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Zukunft der C-Klasse - Alternativen zum Verbrenner?

Mercedes C-Klasse W205
Themenstarteram 19. Januar 2021 um 17:55

Nicht nur weil im W206-Thread oft zu diesem Thema abgeschweift wird, sondern auch weil es mich selber zur Zeit beschäftigt, möchte ich mal eine Frage in den Raum stellen: Wie seht ihr die Zukunft der C-Klasse bzw. der Mercedes-PKW allgemein?

Klar, die Politik fordert E-Mobilität. In Berlin fordert die (grüne) Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, dass ab 2030 keine Verbrenner mehr in die Stadt fahren dürfen. Ob Hybride eingeschlossen sind, ist noch unklar. Aber da Fridays for Future auch gegen "dreckige Hybride" (ein FFF-Tweet) bereits heftig vorgeht, kann das geplante Verbot letztlich durchaus auch Hybride betreffen.

Derzeit sind in Berlin übrigens mehr als 1,2 Millionen Autos zugelassen, davon ist sicher nur ein verschwindend geringer Prozentsatz E oder Hybrid. Und das wird sich mit Sicherheit auch die nächsten Jahre nicht nennenswert ändern, wo sollen also ab 2030 (falls es wirklich so kommt) die ganzen Verbrenner bleiben?

Außerdem wird das geforderte Verbrenner-Verbot sicher nicht auf Berlin beschränkt bleiben, d.h. irgendwann könnten andere Städte nachziehen.

Ich habe etwas recherchiert und sehe in absehbarer Zeit eigentlich keinen großen Durchbruch, der wirklich vom Verbrenner wegführt:

  • Lithium-Ionen-Akkus scheinen ziemlich ausgereizt, d.h. Wunder bzgl. Reichweite, Ladezeit (viel zu lang!) und Gewicht etc. sind wohl nicht mehr zu erwarten.
  • Die Feststoffbatterie klingt eigentlich gut, aber die Entwicklung ist noch ziemlich am Anfang - und falls da jemals ein echter Durchbruch kommt, wird es ab jetzt trotzdem noch Jahre bis zur (Groß-)Serienreife dauern.
  • Brennstoffzelle klingt eigentlich super, aber auch da gibt es so viele Probleme, dass die Entwicklung anscheinend im Großen & Ganzen ziemlich stockt bzw. keine Priorität mehr hat.
  • E-Fuels klingen auch interessant, aber werden wohl nie für die große Masse an Verbrennern kommen (falls überhaupt für Autos).

Aber selbst wenn eine dieser Optionen irgendwann doch einen echten Durchbruch erfährt, wird es wiederum noch viele Jahre dauern, bis sie für den Kfz-Massenmarkt eingesetzt werden kann.

Oder könnten Autos mit Euro 7 eine Option sein? Aber rein politisch wahrscheinlich nicht, weil es einfach immer noch Verbrenner sind...

Einige von euch haben sich garantiert noch viel intensiver mit diesem Thema beschäftigt als ich, wie seht ihr das?

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35 Antworten

Ich muss erst meine Glaskugel putzen!

Wenn man Verbrenner mag dann jetzt. In der Zeit wo man noch raus darf. In Zukunft sollten wir alle zu Hause bleiben wenn es nach den Virologen geht. Für was ein Gerät der Mobilität gut sein soll erschließt mich mir nicht mehr! Ironie ist vorhanden Gruß

Am Besten für dieses Thema ein eigenes Forum aufmachen. Das nervt nämlich, weil es so wenige Hellseher gibt. Dort könnten die sich versammeln. Freue mich derweil an meinem Diesel. Gruß Bw

Themenstarteram 19. Januar 2021 um 18:31

Wenn dieser Thread Dich nervt, hier ein Tipp: einfach nicht anklicken!

Was viel mehr nervt, ist das ständige Abschweifen zu genau diesem Thema im W206-Thread - und das wird man nicht beheben, indem man auf ein völlig anderes Forum verweist.

Zitat:

@jety schrieb am 19. Januar 2021 um 19:04:51 Uhr:

Ich muss erst meine Glaskugel putzen!

Dann mal los! Die Glaskugeln vieler Kollegen im W206-Thread sind blitzsauber :D

Das ist halt die alte Taktik, erst mal eine Maximalforderung zu stellen. Wahrscheinlich wird es irgendwann keine Neuzulassungen mehr geben, etc.

Außerdem erst mal innerhalb des S-Bahn Rings, wo es jetzt auch die Umweltzone gibt. Mein Leben findet zum Glück außerhalb statt und innerhalb haben die 40 Räuber eh Narrenfreiheit.

