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Zulassung von Elektrorollern - Was sagt Ihr dazu?
Hallo!
Um "Innovativität" zu demonstrieren wurden jetzt Elektroroller für den Straßenverkehr zugelassen. Das sind eigentlich Kickroller mit relativ großen Rädern, bei denen ein Elektromotor und einen Akku untergebracht ist.
Und es sind 2 gescheite Bremsen angebracht- Vorschrift.
Zugeordnet sind sie den Radfahrern. Aber wenn kein Radweg da ist müssen sie auf der Straße fahren. V_max = 20 km/h.
Problem aus meiner Sicht: Da sind zwar Bremsen montiert- aber aus geometrischen Gründen kann man trotzdem nur ganz schlecht damit bremsen. Ich habe das mal als Skizze angehängt.
Die machen viel schneller einen Überschlag als Radfahrer, was durch die kleinen Räder insbesondere bei Unebenheiten gefördert wird.
Was sagen die Autofahrer dazu? Als Radfahrer finde ich das eine Frechheit:
Denn wenn die nicht bremsen können- muss ich es tun.
Der Arminius
Das erscheint mir als "Pseudoumweltschutzmaßnahme", wie wir es von der Bundesregierung allenthalben gewohnt sind. Nach dem Motto: "Wir haben doch Elektroroller zugelassen und somit was für den Umweltschutz getan". Ein moderner "Ablasshandel", der m.E. mit dem Tod von diversen Verkehrsteilnehmern bezahlt werden wird.
Beste Antwort im Thema
Man wird wohl lernen müssen, wie man mit den Dingern fährt. Beim Segway braucht man auch eine etwas längere Eingewöhnungszeit. Und Fahrräder will auch niemand verbieten, obwohl das Erlernen des Radfahrens eine durchaus knifflige Sache sein kann. Bei den Rollern könnte man bei beispielsweise bei einer starken Bremsung in die Knie gehen, dann wird der Schwerpunkt deutlich nach unten verlagert.
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49 Antworten
Zitat:
@xarminius schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:03:14 Uhr:
Um "Innovativität" zu demonstrieren wurden jetzt Elektroroller für den Straßenverkehr zugelassen.
Der Grund könnte ja auch sein, dass man einfach mal etwas Neuem eine Chance gibt und einen legalen Rahmen für Produkte schafft, die nunmal am Markt vorhanden sind.
Zitat:
Was sagen die Autofahrer dazu?
Darf ich mich auch als Verkehrsteilnehmer äußern, der verschiedene Verkehrsmittel nutzt? Wenn ja, dann äußere ich mich wie folgt: In anderen Städten gehören diese Roller bereits zum Verkehrsgeschehen dazu. In Wien beispielsweise sieht man diese Teile schon recht oft. Ob die Unfallzahlen da gestiegen sind entzieht sich meiner Kenntnis. Aber du kannst ja mal nach entsprechenden Statistiken suchen.
Zitat:
Als Radfahrer finde ich das eine Frechheit:
Denn wenn die nicht bremsen können- muss ich es tun.
Na sowas aber auch. Es passiert mir immer mal wieder, dass ich für andere bremsen muss. Das gehört dazu, wenn man am Straßenverkehr teilnimmt. Gewöhn dich an den Gedanken, dass man auch auf andere Rücksicht nehmen sollte.
Die Dinger können und sollen welches Fahrzeug ersetzen?
Für Strecke machen taugen die Teile wohl eher nicht, also nette Spielerei für urbane Hippster...
Gruß vom Armani-Biker, der nicht jeden Trend mitmacht...
Ich denke mal, ersetzen sollen die überhaupt nichts sondern eher ergänzen. Typisches Kurzstreckenmobil.
Man wird wohl lernen müssen, wie man mit den Dingern fährt. Beim Segway braucht man auch eine etwas längere Eingewöhnungszeit. Und Fahrräder will auch niemand verbieten, obwohl das Erlernen des Radfahrens eine durchaus knifflige Sache sein kann. Bei den Rollern könnte man bei beispielsweise bei einer starken Bremsung in die Knie gehen, dann wird der Schwerpunkt deutlich nach unten verlagert.
Zitat:
@xarminius schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:03:14 Uhr:
Hallo!
Um "Innovativität" zu demonstrieren wurden jetzt Elektroroller für den Straßenverkehr zugelassen. Das sind eigentlich Kickroller mit relativ großen Rädern, bei denen ein Elektromotor und einen Akku untergebracht ist.
Und es sind 2 gescheite Bremsen angebracht- Vorschrift.
Zugeordnet sind sie den Radfahrern. Aber wenn kein Radweg da ist müssen sie auf der Straße fahren. V_max = 20 km/h.
