1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Astra, Cascada & Kadett
  6. Astra G & Coupé
  7. Zusammenhang zwischen Oktanzahl und Klopffestigkeit / Leistung

Zusammenhang zwischen Oktanzahl und Klopffestigkeit / Leistung

Opel Astra G
Themenstarteram 11. März 2006 um 13:22

Hallo,

ich hab da mal ne Frage bezüglich der Zündzeitpunkte. Es ist ja so, dass Bei zu hoher Verdichtung das Gemisch selbstständig zur Zündung gelangt, was das klopfen erzeugt. Oder?

Und wenn man den Zündzeitpunkt nun so verschiebt, dass es zur keiner Fehlzündung kommt, dann Liegt dieser wohl bei etwa 7,5° vor 0T. Oder?

Nun die Frage, wie ist das mit höheren Oktanzahlen? Kann ich da den Zündzeitpunkt so gnadenlos an 0T heranführen dass ich erst bei der höchsten Verdichtung zünden lasse?

Wie genau hängt dieses ganze Zusammenspiel aus Zündzeitpunkt, Oktanzahl und Leistung zusammen?

Hintergrund der Frage: Benzin (oder halt Super / Superplus) hat 95-98 Oktan, Flüssiggas hat über 110 Oktan, Wenn also die Oktanzahl die Klopffestigkeit und damit das Selbstzündverhalten angibt, wie kann ich die Zündung dann so optimieren, dass der Motor die deutlich höhere Oktanzahl des Gases ausnutzt.

Ich hoffe, ich finde bei euch wieder viele intelligente Lösungen!

MfG MC Gyver

Ähnliche Themen
10 Antworten

Re: Zusammenhang zwischen Oktanzahl und Klopffestigkeit / Leistung

 

Zitat:

Original geschrieben von M_G, MC Gyver

ich hab da mal ne Frage bezüglich der Zündzeitpunkte. Es ist ja so, dass Bei zu hoher Verdichtung das Gemisch selbstständig zur Zündung gelangt, was das klopfen erzeugt. Oder?

rischtisch! :-)

es spielt auch die zylindertemp. eine rolle

Zitat:

Und wenn man den Zündzeitpunkt nun so verschiebt, dass es zur keiner Fehlzündung kommt, dann Liegt dieser wohl bei etwa 7,5° vor 0T. Oder?

(mc gyver und ich hatte da schon eine diskussion über PM drüber)

...mein beispiel von 7,5° ist von einem boxermotörchen! die gradeinstellung is individuell je nach motor! allein schon bei diesen motoren gibt's unterschiede. wie's bei einem reihenmotor ist weiss ich nicht....

Zitat:

Nun die Frage, wie ist das mit höheren Oktanzahlen? Kann ich da den Zündzeitpunkt so gnadenlos an 0T heranführen dass ich erst bei der höchsten Verdichtung zünden lasse?

umgedreht: vom OT wegdrehen! zündung = auf OT --> null leistung (alles schon probiert :D)

diese 7,5° vor OT sind nur für leerlauf!

übrigens:

(so ist's bei den alten motoren)

wenn man gas gibt entsteht im vergaser ein unterdruck der die zündung nach vorne verstellt, damit man mehr leistung bekommt. wird diese dann zu sehr verfrüht kommt das bekannte klingeln.

die zündverstellung ist ja auch drehzahlabhängig, desto höher die drehzahl -> desto früher der funke

(weil das luft-benzingemisch ja auch ein weilche braucht bis es komplett verbrannt ist, und bei höherer drehzahl der kolben schneller auf OT ist)

Zitat:

Wie genau hängt dieses ganze Zusammenspiel aus Zündzeitpunkt, Oktanzahl und Leistung zusammen?

....wüsst ich auch gern genauer :-)

Zitat:

Benzin hat 95-98 Oktan, Flüssiggas hat über 110 Oktan

benzin sogar 100 oktan ^^

und gas 125 oktan

Zitat:

Wenn also die Oktanzahl die Klopffestigkeit und damit das Selbstzündverhalten angibt, wie kann ich die Zündung dann so optimieren, dass der Motor die deutlich höhere Oktanzahl des Gases ausnutzt.

.....dann würde sich eine gasumrüstung gleich doppelt lohnen!

1) billiger fahren

2) mehr leistung (davon kann man ja nie genug haben :D )

 

da freu ich mich auch schon auf gute antworten

Ich hatte zu dem Thema mal folgendes geschrieben, vielleicht hilfts ja etwas:

Der optimale Zündzeitpunkt (ZZ) liegt ganz kurz nach dem OT, theoretisch zumindest. Praktisch sieht das aber so aus, dass das Gemisch nicht schlagartig verbrennt, sondern "langsam" in Gang kommt bis es richtig mit Kraft explodiert. Bliebe der ZZ bei kurz nach OT, würde man Leistung verschenken, weil der Kolben schon wieder zu weit unten ist, wenn das Gemisch mit voller Kraft verbrennt. Deshalb wird der ZZ kurz vor OT gelegt und es findet eine kontrollierte und gewollte Frühzündung statt. Vorteil: die Hauptkraft der Zündung wirkt dann kurz nach OT (beim theor. optimalen ZZ) auf den Kolben.

