dafür ist der Fehler - denk ich- zu sporadisch.
Die Injektoren wurden, zumindest laut Checkheft, kürzlich getauscht
@K1985 dann würde ich mir die Einlassventile anschauen. Ansonsten meldet sich bestimmt noch jemand.
@panzerfahrer2.0 ein Systemreiniger schafft es nicht, verkokte Injektoren oder Einlassventile komplett zu befreien. Einlassventile werden normalerweise mit Walnussgranulat gestrahlt und abgesaugt, Damit da alles wieder frei ist.
Ich hatte damals mehrere Injektorreiniger reingekippt, ein Wechsel musste dennoch durchgeführt werden.
Was sagt denn das Kerzenbild? Alle gleichmäßig oder sind die beiden mit den Aussetzern auffällig?
Verkokte Ventile sind immer gut für ne ungleichmäßige Zylinderfüllung aber ich würde trotzdem eher mal die Injektoren in dieser Bastelbude vermuten. Sicher kamen da keine neuen rein. Also die mal quertauschen und weitersehen.
Bei der geringen Last ist man einfach am untersten Ende der Einspritzmenge. Da wo alte Injektoren als erstes mal undefiniertere Mengen rausbringen…
@Butterkönig Kerzen sehen absolut gleichmäßig aus. Sobald der Fehler auftritt bleibt er auch, egal ob Belastung oder nicht, sprich laut Tester haufenweise Aussetzer sobald das Gaspedal berührt wird. Würde das nicht gegen deine Theorie sprechen?
Nicht unbedingt. Laufunruhe messen und dann schauen ob beim Quertausch mitgewandert wird. Und mal kurz ins Ultraschallbad stellen, schadet sicher nicht.
Ok, müsste ich erst mal schauen wo ich das machen kann...
Zitat:
@K1985 schrieb am 24. Juli 2024 um 09:21:18 Uhr:
@Butterkönig Kerzen sehen absolut gleichmäßig aus. Sobald der Fehler auftritt bleibt er auch, egal ob Belastung oder nicht, sprich laut Tester haufenweise Aussetzer sobald das Gaspedal berührt wird. Würde das nicht gegen deine Theorie sprechen?
Ja ist ganz normal. Wenn er Fehlzündungen auf einem Zylinder erkennt schaltet er sicherheitshalber dort die Einspritzung weg bis zum nächsten Neustart des Motors.
Grund ist der, dass man mit dem unverbrannten Kraftstoff (weil ja Fehlzündung) sonst den Katalysator schädigen würde.
Ich würde bei deinem Motor (N18) auch die verkokten Einlassventile erst mal weniger in den Fokus rücken. Der N18 ist da gegenüber dem N14 deutlich weniger stark betroffen.
Aber um die Injektoren quer zu tauschen (oder zu sehen ob sie evtl mit Bauschaum eingeklebt sind bei der Mühle) muss sowieso die Ansaugbrücke runter. Dann siehst du auch die Einlasskanäle und die Ventile.
Zuerst mit Inpa eine Leerlaufunruhemessung machen.
Leerlauf hatte die Werkstatt schon nach dem ich die Kerzen und Spulen gewechselt hatte und es trotzdem noch auftrat, gemessen => war absolut top, natürlich nur solange die MIL noch nicht an ist