Problem aus meiner Sicht: Da sind zwar Bremsen montiert- aber aus geometrischen Gründen kann man trotzdem nur ganz schlecht damit bremsen. Ich habe das mal als Skizze angehängt.
Die machen viel schneller einen Überschlag als Radfahrer, was durch die kleinen Räder insbesondere bei Unebenheiten gefördert wird.
Was sagen die Autofahrer dazu? Als Radfahrer finde ich das eine Frechheit:
Denn wenn die nicht bremsen können- muss ich es tun.
Der Arminius
Das erscheint mir als "Pseudoumweltschutzmaßnahme", wie wir es von der Bundesregierung allenthalben gewohnt sind. Nach dem Motto: "Wir haben doch Elektroroller zugelassen und somit was für den Umweltschutz getan". Ein moderner "Ablasshandel", der m.E. mit dem Tod von diversen Verkehrsteilnehmern bezahlt werden wird.
Auf der einen Seite muss man als arbeitender Mensch hunderte schwachsinnige Vorschriften und Sicherheitsunterweisungen unterschreiben, und auf der anderen Seite wird so ein Schmarrn wie diese E-Roller ohne Kennzeichen auf den öffentlichen Strassen zugelassen, als nächstes wird sein das Rollatorfahrer/in die Busspur (nicht nur E-Autos) benützen dürfen. Es sieht so aus als ob man die Bürger in den Städten mit unsinnigen Verordnungen, Verboten, Zulassungen und dgl. aus den Städten vertreiben will! Frage: Dürfen bei euch Radfahrer bzw. E-Rollerfahrer den Zebrastreifen befahren, oder müssen diese das Rad bzw. E-Roller über den Zebrastreifen schieben? Wenn ja, mit welch einer Geschwindigkeit? Vielleicht weiß da drüber wer was?
LG Ossi
Mit Inlineskatern macht man noch viel eher einen Überschlag als mit (Elektro)Scootern, obwohl überhaupt keine Radlaufbremsen vorhanden sind und man trotzdem ihre gut 20km/h drauf haben kann.
Wo sollen die Scooter denn sonst hin, auf den Gehweg? Da sind sie eine Gefahr für Fußgänger, zumindest bei Tempo 20. Das Risiko auf der Straße ist ihr eigenes Problem. Auf Landstraßen wird man die Dinger mangels Reichweite ohnehin praktisch nie antreffen. Grundsätzlich finde ich es aber positiv, dass die schnellen eScooter legalisiert werden.
Zitat:
@AMenge schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:11:40 Uhr:
Zitat:
Als Radfahrer finde ich das eine Frechheit:
Denn wenn die nicht bremsen können- muss ich es tun.
Na sowas aber auch. Es passiert mir immer mal wieder, dass ich für andere bremsen muss. Das gehört dazu, wenn man am Straßenverkehr teilnimmt. Gewöhn dich an den Gedanken, dass man auch auf andere Rücksicht nehmen sollte.
Hallo!?
Weswegen wird hier schon wieder man jemand untergeschoben, rüchsichtslos zu sein?
Was soll das?
Die Dinger versuchen die Physik auszuhebeln, da sie systemimmanent nicht gescheit bremsen können.
Man muss sich auf gewisse Dinge verlassen können - nennt sich "Vertrauensgrundsatz". Grundlagenwissen.
Und dann muss ich mich auch drauf verlassen können, dass f.d. Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge vernünftige Bremsen haben.
@100eraudi
Der Aufregerthread ist nebenan.
Zitat:
@HunderterAudi schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:39:06 Uhr:
so ein Schmarrn wie diese E-Roller ohne Kennzeichen auf den öffentlichen Strassen zugelassen
Soweit ich weiß, werden diese Roller ein Versicherungskennzeichen haben müssen.
Zitat:
@HunderterAudi schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:39:06 Uhr:
Dürfen bei euch Radfahrer bzw. E-Rollerfahrer den Zebrastreifen befahren, oder müssen diese das Rad bzw. E-Roller über den Zebrastreifen schieben?
Radfahrer müssen nicht zwingend absteigen, aber fahrend haben sie sie am Zebrastreifen keinen Vorrang.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:44:26 Uhr:
Mit Inlineskatern macht man noch viel eher einen Überschlag als mit (Elektro)Scootern, obwohl überhaupt keine Radlaufbremsen vorhanden sind und man trotzdem ihre gut 20km/h drauf haben kann.
Wo sollen die Scooter denn sonst hin, auf den Gehweg? Da sind sie eine Gefahr für Fußgänger, zumindest bei Tempo 20. Das Risiko auf der Straße ist ihr eigenes Problem. Auf Landstraßen wird man die Dinger mangels Reichweite ohnehin praktisch nie antreffen. Grundsätzlich finde ich es aber positiv, dass die schnellen eScooter legalisiert werden.