Wenn der Sprit stimmt, gibt es kein Klingeln oder Klopfen. Tankt man jetzt schlechten Sprit oder Normalbenzin, kann das Gemisch durch die Kompression (und kleinerem Oktanwert) "zündwilliger" sein. Das SG geht aber von Super aus, und zündet wie gewohnt. Die Verbrennung kann jetzt aber schneller "in Fahrt kommen" und der Motor klopft. Das registriert der Klopfsensor durch Schwingungen und meldet das an das SG und der ZZ wird auf später gestellt, so dass das Klopfen nicht mehr auf tritt. Nachteil: weniger Leistung, weil die Hauptkraft der Verbrennung nicht mehr optimal nach OT liegt.

Findet jetzt aber eine Glühzündung, also das Gemisch entzündet sich von allein durch die Kompression oder an der heissen Kerze, kann die Klopfregelung nichts machen.

am 12. März 2006 um 2:31

Ein höheroktaniger Sprit erlaubt einen früheren Zündzeitpunkt, dieser erhöht bis zu einer bestimmten Grenze die Leistung. Mit Gas ginge das natürlich noch besser, jedoch macht der geringere Energiegehalt vom Flüssiggas einen Strich durch die Rechnung.

@bbbbbbbbbbbbbb

und wegen dem geringeren energiegehalt kann man die zündung nicht weiter vorrücken?

am 12. März 2006 um 14:42

Zitat:

Original geschrieben von Schnibble

@bbbbbbbbbbbbbb

und wegen dem geringeren energiegehalt kann man die zündung nicht weiter vorrücken?

Doch, aber was bringts, wenn dem Gemisch die Kraft fehlt? Wäre das möglich, dann hätten alle Flüssiggasautos ja eher mehr Leistung statt weniger, das Gegenteil ist aber der Fall. Eine Möglichkeit wäre nur, den Motor aufzuladen (Turbolader, Kompressor), das geht wegen der höheren Oktanzahl dann leichter und es kommt auch mehr Gemisch in die Zylinder, die dann für mehr Leistung sorgen, obwohl der Energiegehalt doch noch geringer ist mengenmäßig, aber dann nicht mehr absolut gesehen.

@bbbbbbbbbb

öhm...... ?

gut, also leute die mit gas fahren brauchen ja 10 bis 20% mehr an gas (in bezug auf benzin)

fährt man nun mit gas und man muss demnach sowieso 20% mehr reinpumpen um auf die gleiche fahrleistung zu kommen wie beim benzin, könnte man ja dann den zündzeitpunkt vorverlegen da ja das gaz eine höhere oktan-zahl hat?

dann könnte man so in einem gewissen maße die leistung etwas steigern?

am 12. März 2006 um 18:46

Zitat:

Original geschrieben von Schnibble

fährt man nun mit gas und man muss demnach sowieso 20% mehr reinpumpen um auf die gleiche fahrleistung zu kommen wie beim benzin, könnte man ja dann den zündzeitpunkt vorverlegen da ja das gaz eine höhere oktan-zahl hat?

dann könnte man so in einem gewissen maße die leistung etwas steigern?

Wie, einfach "mehr reinpumpen"? Man braucht mehr Luft und mehr Kraftstoff, das geht nicht ohne Aufladung. Fügst Du einem Motor mehr Kraftstoff zu, hast Du nur ein fetteres Gemisch, aber nicht mehr Gemisch absolut gesehen im Zylinder! Würdest Du einen Turbo ranhängen, könnte man mit etwas Feinabstimmung bestimmt etwas mehr rausholen, wobei es da aber sicherlich einige thermische Probleme geben würde, bin aber leider kein Motorenentwicklungsingenieur und hab sowas auch noch nie ausprobiert.

@bbbbbbbb

du hast mich falsch verstanden!

beim gasbetrieb braucht man halt 20% mehr "kraftstoff"

Themenstarteram 13. März 2006 um 13:48

Hmmm....

Da bin ich jetzt genauso schlau wie vorher...

Bringt es also garnichts, den ZZ zu verändern?? (bezüglich Gas)

Bringt ein Sportluftfilter nicht mehr Luft in den Motor? Dann würde das Gmisch ja wieder magerer werden udn man hätte mehr Energie im Motor zur Zündung, oder?

MfG

Ahnungsloser MC Gyver

beim Gasbetrieb hat man nicht mehr Leistung.

Die Leistung sinkt um etwa 1-3%. Nicht spürbar, aber sie sinkt.

Und der Verbrauch steigt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen