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Zukunft von LPG im Benzin-Hybrid

Themenstarteram 29. Juli 2008 um 22:20

Hallo zusammen,

ich würde gern mal hören, wie die Zukunft von LPG in Zeiten der Elektrifizierung des Antriebs gesehen wird.

Wenn ich die Nachrichten richtig verstehe, wird der Elektroantrieb zunehmen, mit besonderer Bedeutung für die Kurzstrecken.

Ich vermute, die Langstrecken-Geschäftsfahrzeuge bekommen einen Hybrid mit dem Verbrennungsmotor.

Für die kurze Strecke scheint Fahren mit Strom günstiger zu sein, als Fahren mit LPG es dann sein wird.

Gibt es schon Szenarien, was dann mit den Ottomotoren im Fzg. passiert?

Werden diese dann noch umgerüstet, oder wird es beim hauptsächlichen Elektroantrieb bleiben, mit Motor zur Batterieunterstützung? (...auf dann -vermute ich- geschwindigkeitsbegrenzten Autobahnen)?

Aufgrund des Gelesenen würde ich vermuten, dass der LPG-Boom in 5-6 Jahren vorbei ist,

mit den o.g. Umwälzungen...

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kevcali

In 5-6 Jahren wird der LPG-Boom sowieso vorbei sein. Dann sind wir nämlich im Jahre 2014 und 4 Jahre später läuft die Steuerbefreiung vom Autogas aus. Dementsprechend wird beschlossen, dass Autogas so teuer wie Benzin gemacht werden muss.

Es gibt auch derzeit keine Steuerbefreiung bei Autogas. Das wird zwar immer wieder von einigen  Umrüstern auf deren Homepages behauptet, ist aber gleichwohl falsch.

 

§ 2 Energiesteuergesetz regelt die Steuersätze für die einzelnen Energieträger. Danach wird auch CNG und LPG besteuert, allerdings wesentlich geringer als Benzin und Diesel. Bezüglich CNG und LPG gibt es dann befristet bis 2018 nochmals eine zusätzliche Ermäßigung auf den gegenüber Diesel und Benzin schon ermäßigten Steuersatz. Wenn diese Regelung 2018 ausläuft, gilt "automatisch" der "normale" Steuersatz für CNG und LPG. Da muss nicht extra was beschlossen werden. Die Steuerbelastung für CNG und LPG wird sich dann etwa verdoppeln, liegt aber immer noch deutlich unter der von Benzin und Diesel.

 

Das steht natürlich unter der Prämisse, dass es bei der bisherigen Regelung bleibt und die ist keineswegs, wie immer wieder fälschlich behauptet wird, bis 2018 festgeschrieben. Es spricht sehr viel dafür, dass spätestens nach der nächsten Bundestagswahl die gesamte Besteuerung im KFZ-Bereich ( Energiesteuer, KFZ-Steuer, Ökosteuer und /oder PKW-Maut ? ) auf den Prüfstand kommt und sich dabei auch einiges ändern wird. Was dabei mit der Besteuerung von LPG geschieht, steht in den Sternen. Die Grünen wollten schon einmal die Begünstigung von LPG wegen der schlechteren Umweltbilanz im Vergleich mit CNG wegfallen lassen.

 

Letztlich spricht in der Tat einiges dafür, dass es sich bein LPG um ein kurzzeitiges Strohfeuer handelt. Beim Gas hat CNG die besseren Karten. Das sieht ganz offensichtlich auch die Automobilindustrie so, wie das Neuwagenangebot zeigt.

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In 5-6 Jahren wird der LPG-Boom sowieso vorbei sein. Dann sind wir nämlich im Jahre 2014 und 4 Jahre später läuft die Steuerbefreiung vom Autogas aus. Dementsprechend wird beschlossen, dass Autogas so teuer wie Benzin gemacht werden muss. Man kann sich drehen und wenden wie man will, man kommt mit'm Allerwertesten nie so ganz an die Wand.

Von elektrischer Energie als Alternative halte ich auch nicht wirklich viel. Da ich Nachtspeicher-Heizung Zuhause habe (und deshalb auch den Haushaltsstrom von denen nehmen muss) drücke ich soweiso schon 1/10 meines Gehaltes am Stromlieferanten ab. Wenn Elektro irgendwann als Antrieb dient, kann ich bestimmt 1/2 meines Gehaltes an die Vögel abdrücken. Preiskampf gibts beim Strom genauso wenig wie bei Kraftstoff.

