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Zündaussetzer

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 5. Januar 2014 um 14:09

Der Motor meines A6 Avant Quattro 4B, ein 2,8 Liter V6 mit 193 PS und Schaltgetriebe, hat dauernd Zündaussetzer.

Laufleistung ist ziemlich genau 200.000 Km.

Hab hier schon einiges darüber gelesen, von Benzinpumpe bis zur Zündanlage kann das ja fast alles sein.

Zunächst mal die Symptome:

Im Standgas steht er ca. bei 800 U/Min, die Leerlaufdrehzahl schwankt aber minimal, also der Zeiger des Umdrehungsmessers geht immer ein paar Milimeter nach oben, dann wieder zurück und so weiter.

Hab schon früher, also vor ein paar hundert Kilometern, festgestellt, dass es manchmal einen kaum wahrnehmbaren Ruck gibt, vor allem im Standgas an der Ampel.

Manchmal war es so, dass der Motor beim Starten, besonders bei warmem Motor, schlecht ansprang und zunächst nur mit wenig Drehzahl lief, bis er einmal Umdrehungen hatte, dann lief er normal.

Hatte auch den Eindruck, dass der Wagen mal besser und mal schlechter zieht. Insgesamt hatte ich aber bis vor ein paar Tagen den Eindruck, dass mit der Leistung alles in Ordnung ist.

Nun ist es so, dass beim Fahren, insbesondere beim Beschleunigen, ein Ruckeln auftritt. Ziemlich deutlich sogar.

Das ist allerdings nicht immer so. Der Motor hat "Lichte Momente", in denen auf einmal nicht nur kein Ruckeln da ist, sondern Power ohne Ende. Da ich ja auf Grund der Probleme sowieso immer etwas mehr Gas gebe, fällt mir das immer besonders auf.

Wenn man die Geschwindigkeit hält oder (auch eingekuppelt) rollt, gibt es überhaupt keine Symptome.

Der Benzinverbrauch war beim ersten Mal tanken 12, 8 Liter / 100 Km im Mix, beim 2ten tanken 13,6 Liter. Das halte ich für normal, allerdings hab ich den Wagen auch erst seit Anfang Dezember.

Wissen sollte man noch, dass das Thermostatventil kaputt ist und der Wagen nicht richtig warm wird. Warmwerden dauert sehr lange, und wärmer als 70° wird er nicht. Mit Pappe wird er manchmal wärmer, aber auch nicht immer, und ich hatte Angst, dass er zu warm werden könnte, also hab ich die Pappe wieder weg gemacht.

Das Fehlerauslesen hat überhaupt nichts gebracht - der Fehlerspeicher war leer.

Meine Werkstatt (original Audi) hat zunächst die Zündkerzen gewechselt. Hatte keine Wirkung.

Klingt das für irgendjemanden so, als wenn das ihm auch schon mal passiert wäre ? Gab es da 'ne Lösung ?

Was anderes: Gibt es eine Möglichkeit, dass der Fehlerspeicher beim jeden Start gelöscht wird, oder andere Möglichkeiten, Motorprobleme zu verschleiern ? Wo müsste man da nachsehen ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Immerdoch

Der Mechatroniker hat gesagt, als nächstes würde er die Zündkabel machen. Sind die Zündspulen da eingentlich gleich mit drin ? Die kosten 264 € :(

?

Zitat:

Was ist denn das mit diesem vcds ? Werd ich bei meinem nächsten Werkstattbesuch mal ansprechen.

Das ist ein Messcomputer/Auslesegerät fürs STG. Damit kann man entweder die statischen Fehler aus dem STG auslesen oder auch während der Fahrt diverse Werte abfragen.

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am 5. Januar 2014 um 14:18

Da musst warscheinlich ma ne Testfahrt mit vcds machen und alle werte kontrollieren.Danach ist man meistens schlauer.mfg

Könnte mir durch das kaputte Thermostat höchstens Vorstellen, dass der Motortemperaturfühler dem STG dauerhaft einen "kalten Motor" meldet und dadurch das Gemisch dicker macht ... zu lange mit zu dickem Gemisch fahren ist auf Dauer nicht gut für andere Komponenten.

