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Zündungsproblem - Hallgeber oder Spule? 60 PS 1,4l Überholen/Reparieren
Gelegentlich gibt es Starprobleme mit meinem ABD Golf:
Anlasser dreht locker mal 10 Sekunden und mehr - irgendwann springt der Motor dann doch an und läuft auch meistens dann O.K. ...
bei großer Luftfeuchte gibts häufiger Probleme.
Einmal gabs eine Überschwemmung im Motorraum, da ich durch ein übergelaufenes Siel gefahren bin. Dann konnte ich knapp 1 Stunde nicht fahren. Entweder sprang die Maschine nicht an oder der Motor starb beim Anfahren sofort ab - der Motor 'nahm kein Gas an'
Die Zündkabel habe ich von Beru für teure 66 Euro neu gekauft, da schon der ADAC im letzten Herbst/Winter dort den Fehler meiner Startschwierigkeiten wähnte. Auch damals war die Luftfeuchte sehr hoch. Funkenschlag/Flug am Zündverteiler und an der Zündspule.
Die Zündkerzen sind nicht allzu alt. Der Verbrauch entspricht meiner Fahrweise (7-8 Liter - viel schnelle Autobahn, Stadt)
Der Hallgeber bekommt Spannung (gemessen an den äußeren Pins des dreipoligen Steckers), einen Prüfer mit Diodenprüflampe o.ä. besitze ich leider nicht...
Wenn der Motor warm ist gibts nie Probleme - sehr selten jedoch sprang auch der warme Motor an und ging sofort wieder aus. Schien gar, als hätte ein Wärmestau beim Ansauglufttemperaturfühler da seine Finger im Spiel...
Beim kalten Motor aber scheint mir, vor allem bei hoher Luftfeuchte, dass die Spule ihre Zündungen nicht los wird. Es haut da Funken raus, besonders beim Gasgeben.
Den Kühlmitteltemperarturgeber habe ich letztes Jahr zuletzt nachgemessen - Verbrauch ist ja aber auch im Rahmen.
Ein letzterer Defekt (vielleicht anderer Art) - tritt auch nur beim kalten Motor aus:
Der Anlasser spurt häufiger etwa gut eine halbe Sekunde zu spät aus. Überholt habe ich den noch nicht. Der Wagen hat auch erst knapp 130.000 km gelaufen.
Spricht das alles für den Hallgeber? Oder für die Spule, unter Berücksichtigung der Feuchtigkeit?
Kabel und Kerzen i.O.
Verteiler und Verteilerfinger sind optisch absolut unauffällig.
Ich hoffe auf Eure Tipps! Vielleicht komme ich um unnötige Anschaffungen wie eine minderwertige Zündspule o.ä drumrum
Grüße
Matthis
PS: Hat jemand von Euch schonmal den Hallgeber instand gesetzt?
Oder die Spule neu abgekapselt?
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13 Antworten
Eine gebrauchte Zündspule bekommst Du bei einem Autoverwerter für ca. 20€. Sie zu das Du eine in der neuen Bauform wie diese hier bekommst. http://picture.yatego.com/.../...-vw-golf-3---4---cabrio---variant.jpg idealerweise Beru, Bosch, von Temic/ Telefunken würde ich dir abraten.
Es macht wenig Sinn jetzt anzufangen die Spule zu reinigen, zu trocknen und neu zu versiegeln, das wäre fraglich obs klappt, nicht von dauer und nur was wenn Du irgendwo leben würdest wo du auf teufel komm raus keine E-Teile bekommen würdest. Ausserdem wenn der ADAC und Du hier schon einen Funkenschlag feststellst ist sie auf jeden Fall defekt !
Zitat:
Original geschrieben von matthis82
bei großer Luftfeuchte gibts häufiger Probleme.
Die Zündkabel habe ich von Beru für teure 66 Euro neu gekauft, da schon der ADAC im letzten Herbst/Winter dort den Fehler meiner Startschwierigkeiten wähnte. Auch damals war die Luftfeuchte sehr hoch. Funkenschlag/Flug am Zündverteiler und an der Zündspule.
