Zusätzliche Rostschutzkonservierung am W 212
Hallo 212er,
als neuer Eigentümer des W 212 möchte ich hier in MT meinen Beitrag für eine zusätzliche Rostschutzkonservierung einstellen, die ich bei jedem Fahrzeug von mir mache.
Gleich nach der Fahrzeugabholung in Sindelfingen führte mein erster Weg zur Firma Carblast in der Nähe von Stuttgart:
Ich möchte hier keine Grundsatzdisskussion im Forum lostreten, ob dies notwendig ist oder nicht...schon beim 211er, bei dem ich die gleiche Konservierung habe machen lassen hat sich gezeigt, dass die Rostvorsorge ab Werk WESENTLICH besser ist als beim Vorgänger, dem 210er...
Ich möchte hier für diejenigen, für die ein Auto eben nicht nur ein Verbrauchsgut ist, aufzeigen, wie man ein Fahrzeug zusätzlich gegen Korrosion schützen lassen kann und bin überzeugt, dass diese Arbeiten sich nach einigen Jahren ausbezahlt machen. Lohnenswert ist dies nicht für die, die ein Auto nach drei oder vier Jahren abstossen...
Lohnenswert ist dies für diejenigen, die ein Auto lange Zeit behalten möchten und mehr als ein fahrbarer Untersatz ist.
Zu den gemachten Arbeiten, bekommt man eine Foto CD, damit die Arbeiten dokumentiert sind. Einen Teil der Fotos habe ich hier eingestellt.
Man muss sich das so vorstellen, dass das Fahrzeug unten von allen Kunstoff und sonstigen Verkleidungen befreit wird, dann wird der Wagen von oben mit Folie eingepackt und abgeklebt. Sonst dauert die Reinigung nachher wie die Konservierung
Bei einem absoluten Neufahrzeug muss natürlich nichts gereinigt werden, bei Gebrauchtfahrzeugen wird ersteinmal eine intensive Reinigung des Unterbodens / Motorraums nötig sein.
Die Materialien werden mit dem Kunden abgestimmt. In meinem Falle war die Wahl:
Alle Hohlräume wurden mit Mike Sanders Korrossionsschutzfett behandelt
http://mike.british-cars.de/
Dieses enthält keine Lösungsmittel, die verfliegen können und das Produkt dann zur Rissbildung neigt.
Der Unterboden und der Motorraum wurden mit Fertan UBS 220 Unterbodenschutzwachs behandelt
http://www.fertan.de/katalog/german/schutzwachs.htm Im Unterbodenbereich ist nur Fett nicht die erste Wahl.
Erst wird das Fett aufgetragen, damit das Wachs das Fett schützt wo sich beide treffen.
Nach den Arbeiten wird alles wieder zusammengebaut und ist gut geschützt.
Mein besonderer Dank gilt den Motor-Talk Teilnehmern neu2003 und Ferrocen, die mich dorthin geführt haben, ein Fahrzeug "wirklich" zu schützen.
Beste Antwort im Thema
Hallo 212er,
als neuer Eigentümer des W 212 möchte ich hier in MT meinen Beitrag für eine zusätzliche Rostschutzkonservierung einstellen, die ich bei jedem Fahrzeug von mir mache.
Gleich nach der Fahrzeugabholung in Sindelfingen führte mein erster Weg zur Firma Carblast in der Nähe von Stuttgart:
Ich möchte hier keine Grundsatzdisskussion im Forum lostreten, ob dies notwendig ist oder nicht...schon beim 211er, bei dem ich die gleiche Konservierung habe machen lassen hat sich gezeigt, dass die Rostvorsorge ab Werk WESENTLICH besser ist als beim Vorgänger, dem 210er...
Ich möchte hier für diejenigen, für die ein Auto eben nicht nur ein Verbrauchsgut ist, aufzeigen, wie man ein Fahrzeug zusätzlich gegen Korrosion schützen lassen kann und bin überzeugt, dass diese Arbeiten sich nach einigen Jahren ausbezahlt machen. Lohnenswert ist dies nicht für die, die ein Auto nach drei oder vier Jahren abstossen...
Lohnenswert ist dies für diejenigen, die ein Auto lange Zeit behalten möchten und mehr als ein fahrbarer Untersatz ist.