Richtig: Die Inlineskater sind Fußgängern zugewiesen, genau deshalb: Keine Bremsen.
Kickroller auch.
Aber die Elektroroller sind Radfahrern zugewiesen.
Und da bringen sie Radfahrer in Gefahr? Ist das OK?
Achso: Wenn kein Radweg da ist- fahren sie dann auf der Straße.
Deswegen frage ich hier ja.
Zitat:
@xarminius schrieb am 15. Dez. 2018 um 15:46:05 Uhr:
Und dann muss ich mich auch drauf verlassen können, dass f.d. Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge vernünftige Bremsen haben.
1. Gehört die Straße nicht nur Pkw Fahrern.
2. bremsen eScooter weit besser als dir lieb sein kann. Nur weil manche mit dem Gefährt nicht umgehen können, sind sie ja nicht per se schlecht.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:50:48 Uhr:
Zitat:
@HunderterAudi schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:39:06 Uhr:
so ein Schmarrn wie diese E-Roller ohne Kennzeichen auf den öffentlichen Strassen zugelassen
Soweit ich weiß, werden diese Roller ein Versicherungskennzeichen haben müssen.
Ja, soweit ich weiss auch. Nur: was nutzt es, wenn sie nicht bremsen können. Ich stelle hier ja gerade diese Zulassung in Frage.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:50:48 Uhr:
Zitat:
@HunderterAudi schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:39:06 Uhr:
Dürfen bei euch Radfahrer bzw. E-Rollerfahrer den Zebrastreifen befahren, oder müssen diese das Rad bzw. E-Roller über den Zebrastreifen schieben?
Radfahrer müssen nicht zwingend absteigen, aber fahrend haben sie sie am Zebrastreifen keinen Vorrang.
Hmm: Ich erinnere mich PERFEKT an eine Sendung: "Radler, Raser, Rambos":
Da ist eine nicht mehr ganz junge Dame (geschätzt 75-80) in Schrittgeschwindigkeit über einen Zebrastreifen mit dem Uralt-Damenrad gefahren. Und dann wurde sie von 2(!) Polizisten vom Rad geholt und gemaßregelt, dass das verboten sei. Der Autor hieß "Bienfait". War übrigens "öffentlich-rechtliches" Fernsehen. Was immer das auch sein mag.
Auf jeden Fall konnte man an diesem Beispiel perfekt erkennen, dass alle Radfahrer Raser und Rambos sind. Denn in den 4 Wochen drauf konnte man nicht mehr mit dem Rad auf die Straße: Autofahrer haben dann alle mit 10cm Abstand überholt. Also die, die diesen mehrfach ausgestrahlten Streifen gesehen hatten.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:55:08 Uhr:
Zitat:
@xarminius schrieb am 15. Dez. 2018 um 15:46:05 Uhr:
Und dann muss ich mich auch drauf verlassen können, dass f.d. Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge vernünftige Bremsen haben.
1. Gehört die Straße nicht nur Pkw Fahrern.
2. bremsen eScooter weit besser als dir lieb sein kann. Nur weil manche mit dem Gefährt nicht umgehen können, sind sie ja nicht per se schlecht.
Na- die Skizze nicht gesehen? Der Arcus Tangens lässt grüßen.
"Die paar Grad" reduzieren die Überschlagswahrscheinlichkeit von RaFa gegenüber Rollerfahrern um rund 50% bzw erhöhen sie gegenüber Radfahrern um 33%.
Man kann nach hinten gehen- aber auch mit dem Fahrrad.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:50:48 Uhr:
Zitat:
@HunderterAudi schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:39:06 Uhr:
so ein Schmarrn wie diese E-Roller ohne Kennzeichen auf den öffentlichen Strassen zugelassen
Soweit ich weiß, werden diese Roller ein Versicherungskennzeichen haben müssen.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:50:48 Uhr:
Zitat:
@HunderterAudi schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:39:06 Uhr:
Dürfen bei euch Radfahrer bzw. E-Rollerfahrer den Zebrastreifen befahren, oder müssen diese das Rad bzw. E-Roller über den Zebrastreifen schieben?
Radfahrer müssen nicht zwingend absteigen, aber fahrend haben sie sie am Zebrastreifen keinen Vorrang.
Bis vor ein paar Jahren durften Radfahrer und jetzt auch E-Scooter den Zebrastreifen nur schiebend benützen, also vorm Überqueren des Zebrastreifens absteigen und schieben, jetzt rast man drüber (mehr als die erlaubten max. 10 KM/H). Gefährliche Situationen sind an der Tagesordnung, nicht nur mit Radfahrern sondern auch mit den immer mehr aufkommenden E-Scottern.
LG Ossi