Meine Vorhersage ist, dass Youngtimer aus dem Jahr 2000 dann gut an Wert gewonnen haben werden, also deckt euch schon mal mit Ersatzteilen ein :)

Servus.

Meiner Ansicht nach, sollte die Entwicklung auf die Brennstoffzelle weiter forciert werden. Brennstoffzelle als Hybrid, also mit Batterie, deren Energie natürlich aus erneuerbaren Energielieferanten (Wind, Solar, Meeresströmung) gewonnen wird. Mal sehn, was die Zukunft bringt, nach Corona Gedöns.

Grüße MMEB

am 19. Januar 2021 um 19:10

Zitat:

@B-Erliner schrieb am 19. Januar 2021 um 19:49:17 Uhr:

Das ist halt die alte Taktik, erst mal eine Maximalforderung zu stellen. Wahrscheinlich wird es irgendwann keine Neuzulassungen mehr geben, etc.

Außerdem erst mal innerhalb des S-Bahn Rings, wo es jetzt auch die Umweltzone gibt. Mein Leben findet zum Glück außerhalb statt und innerhalb haben die 40 Räuber eh Narrenfreiheit.

Meine Vorhersage ist, dass Youngtimer aus dem Jahr 2000 dann gut an Wert gewonnen haben werden, also deckt euch schon mal mit Ersatzteilen ein :)

Oh, ein Berliner Leidensgenosse ;) ... unsere Grünen sind halt Meister darin, Dinge zu verbieten, ohne praktikable Alternativen zu bieten. Statt dessen werden Fahrradfahrer gegen Autofahrer aufgehetzt und umgedreht, dabei sitzen wir alle im selben Boot bzw. der gleichen Stadt, deren Verkehrskonzept gerade von 12 bis Mittag reicht. All das umrahmt von sinnfreien Verboten wie das für Diesel. Als Resultat fahre ich nun einen großen "sauberen" Benziner statt meines sparsamen Euro5 Diesels, die Umwelt freut sich. Das einzige, worüber man sich ernsthaft Gedanken machen sollte, ist was man dieses Jahr wählt, denn das hat man selbst in der Hand!

Zur technischen Überlegung noch eine kurze Frage und Anmerkung: weiß jemand, warum Mercedes das Thema Brennstoffzelle nicht weiter verfolgt? Die Koreaner sind hier doch schon recht weit, meine ich ... hat dies wirklich technische Gründe oder liegt es eher an der Infrastruktur und/oder politischen Marschrichtung?

Zitat:

@MMEB schrieb am 19. Januar 2021 um 19:53:53 Uhr:

Servus.

Meiner Ansicht nach, sollte die Entwicklung auf die Brennstoffzelle weiter forciert werden. Brennstoffzelle als Hybrid, also mit Batterie, deren Energie natürlich aus erneuerbaren Energielieferanten (Wind, Solar, Meeresströmung) gewonnen wird. Mal sehn, was die Zukunft bringt, nach Corona Gedöns.

Grüße MMEB

Den Wsserstoffantrieb hat Daimler beim PKW aufgegeben, es wird nur noch für LKW weiter entwickelt obwohl im PKW schon 30 Jahre Entwicklung stecken.

Ich wollte den GLC F-Cell mieten über unsere Fa. , aber leider ging das nicht obwohl wir ein sehr guter Lieferant bei Daimler sind, es hieß von oberer Stelle bei Daimler die Autos gehen nur an Firmen die bei der Entwicklung des Wasserstoffantriebes mit gearbeitet haben (zur damaligen Zeit) mittlerweile sollen wohl die GLC F-Cell komplett aus dem Verkehr gezogen worden sein.

Bei Hyundai gibt es den Nexo zum leasen der kostet mit Service Paket über 1100€ das war mir doch etwas zu viel.

Der Wasserstoffantrieb ist sehr interessant aber leider noch zu teuer.

Wasserstoff aus überflüssiger erneuerbarer Energien zu gewinnen ist sehr gut! ( da handelt es sich ja schon um Strom) Den flüssigen Wasserstoff dann auf lange Strecke transportieren und lagern und dann in Fahrzeuge wieder in Strom zu verwandeln auf Kurzstrecken. Ein Schildbürger ist geboren.

am 19. Januar 2021 um 20:22

Zukunfft C Klasse ist die Frage:

- Erstmal die AMG's - 4 Zylinder? - Da brauch ich dann auch keinen Verbrennungsmotor mehr, wenn kein V8...