Zu den gemachten Arbeiten, bekommt man eine Foto CD, damit die Arbeiten dokumentiert sind. Einen Teil der Fotos habe ich hier eingestellt.
Man muss sich das so vorstellen, dass das Fahrzeug unten von allen Kunstoff und sonstigen Verkleidungen befreit wird, dann wird der Wagen von oben mit Folie eingepackt und abgeklebt. Sonst dauert die Reinigung nachher wie die Konservierung
Bei einem absoluten Neufahrzeug muss natürlich nichts gereinigt werden, bei Gebrauchtfahrzeugen wird ersteinmal eine intensive Reinigung des Unterbodens / Motorraums nötig sein.
Die Materialien werden mit dem Kunden abgestimmt. In meinem Falle war die Wahl:
Alle Hohlräume wurden mit Mike Sanders Korrossionsschutzfett behandelt
http://mike.british-cars.de/
Dieses enthält keine Lösungsmittel, die verfliegen können und das Produkt dann zur Rissbildung neigt.
Der Unterboden und der Motorraum wurden mit Fertan UBS 220 Unterbodenschutzwachs behandelt
http://www.fertan.de/katalog/german/schutzwachs.htm Im Unterbodenbereich ist nur Fett nicht die erste Wahl.
Erst wird das Fett aufgetragen, damit das Wachs das Fett schützt wo sich beide treffen.
Nach den Arbeiten wird alles wieder zusammengebaut und ist gut geschützt.
Mein besonderer Dank gilt den Motor-Talk Teilnehmern neu2003 und Ferrocen, die mich dorthin geführt haben, ein Fahrzeug "wirklich" zu schützen.
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28 Antworten
und was hat dich dieser Spaß gekostet?
Gruß
Hunter
und das nächste mal die bilder mit ein paar pixel weniger reinstellen bitte, das downloaden dauert ja jahre ... was hat dich der spaß gekostet? und wie lange hält das?
Das ganze hat 780 Euro inclusive MwSt. gekostet. Wie gesagt, eine Reinigung war nicht notwendig, da Neufahrzeug.
Das Fett hält seehr lange. Man sagt, eine Auffrischung nach ca. zehn Jahren ist gut.
Das Unterbodenwachs sollte ca. alle zwei Jahre geprüft werden. Ich denke, hier ist eine vorsichtige Reinigung und neue Unterbodenwachsbehandlung nach ca. vier bis fünf Jahren gut.
@ Gnarf,
danke für die Infos!
Gruß
Hunter
tolle bilder. du scheinst ja ein echter autoliebhaber zu sein. seh ich gerne, wenn jemand sein auto heute noch wertschätzt. ihr glaubt nicht, wie so mancher kollege von mir seinen neuwagen behandelt.
The official Norwegian importer give all new cars extra corrosion protection in Bremen before the cars are sent to Norway.
At least they think it is necessary...
(a lot of salt is used on our roads in the winter)
Ich hatte noch vergessen positiv zu erwähnen:
Der 212er hat ja Türen aus Leichtmetall, diese sind ab Werk bereits mit Korrosionsschutzfett geflutet...nicht mit Wachs sondern mit Fett!
Gut so, Ferrocen hat ja vor Jahren geschrieben: Auch Alu kann....
Natürlich wurde bei der Behandlung auch die Motorhaube und der Kofferraumdeckel und einige andere Bereiche bedacht...die Türen aber wurden, nachdem sie bereits geschützt sind, nicht nochmals bearbeitet.
Hallo Gnarf,
nachdem die "Ex und Hopp-Mentalität" auch längst in der PKW-Premium-Klasse angekommen ist, einmal ein schönes Signal dafür, dass eine MB E-Klasse auch heute noch ein sehr wertvolles Fahrzeug ist, das es verdient hat besonders gepflegt zu werden, um über viele Jahre ein zuverlässiger Begleiter zu sein. Danke für den Bericht, herzlichen Glückwunsch zum neuen Wagen und allzeit gute Fahrt!
Gruß, Norman
Eine weitsichtige Investition, wie ich meine.
Beim betrachten der Fotos war ich (einmal mehr) erstaunt:
Da ist ja keinerlei Rostschutz in den Hohlräumen. Nur das grundierte Blech.
Auf bild 3 könnte man meinen, an einigen Schweißpunkten schon den ersten Rost zu sehen. unfaßbar.
