Zündung ein: Motorkontrollleuchte aus.
Liebe Forumsmitglieder,
bin neu in diesem Forum und bitte dringend um euren Rat.
Vorgang: Zündung ein; Motorkontrollleuchte aus.
Service-Menü im Display des Tageskilometerzählers Test „Bulb“, alle Kontrollleuchten werden angeschaltet: Die Motorkontrollleuchte bleibt aus.
Nachtrag: Das Fahrzeug war bei einem Boschdienst, weil der Motor nicht mehr anspringen wollte. (Späne in der Dieselpumpe).
Gewechselte Teile: 4 Injektoren; Dieselpumpe; Kraftstofffilter, Tank und Nockenwellensensor. Kosten 3200 Euro. Ergebnis: Motor startet schlecht, ruckelt, rußt und geht zeitweise aus. Keine Fehlercodes gespeichert.
Das Phänomen mit der Motorkontrollleuchte ist mir erst nach dem Werkstattbesuch aufgefallen.
Fahrzeugdaten: Mondeo Kombi TDCI 2.0; 130 PS; Bj. 2004; Euro 4; kein DPF (Dieselpartikelfilter).
Ich freue mich über eure zahlreichen Tipps.
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25 Antworten
Das war aber eine ordentlich kostspielige Rundumreparatur.
Umso ungünstiger das das Fahrzeug dann noch nicht mal wieder vernuenftig funktioniert.
Bezueglich der Lampe gaebe es natuerlich mehrere Moeglichkeiten. Einfachste waere Lampe kaputt. Nicht sehr wahrscheinlich aber moeglich.
Weitere waeren Probleme mit dem Motorsteuergeraet oder der Verkabelung.
Da man bei der Reparatur ja sowohl das Motorsteuergeraet programmieren musste als auch einige Kabel loesen musste koennte auch dort die Ursache liegen.
Das Motorsteuergeraet sitzt genau in der Ecke, in der auch der Kraftstofffilter sitzt. Und zum Spuelen muss man ja wohl auch an den Kraftstoffleitungen arbeiten.
Vielleicht hatte man den Stecker an der Steuerung ab (sollte nicht noetig sein, aber wer weiss).
Wenn dort z.B. der Stecker nicht wieder richtig sitzt, ein Kabelbruch vorhanden ist oder gar ein Kontaktstift wackelt oder verbogen ist, dann koennte das auch einen solchen Effekt haben.
Moeglicherweise kann as auch die anderen Effekte erklaeren, wobei vielleicht auch nochmal das beruehmt beruechtigte AGR geprueft werden sollte.
Das mischt leider bei vielen Problemen mit weil es vergleichsweise anfaellig ist.
Auch sollte in Bezug auf die Motorprobleme mal mit einem Ford-OBD Tool getestet werden, ob die Injektoren passend eingestellt wurden und nicht z.B. 1 und 4 vertauscht wurden oder was auch sonst immer denkbar ist.
Das Leuchtmittel ist eine LED! Daher: Sie wird selten von alleine einfach kaputt gehen. (Was nicht bedeutet, es kommt nie vor!)
Am bersten lässt du mal den Fehlerspeicher auslesen! (Nicht bei der Werke wo du vorher gewesen bist!!!) Vielleicht steht da noch was an und daher geht die Lampe nicht mehr, weil man diesen Fehler nicht gelöscht bekam, ohne die Ursache zu finden... Ist mir leider schon einige Male unter gekommen.
Wenn die Lampe nicht leuchtet, aber dennoch ein Fehler gespeichert ist, bekommst du das nicht mit und die nächste HU (AU) wirst du nicht bestehen. Ohne leeren Fehlerspeicher gibt es i.d.R. keine HU mehr!!!
MfG
Herzlichen Dank an Bastler 0814 und an Johnes für die guten Tipps.