Und wenn es mal Autos mit Luftantrieb geben sollte, dann wird halt die Luft versteuert.

Wie gesagt: Drehen und wenden....

 

P.s. Sorry, bin vom Thema abgekommen :D

In der Zwischenzeit fahren wir halt Hybrid mit E85 und LPG-Umrüstung gleichzeitig - siehe Fubbel :)

Zitat:

Original geschrieben von Kevcali

In 5-6 Jahren wird der LPG-Boom sowieso vorbei sein. Dann sind wir nämlich im Jahre 2014 und 4 Jahre später läuft die Steuerbefreiung vom Autogas aus. Dementsprechend wird beschlossen, dass Autogas so teuer wie Benzin gemacht werden muss.

Es gibt auch derzeit keine Steuerbefreiung bei Autogas. Das wird zwar immer wieder von einigen  Umrüstern auf deren Homepages behauptet, ist aber gleichwohl falsch.

 

§ 2 Energiesteuergesetz regelt die Steuersätze für die einzelnen Energieträger. Danach wird auch CNG und LPG besteuert, allerdings wesentlich geringer als Benzin und Diesel. Bezüglich CNG und LPG gibt es dann befristet bis 2018 nochmals eine zusätzliche Ermäßigung auf den gegenüber Diesel und Benzin schon ermäßigten Steuersatz. Wenn diese Regelung 2018 ausläuft, gilt "automatisch" der "normale" Steuersatz für CNG und LPG. Da muss nicht extra was beschlossen werden. Die Steuerbelastung für CNG und LPG wird sich dann etwa verdoppeln, liegt aber immer noch deutlich unter der von Benzin und Diesel.

 

Das steht natürlich unter der Prämisse, dass es bei der bisherigen Regelung bleibt und die ist keineswegs, wie immer wieder fälschlich behauptet wird, bis 2018 festgeschrieben. Es spricht sehr viel dafür, dass spätestens nach der nächsten Bundestagswahl die gesamte Besteuerung im KFZ-Bereich ( Energiesteuer, KFZ-Steuer, Ökosteuer und /oder PKW-Maut ? ) auf den Prüfstand kommt und sich dabei auch einiges ändern wird. Was dabei mit der Besteuerung von LPG geschieht, steht in den Sternen. Die Grünen wollten schon einmal die Begünstigung von LPG wegen der schlechteren Umweltbilanz im Vergleich mit CNG wegfallen lassen.

 

Letztlich spricht in der Tat einiges dafür, dass es sich bein LPG um ein kurzzeitiges Strohfeuer handelt. Beim Gas hat CNG die besseren Karten. Das sieht ganz offensichtlich auch die Automobilindustrie so, wie das Neuwagenangebot zeigt.

Zitat:

Original geschrieben von regrebelk

Letztlich spricht in der Tat einiges dafür, dass es sich bein LPG um ein kurzzeitiges Strohfeuer handelt. Beim Gas hat CNG die besseren Karten. Das sieht ganz offensichtlich auch die Automobilindustrie so, wie das Neuwagenangebot zeigt.

Erstmal stimmt das mit dem Neuwagenangebot schon lange nicht mehr, auch wenn es von der Erdgas-Lobby und den lobbyanfälligen Medien gerne so behauptet wird. Faktisch ist das Autogas-Neuwagenangebot dank Subaru, Ford, Opel, Mazda, Fiat, Chevrolet, Daewoo, Cadillac und und und... inzwischen sogar deutlich größer als bei Erdgas (CNG).

Leider wird - aus welchen Gründen auch immer - das Autogas-Angebot nicht so offensiv propagiert wie die einzelnen, überwiegend untermotorisierten Erdgas-Versionen. Siehe VW und Opel: die Erdgas-Modelle werden öffentlich gefeiert. Dass man aber auch Autogas-Modelle im Angebot hat und diese beim Händler bestellt werden können, wird komischerweise verschwiegen. Ford lässt sich immerhin zu dezenten Pressemitteilungen über seine Autogas-Focus, -C-Max und -Transit hinreißen.

Weiterhin sollte inzwischen auch der Letzte hier in Deutschland mal zur Kenntnis genommen haben, dass CNG einen typisch deutschen Alleingang darstellt, während sich nicht nur das gesamte Europa um Deutschland herum nur und mit großem Erfolg auf Autogas (LPG) stürzt.

Und auch wenn es die Erdgas-Lobby nicht wahrnehmen mag: CNG hat keinen Chance gegen LPG, das beweist schon der Markt und nicht zuletzt der Käufer. Denn LPG-Tankstellen und Umrüster sprießen wie die Pilze aus dem Boden, während der CNG-Markt ziemlich auf niedrigstem Niveau rumdümpelt.