Ich würde da mal ansetzen.

Um auf deine genannten Zündaussetzer zurückzukommen - hat Audi beim wechseln der Kerzen auch mal nach den Zündkabeln geschaut?

Themenstarteram 5. Januar 2014 um 14:31

Der Mechatroniker hat gesagt, als nächstes würde er die Zündkabel machen. Sind die Zündspulen da eingentlich gleich mit drin ? Die kosten 264 € :(

Ich werde das machen lassen, sowie ich wieder die nötige Marie dazu hab.

Wär echt blöd, wenn es das Thremostat wäre. Andere haben berichtet, dass sie mit sowas schon jahrelang rumfahren, ohne Probleme. Da muss ich ja einen 1.000er investieren inklusive Zahnriemen und allem, und wenn's das dann nicht war ...

Was ist denn das mit diesem vcds ? Werd ich bei meinem nächsten Werkstattbesuch mal ansprechen.

Zitat:

Original geschrieben von Immerdoch

Der Mechatroniker hat gesagt, als nächstes würde er die Zündkabel machen. Sind die Zündspulen da eingentlich gleich mit drin ? Die kosten 264 € :(

?

Zitat:

Was ist denn das mit diesem vcds ? Werd ich bei meinem nächsten Werkstattbesuch mal ansprechen.

Das ist ein Messcomputer/Auslesegerät fürs STG. Damit kann man entweder die statischen Fehler aus dem STG auslesen oder auch während der Fahrt diverse Werte abfragen.

am 5. Januar 2014 um 14:41

Musst in den FAQ mal schauen ob einer in deiner Nähe wohnt der vcds hat und den dann ma anposten ob er ne messfahrt mit dir macht. Beim freundlichen kann das ja keiner bezahlen.Bevor DE ABER KEINE mESSFAHRT GEMACHT HAST WÜRD ICH GAR NICHTS AUF vERDACHT HIN TAUSCHEN: Da tauscht ma das eine und dann nich besser.Dann tauscht man das nächste Fehler immer noch da.Bemüh dich erst ma um ne Messfahrt und danach ist man meistens schlauer bzw kann den Fehler evtl eingrenzen.

Themenstarteram 5. Januar 2014 um 15:02

@lordares :

Mir hat mal jemand erzählt, bei einigen Autos seien die Zündspulen gleich im Zündkabel mit verbaut. Wie sowas gehen soll: keine Ahnung.

264 € für 6 Zündkabel erschien mir auf den ersten Blick recht hochpreisig. Aber dann ist es ja auch wieder "original".

Die Idee mit der Messfahrt erscheint mir vernünftig. Werd gleich mal in den FAQ nachsehen.

Themenstarteram 10. Januar 2014 um 21:44

Ich hab inzwischen was ausprobiert, um die Fehlerquelle einzugrenzen:

ich habe den Luftmassenmesserstecker abgezogen. Der Gedanke dahinter ist, dass eventuelle Verwirrungen der Motorelektronik ja aufhören müssten, wenn der Luftmassenmesser dahinter steckt.

Unterm Strich muss ich aber sagen, dass das nichts gebracht hat. Gefühlt ist das Ruckeln jetzt irgendwie anders, aber ich schätze, dass kann auch daran liegen, dass sich durch den nicht mehr berücksichtigten Luftmassenmesser irgendwas geändert hat, das nicht der Fehler war.

Mir ist aufgefallen, dass der Motor direkt nach dem Start sauber läuft und erst nach ein paar Sekunden anfängt, die Probleme zu zeigen. Also startet man den Motor kalt, kann man 100 Meter oder so fahren und es fühlt sich an, als ob nichts ist.

Ab dann ruckelts, mal schlimmer, mal weniger schlimm, selten gar nicht.

