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Zündung allgemein, speziell an 2L Limbach
Hallo Gemeinde,
endlich bin ich dazu gekommen, meinen 2L Limbachmotor einzubauen. Umgerüstet auf Doppelkanal, Verdichtung 8,6, Ventile 35,5/ 32,1, 1 Vergaser 34PICT-3 mit Serienbedüsung, Verteiler Serie mit F/U-Verstellung.
Zündung statisch und abgeblitzt auf 7,5 vor OT. Mit aufgestecktem Schlauch regelt der Verteiler bis deutlich bis ca.40 Grad KW aus, was sicherlich viel zuviel wäre. Die Frage ist, ob dieser Wert auch bei Vollast und ganz geöffneter Drosselklappe erreicht wird, oder ob bei dem Betriebszustand die Unterdruckverstellung ordnungsgemäß unwirksam wird. Das hoffentlich nur scheinbare "Zuviel" könnte durch die geringe erforderliche Drosselklappenstellung bei der Drehzahlsteigerung zum Abblitzen hervorgerufen werden -geringe Öffnung=hoher Unterdruck-, oder zieht der um 400ccm größere Motor auch bei hohen Drehzahlen unter Last höheren Unterdruck? Was meinen die Spezies....?
Bei abgezogenem Schlauch regelt die Fliehkraft immerhin auch deutlich über 30 Grad aus, ebenso ein anderer Verteiler mit blockierter U-Verstellung sowie ein 009er. Genauso ein 029er, das ist ein reiner Unterdruckverteiler für 7,5 Grad statisch, damit lief der Motor übrigens weicher und hatte dennoch Leistung und gute Übergänge...hat mich etwas überrascht.
Was will ich sagen: regeln die wirklich alle bis auf zuviel Frühzündung, oder kann es sein, dass meine Zündblitzpistole nicht richtig arbeitet und verzögert blitzt, ist eine ohne Verstellanzeige.....
Grundsatzfrage: wenn der Motor kein Beschleunigungsklingeln zeigt, kann dennoch Hochgeschwindigkeitsklopfen auftreten? Gibt es da einen Zusammenhang? Ich meine bei Vollast ein leichtes Geräusch zu hören, als wenn einer feine Kiesel gegen ein Fenster wirft.....Klingeln tut er aber nicht...
Danke erstmal und Antworten "most welcome"
duhdek
Beste Antwort im Thema
Noch was: ein Verteiler regelt "um" 22 Grad üblicherweise aus, nicht "auf" 22 Grad.
Also 7,5 Grad bei 800 Touren bedeutet, dass hier vom Verteiler noch nicht begonnen wurde irgendwas zu verstellen. Der ist da noch in Nullstellung. Das einzige, was bei der Drehzahl schon was macht, das ist die Unterdruckverstellung, die ist da schon aktiv.
Drücken wir es mal so aus: je höher die Verdichtung und je besser die Verbrennung, umso weniger Frühzündung braucht ein Motor.
Wenn ein 34PS Mexico Motor noch mit 30 Grad bei 3000 läuft, dann braucht ein höher verdichteter 2L mindestens 2-3 Grad weniger.
Ein richtig gut verdichteter 10:1 Motor wird bereits mit 25 Grad Frühzündung seine Bestwerte machen.
Also bitte übertreibt es nicht bei gemachten Motoren, die brauchen allesamt weniger Frühzündung als die kleineren Serienmotoren.
Braucht er mehr, ist im Brennraum oder mit der Gemischaufbereitung etwas übel daneben gegangen, das soll nicht sein.
Die einzigen Bereiche, wo über 30 Grad gefahren werden kann ist Magerbetrieb bei Teillast in relativ hohen Drehzahlen, da kann man das machen. Aber Vergaser werden sowas nicht können...
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15 Antworten
"Kleine Kieselsteinchen gegen den Kotflügel" ist Klopfen.
Du wirst mit einer braveren Zündeinstellung experimentieren müssen... und besserem Sprit.
40 Grad ist viel zuviel. Und ja, ein 2l mit dem Seriengeweih wird weiterhin etwas Unterdruck bei Vollast haben und etwas zurückregeln. Trotzdem wäre es immer noch zuviel.
Als 2L müßte er bereits mit 28 Grad bei dieser Verdichtung seine Bestwerte finden. Ich würde erstmal die 30 Grad bei 3000 nicht weiter ankratzen, zu gefährlich.
Vielen Dank dafür, ja, dem stimme ich natürlich zu...die Limbachs haben ja auch eine rot-unterlegte Markierung, die bei nach meiner Messung so bei ca. 28 Grad liegt. Aber was ich nicht verstehe ist, dass alle getesteten Verteiler ohne Unterdruck und nur mit Fliehkraft auf weit über 30 Grad ausregeln, selbst ein niegel-nagel-neuer Bosch ... 168 015. Die dürften mit Fliehkraft nur 22 Grad verstellen, was bei einer statischen Vorzündung von 7,5 dann 29,5 ergäbe. Das liess in mir die Frage nach der Genauigkeit meiner Zündblitzpistole aufkommen, bin kein Elektriker, aber vielleicht sorgen ja irgendwelche Bauteile, wie Widerstände oder Kondensatoren für eine zeitliche Verzögerung des Blitzimpulses.....weiss das jemand?