Spricht das alles für den Hallgeber? Oder für die Spule, unter Berücksichtigung der Feuchtigkeit?
Kabel und Kerzen i.O.
Verteiler und Verteilerfinger sind optisch absolut unauffällig.
PS: Hat jemand von Euch schonmal den Hallgeber instand gesetzt?
Oder die Spule neu abgekapselt?
Funkenschlag am Zündverteiler und an der Zündspule, Ergo würde ich die beiden Teile erneuern und sehen, ob der Funke dort landet wo er hingehört.
Der Hallgeber selbt ist Bestandteil des Zünd-Verteilers, das tauscht jede Werkstatt kompl. weil sie Garantie geben müssen. Zündspule wird nicht repariert..... ist ein Wegwerfteil.
Auf zum Schrotti Teile holen und sehen, ob sich damit das Problem löst.
Vielen Dank für die Ratschläge!
Das Problem tritt immer nur bei hoher Luftfeuchte auf - heute wieder. Daher werde ich mich am Freitag erstmal der Zündspule annehmen. Kiesow ist gleich bei mir um die Ecke, will aber 30 Euro für eine von Baujahr 1995.
Meine Spule ist gleicher Bauart wie oben verlinkt und ich werde mir ansehen, ob das Gussmaterial rissig ist, denn Epoxidharz (2-Komp) habe ich noch.
Am WE werde ich dann mal Bericht erstatten.
Über das Auswechseln des Hallgebers (Zündverteiler bleibt der gleiche - knapp 130.000 km gelaufen) habe ich schon etwas erfahren.
Falls jemand noch Tipps zum Reparieren der Spule (baujahr 12/94) hat, würde ich mich freuen.
Gruß
Matthis
Wenn einmal Feuchtigkeit in die Spule eingedrungen ist dann ist sie im Prinzip im Eimer. Denn wenn es Funkt ist auch die Isolation des Kupferdrahtes der Spule beschädigt und somit kommt Feuchtigkeit an das Kupfer. Dieses Oxidiert und damit hast Du eine "Schwachstelle" im Draht.
Wenn Du es dennoch probieren willst (scheinst ja beratungsresistent zu sein) dann baust Du die Spule aus und wäscht diese mit Isopropanol oder Brennspiritus sauber. Anschließend wartest Du bis das Isopopanol/der Brennspiritus verflogen ist und stellst die Spule für na sagen wir mal 1h in den Backofen. Nicht vorheizen geringstmögliche Einstellung höchstens 50°C, dann den Ofen abschalten, zulassen und langsam abkühlen lassen.
Anschließend klebst Du die Anschlußsstecker und den Sockel von unten mit Krepp ab und "lackierst" die Spule mit CRC Plastik 70, mehrere Schichten und in alle Risse laufen lassen. 2..3 Tage trocken lassen.
Wenn Du glück hast dann läuft die Spule vielleicht wieder für eine Weile.... mir wäre der Aufwand dafür zu groß. Es gibt auch noch andere Autoverwerter und es passen nahezu alle Spulen der VW-Palette aus den 90er Jahren, warscheinlich sogar noch aus dem neuen Jahrtausend...
Moin,
also reparieren für kurze Zeit - wäre mir auch zu aufwendig!
Und einem Schrotti für ein 17 Jahre altes Teil 30.- in den Rachen zu werfen, wär auch nicht mein Ding 
Machs doch einfach so wie ich - besorg Dir zum Testen so einen --> Billigheimer um 17.-€ !
Ich fahre nun schon seit März dieses Jahres damit herum, das Dingen geht bis jetzt einwandfrei.
Habe mir zur Sicherheit aber trotzdem eine Reserve-ZS in den Kofferraum gelegt, man weiß ja nie 
LG, Mani
Tatsächlich ist mir eine Reparatur auch zu aufwendig. Vielen Dank aber für die Anleitung!
Meine Spule ist von Beru (6N0 905 104) und hat keine erkannbaren Risse, scheint aber auch mit Kunststoff ummantelt und zudem alles genietet...
Die Widerstände habe ich durchgemessen und die sind O.K.