Ich hab mir jetzt überlegt, man könnte ja auch mal die Lambdasonden abklemmen. Wenn der Motor nach dem Start erstmal auf Lambdasignale wartet und dann anfängt, Quatsch zu machen, könnte es ja eine sterbende Lambdasonde sein, die für den Schlamassel verantwortlich ist.

Ich hab bloß nicht rausgekriegt, ob ich an die entsprechenden Steckverbindungen vom Motorraum aus rankomme (Hebebühne hab ich nicht). Kann mir jemand sagen, wo die genau sind, bzw einen Link posten, wo ich das erklärt bekomme ?

Wenn ich dann ohne Lambdaregelung fahre, gehen dann sofort die Kats kaputt, oder kann man so mal eine Runde drehen, um zu sehen, ob das der Fehler ist ?

G62(Doppeltemperatursensor)kannst auch mal abstecken und testen wie er dann läuft.

Themenstarteram 10. Januar 2014 um 22:27

Ist der in der Nähe vom Kühlmittelausgleichsbehälter ?

Zitat:

Original geschrieben von Immerdoch

Ist der in der Nähe vom Kühlmittelausgleichsbehälter ?

Sitzt irgendwo im Kühlschlauch,weiss es leider nur beim Diesel.

Gib einfach mal in die SuFu"G62"zu Deinem Motor ein.

der G62 sitzt hinter der drosselklappe links (vor'm auto stehend) im Wasserrohr (quadratischer stecker). dazu muss der ansaugschlauch weg. die Steckverbindung für die Lamdasonden sind unter'm Kühlwasserbehälter hinten an der Spritzwand angeklipst. (Länglich-halbovaler Stecker) dazu halterungsschrauben lösen und zur seite wegklappen, wasserstandsstecker abstecke... (es muss kein kühlwasser abgelassen werden)

und denk dran: immer einzeln abstecken um zu testen ob eine komponente defekt ist. Das Steuergerät arbeitet dann mit dem hinterlegten Grundwert und sollte problemlos laufen, da es dann keine falschen Signale bekommt.

Was mir spontan einfällt:

  • Alte Zündkabel schlagen sporadisch durch
  • Schwächelnde Zündspule / Leistungsendstufe
  • Falschluft durch rissige Schläuche (hatte ich gerade durch)
  • Kompressionsverlust
  • Falsche Einspritzmenge (Ventile, Benzindruck)
  • Kaputte Lambdasonde

Aufgrund deiner Beschreibung würde ich am ehesten auf Falschluft oder Lambdas tippen. Ist der Unrundlauf eher so ein gleichmässigen "1-2 Zylinder fehlen" oder mehr ein sporadisches "ab und zu verschluckt er sich"?

Ich schliesse mich aber dem Domi an, auf jeden Fall erst seriöse Fehlersuche betreiben bevor teure Teile auf gut Glück ausgetauscht werden! Die verdächtigen Teile bewegen sich allesamt locker im dreistelligen Bereich, da sollte man schon wenigstens einen Hinweis auf Fehlverhalten haben.

Mit den "Spulen direkt im Kabel" meinst du vermutlich Stabzündspulen? Die hat dein Dicker nicht. Wenn du die Motorabdeckung abnimmst, siehst du vorn oben mittig am Motor eine gerippte Aludose, von der die Zündkabel wegführen. Das sind drei Doppelzündspulen und die elektronische Leistungsendstufe in einem Ersatzteil zusammengefasst, das du nur am Stück tauschen kannst (und das dementsprechend teuer ist). Der Motor hat Doppelzündspulen, d.h. wenn eine Spule streikt spürt man das auf zwei Zylindern. Der Austausch der ganzen Einheit ist in meinen Augen aber zu teuer, als dass man's auf gut Glück ohne Hinweise auf einen Defekt versuchen sollte.

Was man machen könnte - da gibt's sicher noch mehr, das sind die Dinge die mir mit meinem Halbwissen spontan einfallen:

  • LMM abstecken (schon gemacht)
  • Zündkabel nass machen und im Dunkeln nach Funken Ausschau halten
  • Logfahrt mit VCDS o.ä., abhängig von was der Motor unterstützt: Lambdaregelung, Luft- und Einspritzmenge, Aussetzererkennung, Drosselklappenwinkel usw.