Hoffentlich gibt das kein Rost-Desaster a la W 210.
Aber ob man da nicht mal besser mindestens 3 Monate wartet, bis der Lack komplett ausgehärtet ist?
Für rund 100 Euro kann man das auch locker selber machen (ohne eigenen Stundenlohn)
Ich würde eh einmal Spritzen, dann mit dem Heißluftfön drüber um alles schön zerfließen zu lassen und damit es auch in alle Ecken und Ritzen fließt, und danach nochmal Drüberpritzen.
Pinseln kann man das Fett auch gut....und danach halt Heißluftfön.
Mit Fertan-Produkten haben viele auch schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Mit das beste und einfachste ist wohl weiße Vaseline (Muschiflott) für alles zu nehmen. Das pflegt und schützt auch alle Gummiteile.
Mike Sanders ist übrigens nichts groß anderes als technische Vasline (leicht gelblich) mit etwas Bienenwachs gemischt.
Grüße
MIG
SO, macht Neuwagen fahren Spaß!
Wünsch Dir immer gute Fahrt und pass gut auf dein Merceda auf!
Grüße
ferro-lee
Ps: Die Audianer haben für jedes Modell ein Eigennamen
(Kuh7, Dicker etc.)
Ich würd vorschlagen, wir geben der E-Klasse auch einen angemeßenen Namen!
Wie wäre es mit; Merceda?
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Da ist ja keinerlei Rostschutz in den Hohlräumen. Nur das grundierte Blech.
Auf bild 3 könnte man meinen, an einigen Schweißpunkten schon den ersten Rost zu sehen. unfaßbar.
Hoffentlich gibt das kein Rost-Desaster a la W 210.
Ich bin sicher: nein.
Der 212 hat ab Werk Konservierung, auch zum Teil sichtbar z. B. wenn man die Motorhaube öffnet in den Scharnierbereich (Aktor für die aktive Motorhaube). Nur eben bei weitem nicht so "üppig".
Habe mir Bild drei angesehen, sicher kein Rost, möglicherweise irgendeine Paste...oder ähnliches.
Gruss
Daniel
Zitat:
Original geschrieben von Gnarf
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Da ist ja keinerlei Rostschutz in den Hohlräumen. Nur das grundierte Blech.
Auf bild 3 könnte man meinen, an einigen Schweißpunkten schon den ersten Rost zu sehen. unfaßbar.
Hoffentlich gibt das kein Rost-Desaster a la W 210.
Ich bin sicher: nein.
Der 212 hat ab Werk Konservierung, auch zum Teil sichtbar z. B. wenn man die Motorhaube öffnet in den Scharnierbereich (Aktor für die aktive Motorhaube). Nur eben bei weitem nicht so "üppig".
Habe mir Bild drei angesehen, sicher kein Rost, möglicherweise irgendeine Paste...oder ähnliches.
Gruss
Daniel
wofür die Leute so ihr Geld ausgeben Wenn bisher mal was gerostet hat bei meinen Autos, hat Mercedes das immer auf Garantie / Kulanz beseitigt. Ich dachte eh, die meisten Teile am Auto sind aus Kunststoff
Zitat:
Original geschrieben von Gnarf
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Da ist ja keinerlei Rostschutz in den Hohlräumen. Nur das grundierte Blech.
Auf bild 3 könnte man meinen, an einigen Schweißpunkten schon den ersten Rost zu sehen. unfaßbar.
Hoffentlich gibt das kein Rost-Desaster a la W 210.
Ich bin sicher: nein.
Der 212 hat ab Werk Konservierung, auch zum Teil sichtbar z. B. wenn man die Motorhaube öffnet in den Scharnierbereich (Aktor für die aktive Motorhaube). Nur eben bei weitem nicht so "üppig".
Habe mir Bild drei angesehen, sicher kein Rost, möglicherweise irgendeine Paste...oder ähnliches.
Gruss
Daniel
Bin da sekeptisch. Mercedes hat schon öfter beteuert, die Rostproblematik im Griff zu haben und dennoch kam immer wieder was.
Und ganz ehrlich traust Du der werkseitigen Vorsorge ja wohl auch nicht. Sonst hättest du ja die Nachbehandlung nicht machen lassen.