Zündverstärker

hi, hab mal meinen zündverstärker auseinandergenommen. hier ein paar bilder

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Zitat:

Original geschrieben von Shenia27


Allerdins wird die Verbrennung besser, wenn 3 Zündimpulse innerhalb einer Millisekunde, während eines Zündvorgangs, rüberspruingen. Warum? weil das Gasgemisch in der Kammer wärend der Explosion einige bereiche hat, welche noch nicht verbrannt sind. Gemischverbennung hat auch eine begrenzte Fortschreitungsgeschwindigkeit. Wird mehrmals innerhalbt eines Arbeitstrakts gezündet, so "erwischt" man auch die Bereiche, die noch nicht brennen bzw. sonst später verbrannt hätten. Also bringt das etwas optimalere Verbrennung.

Ich empfehle neben den Grundlagen der Elektrotechnik auch Grundlagen der Verfahrenstechnik Otto-Motoren. Die Verbrennung startet im Normalfall an der Kerze-welche Bereiche sollen also noch erwischt werden, durch diesen "Zündverstärker", die nicht ohnehin schon verbrannt sind? Zusätzliche Entflammungsherde werden wissentlich vermieden, nennt man diese doch "klopfende Verbrennung"... Es kann lediglich, in engen Grenzen, die Flammgeschwindigkeit beeinflußt werden; über Lambda und die Kanalgeometrie des Zylinderkopfes und der damit verbundenen Dynamik im Gasgemisch. Neue Ansätze der Otto-Zündung spielen mit Mikrowellen - der Vorteil hier: es wird auf "breiter Front" verbrannt, die Flammgeschwindigkeit ist höher, der Zündzeitpunkt sehr nahe bei OT, der Verbrennungsschwerpunkt läßt sich fast aufs Tüpfelchen genau an die ideale Lage (je nach Lehrbuch 12...19° nach OT) bringen, Kraftstoffmenge und Schadstoffausstoß lassen sich verringern... Ein "Zündverstärker" kann das nicht...

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Bauteile: 1* Kabelverbinder
2* Dioden
1* bißl Draht

und mit dem alten originalkabel läuft er wie mit dem zeug

Hab ich da was nicht mitgekriegt oder senken Dioden nicht den Spannungsverlauf durch Ihren Eigenverbrauch ? Irgendwie mysteriös ! -> Fall für Galileo !

wo soll der denn zwischengeschaltet werden? in der primärseite der spule?
irgendwie mumpitz, sogar nicht gut, weil 2 parallel geschaltete dioden, lass es die 1N4007 vom gehäuse her sein, bringen absolut nix. man müsste mit einem oszi mal an der primärseite der spule beobachten, was da so passiert mit und ohne "zündverstärker" , um die wirkung zu sehen.

Was soll ein "Zündverstärker" denn überhaupt bringen (so mal rein gedanklich)???

eigentlich leistung, ob nun urch höhere spannung oder umgekehrt, keine ahnung.

...aber die Kerze funkt doch so oder so und bruzelt dabei das Gemisch an... So ein "Zündverstärker" täuscht doch wohl lediglich über eine fertige Kerze hinweg (falls er wirklich aus 20kV 40 macht...)

so wie nen elektrischer zu mir meint macht das ding: ....NICHTS

Wenn man eine Teslaspule und Ihre Funktion als hochfrequenten Resonanzschwingkreis betrachtet, so kann man auch die Funktion einer Vorfunkstrecke im Zündverstärker erklären.

Viele sagen, dass das ein Placebo ist und nichts bringt. Ich kann allerdings die Mehrfachfunke-Entstehung durch die Vorfunkstrecke nachvollziehen.

Auch ein einfaches Experiment im Labor (Studierte paar Semester Elektrotechnik und hatte davor Leistungskurse in Physik und Elektrotechnik - womit ich jetzt nicht angeben wollte...) hat mir gezeigt, dass bei einer hochfrequenter Schwingung die Stromstärke im Primärkreis bis auf 0.5Amper sinkt. Währen bei einer Frequenz von ca 30 Herz die Stromstärke bis zu 11Amper steigt. Demnach konnte ich feststellen: je hoher die Zündfrequenz einer gewöhnlicher Zündspule - desto weniger Leistung benötigt die gesamte Zündvorrichtung.