Was für eine Kennung hat dein Motor? Weisst du ob er schon E-Gas hat? Bei BJ 1998 und Euro3 tippe ich mal auf gut Glück auf "nein".

Noch was zum Fehlerspeicher: Meiner Erfahrung nach verlassen sich viele Leute, auch Profis, gern viel zu sehr darauf. Damit ein Fehler dort auftaucht, muss er a) vom Steuergerät erkannt werden (und das werden längst nicht alle), und b) oft über einen bestimmten Zeitraum bestehen. Wenn z.B. deine Lambdasonde kurze Ausreisser hat oder die Aussetzererkennung nur 1-2 Umdrehungen lang anschlägt, wird kein Fehler abgelegt. Sowas erkennst du nur an den Live-Daten während der Fahrt. Sonst wäre der Speicher dauernd mit x nutzlosen Meldungen gefüllt.

 

Nachtrag: Das Thermostat würde ich aber auf jeden Fall machen lassen. Für den Motor ist der dauernde Kaltbetrieb eine nicht unerhebliche Belastung, vom Verbrauch mal ganz zu schweigen.

Themenstarteram 12. Januar 2014 um 15:02

Der Fehler ist fast permanent, also man merkt leichte Vibrationen im Standgas an der Ampel, wenn der Fehler da ist, und beim Beschleunigen. Außerdem kann man einen deutlichen Leistungsunterschied wahrnehmen, je nachdem ob der Fehler ausnahmsweise mal weg ist oder nicht.

Wenn man die Geschwindigkeit hält, merkt man nichts.

Ich würde mich nicht festlegen wollen, ob da ein oder zwei Zylinder aussetzen.

Der Fehler ist in der Tat mal schlimmer, mal besser, mal gar nicht da. Wobei "gar nicht da" nur direkt nach dem Starten des Motors (reproduzierbar) stimmt, und während der Fahrt sehr selten.

Welche Motorkennng mein A6 hat, weiß ich nicht. Kann man das irgendwo nachschauen ? Er wurde Mai 1998 zum ersten Mal zugelassen.

Hab mich schonmal dafür interessiert, ob er ein elektronisches Gaspedal hat - dann könnte man sehr leicht einen Tempomat nachrüsten, bzw. die Funktion freischalten. Weiß es aber noch nicht. Das müsste man doch wahrscheinlich am Drosselklappengehäuse erkennen ?

Man sieht jedenfalls die Drehzahl minimal zucken, wenn man an der Ampel steht. So, als ob die Elektronik denkt: oh, Drehzahl zu niedrig. Ich geb mehr Gas. Und zwei Sekunden später: Oh, Drehzahl zu hoch. Ich nehm mal Gas weg.

Als nächstes werde ich mal das mit dem G62 testen, dann die Lambdasonden. Da komme ich wahrscheinlich aber erst nächstes WE zu.

Den Thermostat werde ich wahrscheinlich in ein oder 2 Monaten reparieren lassen, zusammen mit ein paar anderen Dingen. Kupplung muss auch gemacht werden, und ein Simmerring am Kurbelwellenausgang ist undicht. Das liegt im Moment nur an Budgetproblemen, dass ich das nicht sofort machen lasse. Kostet ja ein paar Euro fuffzig.

MKB (Motorkennbuchstaben) müsstest du im Serviceheft auf der ersten Seite finden, so ähnlich wie hier. In dem Bild ist ein Motor AMX, Getriebe FAR und Differential DAJ verbaut. Ein 2.8er von 1998 könnte ACK sein. Alternativ müsste im Motorraum ein (ehemals) weisser Aufkleber sein, oder eine glatte Metallfläche mit drei eingestanzten oder eingelaserten Buchstaben.

Schreib dann auf jeden Fall die Ergebnisse von der Messfahrt hier rein. :)

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