Zum Vergleich: als mein Auto Anfang 2005 auf Autogas umgerüstet wurde, gab es rund 750 Erdgas- und zeitgleich rund 750 Autogas-Tankstellen. In der Zwischenzeit kamen 40 Erdgas- und über 3000 Autogas-Tankstellen hinzu (Quelle: www.gas-tankstellen.de / www.google.de). Das sollte für sich sprechen.

Zum Thema: warum sollte Autogas bei Hybriden keine Rolle spielen? Es gibt schon auf Autogas umgerüstete Toyota Prius und bei Hyundia keimt gerade das erste Autogas-Hybrid-Pflänzchen auf: Hybrid mit Autogas: Hyundai Elantra Hybrid tankt LPG

Gruß,

Christian

Zitat:

Original geschrieben von regrebelk

Letztlich spricht in der Tat einiges dafür, dass es sich bein LPG um ein kurzzeitiges Strohfeuer handelt. Beim Gas hat CNG die besseren Karten. Das sieht ganz offensichtlich auch die Automobilindustrie so, wie das Neuwagenangebot zeigt.

Dieser Eindruck mag berechtigt sein, wenn man nicht über den deutschen Tellerrand schaut. Objektiv weltweit gesehen ist CNG für Autos unbedeutend. LPG ist z.B. in Asien auch bei Neuwagen weit verbreitet.

Bei den sogenanten LPG-Neuwagen handelt es sich sehr oft um Nachrüstlösungen. Die sind zwar allemal besser als die üblichen Nachrüstbasteleien aber imer noch schlechter als werkseitig auf den Gasbetrieb optimierte Fahrzeuge.

 

Echte LPG-Fahrzeuge ab Werk sind eher selten.

 

LPG ud CNG rechnen sich derzeit  a l l e i n  wegen der Steuerbegünstigung und diese besteht wiederum a l l e i n wegen der besseren Umweltbilanz im Vergleich zu Benzin und insbesondere Diesel. Und bei der Umweltbilanz ist wiederum CNG deutlich besser als LPG.

 

Der Staat wird auf Steuereinahmen nur dann verzichten, wenn sich dies aus übergeordneten Gesichtspunktenhier also hier der Umwelt zu lohnen scheint.

 

Daraus lassen sich durchaus Schlüsse für die zukünftige Entwicklung ziehen.

 

Letztlich dürfte die fernere Zukunft ohnehin dem Elektromotor gehören.

 

 

Lassen wir uns überraschen

 

 

 

 

 

 

 

Zitat:

Echte LPG-Fahrzeuge ab Werk sind eher selten.

Den Golf 6 wird es mit Autogas ab Werk aber nur mit dem 1.6 geben.

@regrebelk:

Punkt 1: CNG hat keine deutlich bessere Umweltbilanz als LPG, sondern eine minimal bessere als LPG. Man spricht von ca. 25% weniger CO2 bei CNG und ca. 18% weniger bei LPG. Ob das jetzt einen soooo großen Unterschied für das Weltklima macht? Wohl kaum. Und die restlichen Schadstoffe sind bei CNG und LPG gleichermaßen sehr deutlich geringer als bei Benzin und Diesel. Und im Gegensatz zu Erdgas muss Autogas (LPG) nicht erst aus der Erde geholt werden, sondern fällt zwangsweise bei der Produktion von Benzin und Diesel an.

Punkt 2: wenn ein Autohersteller eine LPG-Anlage für sein Modell zulässt, dann ist das keine "Nachrüstbastelei", sondern eine lange und intensiv geprüfte und speziell für das jeweilige Modell in Zusammenarbeit eines großen Umrüstunternehmens bzw. Anlagenherstellers mit dem Autohersteller entwickeltes Autogas-Paket.

Punkt 3: eine Autogas-Umrüstung ist ebenfalls keine "Nachrüstbastelei", sondern besteht aus Komponenten, die sehr aufwändigen Prüfungen und Zulassungsverfahren unterworfen waren und die den Treibstoff Autogas im Auto erheblich sicherer machen als Benzin und Diesel.

Punkt 4: LPG-Neuwagen werden nach der Produktion zu einem Partnerunternehmen gebracht und mit der Gasanlage ausgerüstet. Soweit richtig. Das ist aber bei CNG genau so der Fall. Auch diese Komponenten werden in der Regel nicht direkt am Band verbaut. Gleiches gilt aber auch für nahezu alle marktspezifischen Ausstattungen wie Schiebedächer, Klimaanlagen (da hat jeder Markte sein eigenes Modell) usw.