Die Vorfunkstrecke bildet einen kleinkapazetiven Kondensator im Schaltkreis. Der Zündfunke bildet einen kleinomigen Widerstand, welcher durch den Zündfunken kurzzeitig parallel zur Spule geschaltet wird. Daraus resultiert aus Kondensator und Spule ein hochfrequenter Schwingkreis. Der Schwingkreis schwingt in sehr hocher Frequenz und ermöglicht einen Mehrfach-Funken innerhalb einer Nanosekunde. Das wiederum ermöglicht bessere Zündung des Gemisches. Also die bessere Verbrennung.

Das funktioniert aber nicht in jedem Auto. Je nach Zündspule (elektronisch/ mit Unterbrecher) entsteht mehr oder weniger Rückkoplungsdämfung durch die Primärwiklung der Spule. Deswegen funktioniert der Effekt der Hochfrequenter Schwingung (mehrfacher Zündfunke) nicht bei jedem Auto.

Ich möchte jetzt keine nicht fundierte Meinungen à la " das geht nicht - dritter Satz der Thermodinamik und bla" hören. Je weiter ich jetzt im Studium komme, desto mehr wird es mir klar, wie wenig wir wissen. Einige Phenomen unserer Welt können wir immer noch nicht erklären (z.B. Wellen/Teilchen-Dualismus etc.), aber wir nutzen dessen Eigenschaften, auch wenn diese gegen einige Postulate aus dem letzten Jahrhundert verstoßen.

auf gut glück!

Shenja

"Demnach konnte ich feststellen: je hoher die Zündfrequenz einer gewöhnlicher Zündspule - desto weniger Leistung benötigt die gesamte Zündvorrichtung."

sprich, desto schwächer der zündfunke, auch wenn du zwanzigmal zündest.

Ja das stimmt, die Zündfunke wird schwächer, weil die Spule keine ausreichende Zeit zum Aufbau des Magnetfelds hat, welche dann zusammen brechen muss - damit ein Zündfunke rüberspringt. ABER ob ein Zündfunke 18 kV hat, oder volle 40 kV (wie das übliche Zündspulen haben) spielt für das Zünden des Gemischs nicht so die Rolle. Es sei denn, man hat äußerst hohe Kopression des Gemischs. Also jenseits des normalen Ottomotors. Beide Funke sind dazu fähig das Gemisch optimal zu zünden. man kann auch 80 kV anlegen - die Verbrennung wird dadurch nicht schneller. Allerdins wird die Verbrennung besser, wenn 3 Zündimpulse innerhalb einer Millisekunde, während eines Zündvorgangs, rüberspruingen. Warum? weil das Gasgemisch in der Kammer wärend der Explosion einige bereiche hat, welche noch nicht verbrannt sind. Gemischverbennung hat auch eine begrenzte Fortschreitungsgeschwindigkeit. Wird mehrmals innerhalbt eines Arbeitstrakts gezündet, so "erwischt" man auch die Bereiche, die noch nicht brennen bzw. sonst später verbrannt hätten. Also bringt das etwas optimalere Verbrennung.

so, und dann erklär mir mal, wie das diese zwei drähte und ne diode bewerkstelligen sollen

Ja, der Aufbau deines "Zündverstärkers" ist wirklich etwas dubios. Meine Erläuterungen sind auf einer Zünd-Vorfunkstrecke basiert. Beide Oberflächen der Zündstrecke bilden eine minimale Kapazität. So kann parallel mit einer Spule die hochfrequente Resonanz erreicht werden. Was aber ich bei dir auf dem Bild sehe, kann ich nicht so recht verstehen. Also die Dioden sind auch noch überbrückt - durch den Innenkabel selbst - somit zwecklos.... Jemand wollte vielleicht den Anschein einer elektrischen Funktion damit erwecken. und eine Diode im Schwingkreis ist kontraproduktiv. Es gibt sogar "TOD-LAUF-DIODEN" bei den Relais. Also der Impuls, der aus der Spule nach dem Trennen der Stromversorgung jagt, wird dann einfach "geschluckt". Bei dir auf der Abbildung sind nicht mal Hochspannungsdioden.

Cave: Dein Zündverstärker ist nur etwas, was sich dafür ausgibt.

Ich teste momentan dieses Teil hier: http://www.hmwg.de/ZUENDVER/zvindex.htm

Subjektiv empfunden reagiert der Motor mit dem Verstärker etwas sporadischer auf das Gas-Geben. Aber wie gesagt, nur subjektiv empfunden. Das kann auch ein Plazebo sein. Ich werde das Teil demnächst auch im Labor durchtesten.

na dann berichte mal, aber rate trotzdem davon ab, der großteilis nun mal billiger schrott, teuer verkauft

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