Wie beschrieben tritt das Startproblem ja aber auch nur bei Feuchtigkeit auf.
Zum Klären der Fehlerquelle fällt mir noch eins auf:
Starten geht fast immer, aber während der Fahrt Motor ausmachen, Zündung wieder ein und dann anrollen lassen, also quasi anschieben, geht überhaupt nicht!!!
Schlüssel steht gewiss in richtiger Stellung!
Spricht das nun wieder für einen Defekt beim Hallgeber?
Bevor ich dann auf das günstige 17€ Angebot zugreife (Danke für den Tipp) möchte ich den Umstand doch erst verstehen, warum bei Zündung ein und 4000 Umdrehungen der Motor nicht anspringt sondern nur mitläuft!?
Zitat:
Original geschrieben von matthis82
Zum Klären der Fehlerquelle fällt mir noch eins auf:
Starten geht fast immer, aber während der Fahrt Motor ausmachen, Zündung wieder ein und dann anrollen lassen, also quasi anschieben, geht überhaupt nicht!!!
Schlüssel steht gewiss in richtiger Stellung!
Spricht das nun wieder für einen Defekt beim Hallgeber?
Bevor ich dann auf das günstige 17€ Angebot zugreife (Danke für den Tipp) möchte ich den Umstand doch erst verstehen, warum bei Zündung ein und 4000 Umdrehungen der Motor nicht anspringt sondern nur mitläuft!?
Könnten durchaus unterschiedliche Baustellen sein. Zuerst das eine erneuern, 17€ könnte man ruhig dafür opfern, und wenn das nichts brachte, dann halt noch die Verteilereinheit.
Anders herum kommt es teurer...
Die Problembeschreibung scheint mir etwas unglücklich formuliert, denn beim Starten habe ich keine 4000 u/min und bei 4000 u/min läuft bereits der Motor und dann halte ich Starten für absolut kontraproduktiv 
Stimmt, das war nicht so klar. Ich meine folgendes:
Während der Fahrt Auskuppeln und Motor aus machen,
nach kurzer Zeit Zündung wieder einschalten (nicht den Anlasser drehen),
dann Kupplung kommen lassen -
nun sollte der Motor sofort anspringen - bei mir klappt das nie.
Starten mit Schlüsseldreh geht dagegen wie beschrieben fast immer.
Das obige Verfahren habe ich auch auf der Autobahn gemacht, daher die drastischen 4000 u/min
Wegen des Zustands optischen Zustands der Zündspule muss ich mich korrigieren. Die Grate, die ich für produktionsbedingt hielt erwiesen sich unter der Lupe, alle als Risse.
Eine neue Spule ist bereits bestellt.
Was den neuen Aspekt betrifft - Starten per Schlüsseldreh, aber nicht per Anschieben - werde ich am besten einen neues Thema wählen.
Vielen Dank für Eure Tipps und Eure Anteilnahme.
Gruß
Matthis
Zitat:
Original geschrieben von matthis82
Stimmt, das war nicht so klar. Ich meine folgendes:
Während der Fahrt Auskuppeln und Motor aus machen,
nach kurzer Zeit Zündung wieder einschalten (nicht den Anlasser drehen),
dann Kupplung kommen lassen -
nun sollte der Motor sofort anspringen - bei mir klappt das nie.
Starten mit Schlüsseldreh geht dagegen wie beschrieben fast immer.
Das obige Verfahren habe ich auch auf der Autobahn gemacht, daher die drastischen 4000 u/min
Und wenn du dann, nachdem der Motor mit 4000 gedreht hat, wieder auskuppelst, ist der Motor immer noch aus? Hab ich das richtig verstanden?
Jo, genauso ist es
Moin Moin,
nachdem du die Zündspule getauscht hast, war das Problem mit der Feuchtigkeit behoben?
Denn ich habe exakt die gleichen Symptome.
Beste Grüße,
Dennis
Ja, die Probleme die bei hoher Luftfeuchte auftraten sind weg.
Ich habe eine 17Euro Spule gekauft
Viele Grüße
Matthis