Bei einem Satz stimme ich Dir allerdings zu: die Zukunft *KANN* nur dem Elektromotor gehören, weil kein anderes Motorkonzept einen derart optimalen Wirkungsgrad erreicht. Ein Verbrennungsmotor schon mal gar nicht, egal mit welchem Treibstoff er versorgt wird.

Das Dümmste, was momentan passiert, ist aber, einen Verbrennungsmotor mit Wasserstoff zu betreiben. Noch ineffizienter mit einer noch schlechteren Öko- und Energiebilanz kann man ein Auto nicht vorantreiben. Vielleicht kapieren das irgendwann auch mal die Damen und Herren von BMW und Mazda - und die verantwortlichen Politiker, die diesen Unsinn auch noch mit Steuergeldern fördern.

Zitat:

Original geschrieben von golfgtspecial

Den Golf 6 wird es mit Autogas ab Werk aber nur mit dem 1.6 geben.

Auch der Golf VI wird nicht in Wolfsburg oder Brüssel am Band mit den Autogas-Komponenten ausgerüstet, sondern macht vor Auslieferung an den Kunden einen kleinen Umweg über den Umrüster Prince Autogas in Aurich (nicht zu verwechseln mit dem Hersteller Prins), genau wie aktuell Sharan und Caddy.

Gruß,

Christian

Was ich nicht verstehe ist warum die Autoindustrie kein Fahrzeug entwickelt bei dem ein kleiner Motor (Diesel oder Benzin, Diesel wohl Verbrauchsfreundlicher) einen Generator antreibt der E-Motoren an den Achsen mit Strom versorgt. Der V-Motor kann immer im optimalen Dremomentbereich laufen und damit Verbrauchsoptimiert, regelt sich selber nach wie bei einem Aggregat. Meiner Meinung nach wäre das eine gute Sache, oder wie heute im TV gesehen in Frankreich das Auto welches mit Luft angetrieben wird. Eine Tankfüllung Druckluft reicht für 100 km, kostet ca. 1,50€, kann sogar mit V-Motor ausgerüstet werden und fährt dann 800 km. Dabei ist der V-Motor dazu da die Drucklufttanks nachzufüllen. Das wärs doch oder?

Themenstarteram 30. Juli 2008 um 18:14

Danke für die bisherigen Meinungen.

Ich habe heute noch eine neue Autozeitschrift namens "Ecomobil" gekauft, speziell über alternative Kraftstoffe und mit guten Übersichten aller Angebote.

zwei Dinge gehen daraus hervor als Trend:

Der Hybrid, bei dem ein -vorzugsweise sehr kleiner Dieselmotor- dazu da ist, den Akkutsatz/Elektromotor bei Bedarf zu laden

Der FuelCell-Antrieb, bei dem der Akku/Elektromotor versorgt wird.

Bei beidem spielt LPG keine Rolle mehr. dh. auch hier hätte LPG höchstens noch die Übergangsfunktion für die Zeit in (persönl. Vermutung) 2-8 Jahren (Laufzeit der nächsten E/A6/5er-Generation), wenn Ottomotoren + Hybridkomponente durch LPG umgerüstet werden.

Es ist klar, dass ist Zukunftsmusik, denn es gibt ja noch nicht mal die Otto+Ergänzungsmotor-Variante in breiterer Auswahl... Und für Langstrecken/Geschäftseinsatz dürfte die auch nicht interessant werden ;) Daher wird z.B. MB ja auch in der nächsten E-Klassen Generation den Diesel mit Hybridmodul anbieten, für die Vielfahrer. Beim Gas bleibts wohl weiter beim E200 NGT mit dem alten Motor und dem alten Getriebe...

PS: Das Festhalten an den FuelCell-Forschungen habe ich so verstanden, dass vor allem damit dem Elektroantrieb zu einer größeren Reichweite verholfen werden kann...

macht euch net verrückt;

gestern in Frontal 21Sendung wurde klar das falls sich Merkel und Autolobby in der EU durchsetzen (und danach sieht es aus), es viel Klimaschonender ist ein dicken SUV zu fahren als einen Golf.....die dt. Formel ist so gestaltet das ein 70Tonner Muldenkipper am allerbesten abschneidet :D lol

Themenstarteram 30. Juli 2008 um 18:16

Hallo Hessebauer,

ich meine den Thread auch nicht vor dem Hintergrund Panik/Angst/lohnt es sich noch...,

sondern möchte einfach einen interessierten Blick in die Zukunft werfen...