Danke
...das mit deiner Zündpistole etwas nicht stimmt, währe für mich auch die einzige wirkliche Erklährung! Alle meine Verteiler haben sich bisher an die ca. 22 Grad Fliehkraftverstellung gehalten (+-).
Bei angeschlossenem Unterdruck könnte ich mir noch vorstellen, das bei Deinem Limbach der Unterdruck so stark ist, dass er selbst bei hoher Drehzahl noch reagiert und sich die Unterdruckverstellung zur Flihkraftverstellung hinzuaddiert?! (was bei einem Serienmotor nicht passiert)
Allerdings, dass er, wie bei Dir, mit abgezogenem Schlauch so weit ausregelt, kann ich mir nur so erklähren, dass bei deinem Abblitzen was schief läuft - warum auch immer!
Hast Du mal probiert, deine Blitzpistole zentral am Zündkabel,dass von der Spule zum Verteiler geht an zu schließen? So kann man schön sehen, wie alle 4 Zündzeitpunkte von allen Zylindern zueinander stehen.
ansonsten würde ich mal eine ander Zündpistole als Referenz her nehmen.
Und ich würde Dir raten, deinen OT nochmal genau zu ermitteln, die Markierungen auf der Riemenscheibe genau zu vergleichen, deine 28 Grad Markierung nach zu messen usw. um da wirklich alle Fehler Quellen aus zu schließen.
Gruß
Jan
Guten Morgen !
Ja, das Problem kenne ich auch ... hat mich zwei Motoren gekostet. Frühzündung bis 28 Grad - dieser Wert ist festzuhalten.
Wenn es schwierig wird diesen Wert über die statische Einstellung bei Leerlauf zu erreichen immer zwei Schritte kontrollieren: ist der angeblitzte wirklich OT ? (mit Kolbenstand nochmals kontrollieren ) und 2) bei 3000 Umdrehungen auf 28 Grad vOT einstellen (wenn der Verteiler ca. 22 Grad ausregelt - dann muss es so stimmen !)
Also: zweite max. Markierung anbringen und immer bei maximaler Verstellung einstellen - nur so läßt sich ein Schaden durch zuviel Frühzündung vermeiden.
Die "Anzeigegenauigkeit" , sprich das optische Kontrollieren wird auch deutlich sauberer, wenn die Drehzahl steigt. Die Blitze der Pistole `tanzen` dann eben sichtbar weniger hin- und her.
Danke an Euch beide für die Antworten am relativ frühen Morgen.....Ihr bestätigt eigentlich meine bisherigen Kenntnisse, lediglich der maximale Verstellwinkel ausgeregelt ist in keiner mir vorliegenden Dokumentation zu finden. Bei Limbach allerdings findet man 28Grad für den L200A1, das ist der Motor den ich habe und an dem die Markierungen natürlich dran sind, 28Grad schön rot ausgelegt. Für den Flugmotor sind 30 Grad angegeben.
Ich werde mal zunächst mit einer anderen Pistole abblitzen, wenn hier der Kinken liegt ist alles klar. Ansonsten den Verteiler mit blockierter Verstellplatte und den 009er nochmal einbauen. Das hatte ich schon mal mit "abgeblitzt" 30Grad, statisch waren das dann 3-4Grad, da lief er untenherum zäher und die Endleistung war geringer. Was wiederum die Pistole als die Schuldige erscheinen ließe....
Ich werde dann berichten.
Luftgekühlten Gruß
Dirk
Noch was: ein Verteiler regelt "um" 22 Grad üblicherweise aus, nicht "auf" 22 Grad.
Also 7,5 Grad bei 800 Touren bedeutet, dass hier vom Verteiler noch nicht begonnen wurde irgendwas zu verstellen. Der ist da noch in Nullstellung. Das einzige, was bei der Drehzahl schon was macht, das ist die Unterdruckverstellung, die ist da schon aktiv.
Drücken wir es mal so aus: je höher die Verdichtung und je besser die Verbrennung, umso weniger Frühzündung braucht ein Motor.
Wenn ein 34PS Mexico Motor noch mit 30 Grad bei 3000 läuft, dann braucht ein höher verdichteter 2L mindestens 2-3 Grad weniger.
Ein richtig gut verdichteter 10:1 Motor wird bereits mit 25 Grad Frühzündung seine Bestwerte machen.
Also bitte übertreibt es nicht bei gemachten Motoren, die brauchen allesamt weniger Frühzündung als die kleineren Serienmotoren.