Das Auto gehört einem Nachbarn mit einem schwerst behinderten Kind, daher mein Engagement. Wie es so ist im Leben hat der Familienvater einen Kredit zur Zahlung der Reparatur Rechnung aufnehmen müssen. Klar dass weitere Kosten Ihm sehr weh tun würden. Der Mondeo war drei Wochen in der Werkstatt (Bosch Dienst) in einer hessischen Kreisstadt, es ist unglaublich was da abging. Nun es hilft nichts, jetzt gilt es ran an die Arbeit.
1.) Stecker und Kabel am Motorsteuergerät prüfen.
2.) Pneumatisches AGR Ventil ausbauen, reinigen und auf Funktion prüfen.
3.) In einer Ford Werkstatt den Fehlerspeicher auslesen lassen.
Gruß
_moritz
Gewechselte Teile: 4 Injektoren; Dieselpumpe; Kraftstofffilter, Tank und Nockenwellensensor. Kosten 3200 Euro. Ergebnis: Motor startet schlecht, ruckelt, rußt und geht zeitweise aus. Keine Fehlercodes gespeichert.
Zitat von Bastler 0814: Das war aber eine ordentlich kostspielige Rundumreparatur.
Umso ungünstiger, dass das Fahrzeug dann noch nicht mal wieder vernünftig funktioniert.
Stand der Dinge am 22.02.13:
A) Das pneumatische AGR Ventil wurde ausgebaut und gereinigt. Das Ventil lässt sich zwar bewegen, jedoch sehr „stramm“, d.h. bei Draufsicht auf den Ventilteller hat dieser ca. 2 cm Luft zum oberen Ventilkörper Rand.
Im Ruhezustand des Ventils sollten die Potentiometer Werte in kOhm circa A/C 3,5; B/C 1,6 und A/B 3,9 betragen.
Werte geprüft, ohne Befund (o.B.).
Das Potentiometer dient als Ventilklappen-Stellungsgeber an das Motorsteuergerät.
B) Die 16 stelligen Injektoren-Codes im Motorsteuergerät wurden auf Vorhandensein und richtige Reihenfolge geprüft o.B. Der Fehlerspeicher wurde o.B. ausgelesen.
C) Aufgrund des schlechten Motorstarts wurden alle 4 Glühkerzen mit Erfolg gewechselt. Der Motor startet nun gut. Die ausgebauten Glühkerzen waren alle defekt.
Nach dem Motorstart liegt die Drehzahl bei ca. 800 U/min. bei einer Außentemperatur von ca. -1 grad/C. Das Auto qualmt (blauer Rauch) und nimmt sehr verzögert Gas an. Bei ca. 1500 U/min. im Leerlauf für eine Minute und direktem Gaswegnehmen bleibt der Motor sofort stehen.
Der gleiche Effekt tritt auch während der Fahrt auf bzw. bei Ampelanfahrt.
Mit der Motorkontrollleuchte bin ich leider noch nicht weiter.
Das Fahrzeug ist so nicht fahrbar, man gefährdet sich selbst und andere.
Ich bitte um weitere Ratschläge bzw. Unterstützung.
Gruß
moritz
Immer blauer Rauch oder nur direkt nach dem Start ?
Stinkt der Rauch nach verbranntem Oel ?
Ich kann folgendes beitragen:
Bei dem 2004er mit dem pnematischen geht der Ventilteller ultrastramm, d.h. er ist von Hand nicht aufzudrücken, das ist ok. Wenn Du einen Schlauch auf den Unterdruck ansteckst und mitm Mund wie ein Stier dran ziehst, kannst Du es gerade so öffnen. Es kommt einem schwer vor, ist aber so ok (<- so kann man es "im feld" prüfen ohne Messwerkzeug).
Ist/war das AGR sehr verrußt? Wenn es noch ab ist, fass mal in die Ansaugbrücke. Bei Kurzstreckenfahrzeugen ist die oft unglaublich zugesetzt und macht diverse Probleme.
Hast Du den allgemeinen Wartungsstand geprüft /Luftfilter etc? Letzterer steht auf der Liste für Rauch-Symptome.