2030 - Lächerlich. Wenn es hoch kommt ab da überhaupt erst Verbot Neuzulassungen Verbrenner.

 

Unberührt dessen, stehen hier, derzeit, ganz andere Dinge auf dem Schirm, die es erstmal zu bewältigen gilt, bevor man sich Gedanken über Autos in 10 Jahren macht...

Vielleicht bedarf es bald auch nicht mehr, Verbrenner abzuschaffen. Die Menge macht das Gift. Und die Menge schaffft sich gerade, staatlich, betreut, selbst, ab! Nur als Randbemerkung.

Gruss!

Zitat:

@HavannaClub schrieb am 19. Januar 2021 um 20:50:44 Uhr:

Wasserstoff aus überflüssiger erneuerbarer Energien zu gewinnen ist sehr gut! ( da handelt es sich ja schon um Strom) Den flüssigen Wasserstoff dann auf lange Strecke transportieren und lagern und dann in Fahrzeuge wieder in Strom zu verwandeln auf Kurzstrecken. Ein Schildbürger ist geboren.

Jedoch, ist ein Auto mit Wasserstoff schneller "geladen" als mit "normalem" Strom aus der Steckdose. Und die Strommenge ist bei Wasserstoff länger gegeben. Also viel weniger Verlust, bei Nichtbenutzung. Sicher, die Wasserstoff Herstellung kostet auch Energie, aber das hast du ja auch erwähnt. Irgendwie müssen wir uns auf einen gemeinsamen Nenner einigen, wie auch immer, und gemeinsam das Ziel verfolgen.

Ach ja, Wasserstoff - Aktien steigen! Grüße, MMEB

Zitat:

....

Zur technischen Überlegung noch eine kurze Frage und Anmerkung: weiß jemand, warum Mercedes das Thema Brennstoffzelle nicht weiter verfolgt? Die Koreaner sind hier doch schon recht weit, meine ich ... hat dies wirklich technische Gründe oder liegt es eher an der Infrastruktur und/oder politischen Marschrichtung?

Ich habe 2004 eine Wasserstoff A Klasse gefahren. Das war im Werk Marienfelde, wo wir eine Studie zur Akzeptanz von alternativen Antrieben durchgeführt haben. Die Probanden fuhren damit auch im Straßenverkehr. Also technisch war das nicht weit von der Serie entfernt.

Es war rein (firmen-?)politisch, warum Daimler nicht führend bei alternativen Antrieben wurde.

Die C-klasse wird sicher keinen Sonderweg gehen sondern sitzt im selben Boot wie alle Mercedes und alle Hersteller.

Der Nachfolger der br206 sollte ja 2027/2028 auf den Markt kommen. Da sind Verbrenner also sicher noch im Spiel.

Ich vermute aber, dass die Generation schon stark auf Batterie elektrisch ausgelegt sein wird.

Eine Alternative dazu wird es in der kurzen Zeit nicht geben. Das ist politisch nicht gewollt und das wird auch der Grund sein warum Mercedes die Brennstoffzelle wieder eingepackt hat. Das ist eine Lösung die (derzeit) politisch nicht gewollt ist weil es zu viel Angst vor der Umsetzung gibt und unsere Politik selten visionär ist.

Man hätte schon vor 15 Jahren die Weichen stellen können, dann wären wir heute schon deutlich näher an der Zukunft.

Langfristig müssen wir unseren Verkehr insbesondere in Städten und urbanen Gebieten komplett neu denken - als Teil einer komplett neuen Stadtplanung. Das werden hier aber nur die wenigsten noch erleben (unsere Infrastrukturprohekte gehen ja schon bis in die 30er, vor den 50ern wird sich da nicht ändern)

Zitat:

@B-Erliner schrieb am 19. Januar 2021 um 19:49:17 Uhr:

.............................

Meine Vorhersage ist, dass Youngtimer aus dem Jahr 2000 dann gut an Wert gewonnen haben werden, also deckt euch schon mal mit Ersatzteilen ein :)

Ganz meine Meinung. Vor allem kann die dann noch ein durchschnittlich begabter Mechaniker reparieren und in Schuß halten. Die E-Autos kann man dann, wenn die Batterie nach 5Jahren kaputt ist, einfach wegwerfen. Wenn es bis dahin überhaupt nocht SW-Updates geben wird. Also die KFZ-Industrie wird wohl goldenen Zeiten entgegen sehen.

Und die Greta wird wohl akzeptieren müssen, daß jeder ihrer Fürze ebenso auch Treibgase freisetzt, nicht nur die Flatulenzen der armen Kühe auf der Weide.

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