Braucht er mehr, ist im Brennraum oder mit der Gemischaufbereitung etwas übel daneben gegangen, das soll nicht sein.
Die einzigen Bereiche, wo über 30 Grad gefahren werden kann ist Magerbetrieb bei Teillast in relativ hohen Drehzahlen, da kann man das machen. Aber Vergaser werden sowas nicht können...
Auch Dir meinen morgendlichen Dank!
Klar, der Verteiler regelt "um" 22 Grad und nicht "auf", in Schleswig-Holstein würden wir sogar sagen "um und bei", denn soo genau tun es die Dinger ja auch nicht. Soweit zur sprachlichen Dimension.
Ich fühle mich durch Deine Aussagen bestätigt, dass ich es mal mit der 28Grad Markierung versuche, ich besorge mir gleich einen anderen "Blitzer" und dann schaun wir mal.....
Meinen anderen Schatz, siehe Foto, werde ich damit auch damit beglücken, denn bei dem hatte ich auch eine Anzeige auf viel zu früh, und der sollte nicht mehr als 35 Grad haben....
So, ab in die Werkstatt, bis denne mit luftgekühltem Gruß
Dirk
Moinsen, so, die andere Blitzpistole zeigte tatsächlich ca. 2 Grad später an, nicht im Leerlauf, aber bei ausgeregelter Verstellung....merkwürdig. Welches die richtige Anzeige ist, finde ich natürlich so nicht heraus.
Bin jetzt einen Kompromiss eingegangen, auf 30 Grad ausgeregelt eingestellt und das ergab dann ca. 5-6 Grad statisch. Serienverteilder mit blockierter U-Verstellung, "untenherum" natürlich ein gewisser Einbruch. Ansonsten bin ich mit meinem Latein am Ende. Werde mal Herrn Bernauer anschreiben, ob er mit seinen großen Einvergasermotoren die gleiche Erfahrung gemacht hat, daß bei Vollast zuviel Unterdruck anliegt.
Danke nochmal und bis zum nächsten "Problemchen", kommt bestimmt..
LgG, Dirk
jep, das hat der Bernauer! Wir hatten das Thema gerade erst hier. Er empfielt bei seinen Motoren, die Untrrdruckverstellung lahm zu legen.
Hier wurde darüber geschrieben: http://www.motor-talk.de/.../...n-standard-verteiler-t4978518.html?...
Zitat:
Original geschrieben von janpeterstahl
jep, das hat der Bernauer! Wir hatten das Thema gerade erst hier. Er empfielt bei seinen Motoren, die Untrrdruckverstellung lahm zu legen.
Hier wurde darüber geschrieben: http://www.motor-talk.de/.../...n-standard-verteiler-t4978518.html?...
Na, das ist doch eine Aussage! Vielen Dank für den Tipp und lgekG
Dirk
Zitat:
Original geschrieben von duhdek
Welches die richtige Anzeige ist, finde ich natürlich so nicht heraus.
Je früher, desto richtiger. Die Pistole reagiert ja nur auf den Zündpuls, wenn die "pennt", sieht es nach "später" aus. In die Zukunft sehen kann sie aber normalerweise nicht.
Grüße,
Michael
...denk...denk...ja, klingt plausibel, aber ein wenig das Vorstellungsvermögen einschalten muss man schon. In meinem Alter kennt man noch die Stroboskopscheiben an alten Plattenspielern, das hat geholfen....
LugekGr
Dirk
@duhdek: Ich denke, dass Du aktuell einen ungeänderten 34er fährst. Da isses dann normal, dass Du deine Sorgen mit der Ansteuerung bekommst, weil der Unterdruck im oberen Drehzahlbereich ausreicht, die Zündung zu verstellen. Wenn Du nun jedoch einen 37er fahren würdest (Werbemodus bitte als ausgeschaltet bertrachten, reine Info!) hättest du nun wieder seriennähere Unterdruckverhältnisse im Vergaser. Dann kann man wieder die Unterdruckansteuerung verwenden, obenrum regelt die Zündung wieder zurück, und Du erhälst wieder alle Vorzüge der unterdruckabhängigen Zündfrühverstellung im unteren Drehzahlbereich. Dazu kannst du mal den Erfahrungsbericht im blog von sidewinder80 lesen. Hier haben wir die Unterdruckverstellung bei einem 2l Bernauermotor wieder angeschlossen und alles ist, wie es sein soll.
Gruß, Guido Wensing
Wobei ich da fairerweise ergänzen muss, dass das derzeit noch nicht "nachgemessen" ist. Ich muss das bei Gelegenheit noch abblitzen damit ich das auch mit konkreten Werten verlässlich bestätigen kann. Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter der Porzellan-Kiste.
Es tritt aber weder klingeln noch klopfen in irgendeinem Lastzustand auf.