Ansonsten die Anschlüsse der Sensoren, auch den Kurbelwellensensor prüfen, Delphi hat den auf der "Symptoms vs Failure"-List für "Motor-Ausgehen", dort stehen auch das AGR, das IMV, die HD Pumpe selbst, der Kraftstofftemperatursensor und der komplette Kraftststoff-Vorförderbereich (sollte alles gehen, da die es getauscht oder geprüft haben müssten- nachprüfen schadet nicht).
Prüfe sicherheitshalber, ob Du den Injektortyp herausbekommst, vielleicht haben die einen falschen verbaut, das kam auch schon vor.
Dann hab ich da noch nen Tipp, weil ich mich grad so aufrege wegen dem Werkstatt-Beschiss... wenn Du gut drauf bist/es überhaupt geht/Du es möchtest, geh mal in die Bosch-Werke und sprich ruhig aber energisch mit dem Inhaber oder Chef über die aus deiner Sicht mangelhafte Qualität der Reparatur und vor allem, wem die das zumuten. Wissen die überhaupt von den Mängeln? Vielleicht erfährst Du was, was denen während der Rep. passier ist oder kannst noch was raushandeln oder die bieten kostenlose Nachbesserung an. Schlimmstenfalls bleibts es so besch.... wie es ist.
Weißer Rauch kann auch auf Diesel im Abgas hindeuten, muss nich unbedingt Öl sein.
Wurden die neuen Injektoren angelernt?
Zitat:
Original geschrieben von Rannug68
....
Wurden die neuen Injektoren angelernt?
Antwort ist "Ja". Hat er doch geschrieben.
Oh, habe ich übersehen!
Zuerst möchte ich mich für die erneuten Tipps bedanken und die gestellten Fragen beantworten.
Frage von Bastler 0814 Zitat
Immer blauer Rauch oder nur direkt nach dem Start?
Stinkt der Rauch nach verbranntem Oel?
Der Rauch ist vorhanden bis der Motor warm ist. Die Farbe ist bläulich/weiß, der Geruch eher Diesel.
Die Fragen von ‚ermüdungsbruch‘ Zitat
Hast Du den allgemeinen Wartungsstand geprüft /Luftfilter etc.? Letzterer steht auf der Liste für Rauch-Symptome.
Der Luftfilter wurde gewechselt.
Zitat: Ansonsten die Anschlüsse der Sensoren, auch den Kurbelwellensensor prüfen, Delphi hat den auf der "Symptoms vs Failure"-List für "Motor-Ausgehen", dort stehen auch das AGR, das IMV, die HD Pumpe selbst, der Kraftstofftemperatursensor und der komplette Kraftstoff-Vorförderbereich (sollte alles gehen, da die es getauscht oder geprüft haben müssten- nachprüfen schadet nicht).
Der Kurbelwellen- und der Kraftstofftemperaturfühler werden gewechselt.
Zitat: Prüfe sicherheitshalber, ob Du den Injektortyp herausbekommst, vielleicht haben die einen falschen verbaut, das kam auch schon vor.
Es sind die richtigen Injektoren eingebaut.
Deine Frage zum Verhalten der Werkstatt würde den Rahmen sprengen. Es ist ein kleiner Betrieb mit drei Geschäftsführern. Der Seniorchef ist ein knallharter, „wir haben alles richtig gemacht“, noch Fragen?
Stand der Dinge am 27.02.13
D) Es wurden sämtliche Sicherungen überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass die 3 Ampere Sicherung für die Motorkontrollleuchte durchgebrannt war. Die Sicherung wurde erneuert, bei Zündung ein bleibt die Kontrollleuchte weiterhin aus. Die Sicherung der Motorkontrollleuchte ist nicht erneut durchgebrannt!
Als nächstes wurden die Stecker am Motorsteuergerät gelöst, eine Sichtprüfung der Pins und Sockets wurde durchgeführt. An einigen wenigen Pins war leichte Korrosion feststellbar. Die Pins und Sockets wurden mit WD 40 eingesprüht. Mit Q tips wurden die in Frage kommenden Pins gereinigt. Die Prüfung der Steckeranschlüsse auf lose Kabel ergab keinen Befund.