Oft genug gibt es ja Forenmitglieder, die auch aus der KFZ-Branche etwas dazu beitragen können...

Zitat:

Original geschrieben von drago2

Was ich nicht verstehe ist warum die Autoindustrie kein Fahrzeug entwickelt bei dem ein kleiner Motor (Diesel oder Benzin, Diesel wohl Verbrauchsfreundlicher) einen Generator antreibt der E-Motoren an den Achsen mit Strom versorgt. Der V-Motor kann immer im optimalen Dremomentbereich laufen und damit Verbrauchsoptimiert, regelt sich selber nach wie bei einem Aggregat.

Genau das haben doch schon einige Hersteller in der Schublade. Gerade im GM-Konzern scheint man genau auf dem Weg zu einem solchen "echten Hybriden" zu sein. Vorgestellt als Opel Flextreme auf der letzten IAA: rein elektrisch angetrieben mit Batteriekapazität für 55 km, danach werden die Batterien von einem nur an einen Generator gekoppelten, kleinen Dieselmotor aufgeladen. Reichweite bis zu 700 km bei einem CO2-Ausstoß von 40 g/km.

Das ist das mittelfristige Optimum. Langfristig werden es reine Elektroantriebe mit hochkapazitiven Batterien sein.

Mal ein Blick über den Teich: Tesla Roadster, basierend auf dem Lotus Elise, 200 kW Elektromotor, Suchtgefahr mit rasant abnutzenden Breitreifen, Reichweite 400 km, rein elektrisch, Auslieferung ab 2009. Haken: ab 120.000 Euro, für die nächsten zwei Jahre schon ausverkauft. Geht doch.

Gruß,

Christian

Themenstarteram 30. Juli 2008 um 18:26

Zitat:

Original geschrieben von wirthensohn

Zitat:

Original geschrieben von drago2

Was ich nicht verstehe ist warum die Autoindustrie kein Fahrzeug entwickelt bei dem ein kleiner Motor (Diesel oder Benzin, Diesel wohl Verbrauchsfreundlicher) einen Generator antreibt der E-Motoren an den Achsen mit Strom versorgt. Der V-Motor kann immer im optimalen Dremomentbereich laufen und damit Verbrauchsoptimiert, regelt sich selber nach wie bei einem Aggregat.

Genau das haben doch schon einige Hersteller in der Schublade. Gerade im GM-Konzern scheint man genau auf dem Weg zu einem solchen "echten Hybriden" zu sein. Vorgestellt als Opel Flextreme auf der letzten IAA: rein elektrisch angetrieben mit Batteriekapazität für 55 km, danach werden die Batterien von einem nur an einen Generator gekoppelten, kleinen Dieselmotor aufgeladen. Reichweite bis zu 700 km bei einem CO2-Ausstoß von 40 g/km.

Das ist das mittelfristige Optimum. Langfristig werden es reine Elektroantriebe mit hochkapazitiven Batterien sein.

Gruß,

Christian

genau, und so lahm wie die Autindustrie ist, kommt ab 2009, wenn die obere Mittelklasse erneuert wird, erstmal nur Diesel + kleinem Elektromotor. Da gibts dann "250 PS für 7 Liter Diesel, statt für 10 Liter Diesel" Ein Durchbruch ist das nicht gerade...

Und wann kommt die o.g. große Elektrolösung? Bei MB dann vielleicht als schmales Angebot beim W212 Mopf im Jahr 2013. Im Moment kosten die Li-Ion-Akkus wohl noch fünfstellig für ein mittleres Fahrzeug.

Das ist schon etwas ätzend - einen "Nobelhobel" für 100tE zu finden, ist gar kein Problem. Aber ein funktionsfähiges ausdauerndes Elektroangebot, Plug-In für die Steckdosen, für -von mir aus- 75tE - das findet man nirgends... :(

Schade, denn es scheint ja so zu sein, dass das Fahren mit Strom günstiger wäre als alle unsere LPG-Lösungen...

Ist kein PKW, aber nur mal als Vergleich: Beim Segway-Personen-Elektroroller (LiIon, 20 KM/H; 35 KM Reichweite, 120 KG Zuladung) fährt man für 1 EUR 2 0 0 K M weit!

Mal sehen, wer hier Pionier wird, und auch etwas für die Langstrecke anbietet...

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