Die Ansaugbrücke am AGR wurde auf anraten von ‚ermüdungsbruch‘ gereinigt.
Als nächstes steht die Motorkontrolllampe an, habe aber leider noch keine rechte Vorstellung über die Vorgehensweise. Ich gehe davon aus, dass die LED durchgebrannt ist und gewechselt werden muss. Gibt es die LED als Ersatzteil, muss das Armaturenbrett ausgebaut werden?
Zu guter Letzt: Wo befindet sich der Kraftstofftemperatur Sensor? Für eure weitere Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Gruß
moritz
Die Motorkontrolllampe kommt ja auch am PCM an.
Ist zwar nicht leicht zugaenglich aber dort zu messen gibt dann sichelich bessere Ergebnisse und Du pruefst alle Kabel und Stecker dazwischen mit.
Welche Sicherung war das genau ?
Die Lampe wird ja keine eigene Sicherung haben, die ist sicherlich fuer das ganze Armaturenbrett oder wenn das nur Motorbezogen ist auch fuer Teile des PCMs o.ae.
Ich koennte wohl in den Schaltplaenen nachsehen aber vielleicht hast Du die Sicherungsinfo ja direkt parat.
Rauchen bis warm heisst ganz warm oder nur die erste Minute o.ae.
In jedem Fall verheisst die durchgebrannte Sicherung nichts gutes. Entweder ist da mal bei den Arbeiten ein Kurzschluss enstanden, der ja vielleicht sogar was beschaedigt hat oder Teile sind so kaputt gegangen.
Wo wohnst Du denn ?
Man koennte ja mal zusammen sehen, wenn es entfernungsmaessig naeher ist. Ich sitze im Grossraum Ruhrgebiet.
Der Status der Motorkontrolleuchte wird auch im OBD - Tester - Menue angezeigt. da kann man über die 16 -Pin - schnittstelle den Status auslesen.
Über den Tester sollte der Raildruck geprüft werden und ggf. eine Messung der Rücklaufmenge der Injektoren.
Wenn die 3A - Sicherung der Motorsteuerung "durchgebrannt" war sollte eigentlich immer ein Fehlercode vorhanden sein. Zumindest der P 1000. Dieser sagt aus, dass der Überwachungszyklus der Steuerung ihre Selbstlernfunktion nicht abgeschlossen hat. Er taucht regelmäßig nach Programmierungen und auch nach Fehlerlöschungen auf und verschwindet nach entsprechenden Fahrzyklen.
Es wäre nicht das erste Steuergerät was nach Programmierversuchen abstürzt.
Irgend etwas stimmt da nicht
Vielen Dank an Bastler 0814 und Buddha13 für eure schnellen Informationen.
Ruhrgebiet-Frankfurt ist doch etwas umständlich, zumal der Mondeo Motor nicht richtig läuft und ausgeht.
Die defekte Sicherung befand sich im Zusatzsicherungskasten neben der Batterie. Im Deckel des Kastens ist das Symbol für die Motorkontrolllampe dargestellt. Es wurde eine 3 Ampere Sicherung eingebaut.
Nach dem jetzigen Stand der Dinge wäre es aus meiner Sicht das Beste, das Motorsteuergerät überprüfen zu lassen. Kennt jemand eine empfehlenswerte Firma, die das Steuergerät überprüft, oder ist diese Überlegung abwegig?
Gruß
moritz
Fahr zu einem guten Ford - Händler und frage nach einer Fehlercodeabfrage mit dem IDS - Tester.
Sollte er keine Fehler gespeichert haben lass einfach ne löschung durchführen und schauen ob der P 1000 erscheint. Dann sollen die in den Parametern nachschauen welchen Status die MIL - Kontrolle hat.
Wenn das alles i.O. ist wird auch kein Elektronikdienst einen Fehler feststellen können da die nur die Hardware prüfen können.
Ggf. die Software aufs Modul neu aufspielen lassen und erst dann ein Update hinterher.
Modul ausbauen und einschicken bringt da nichts.