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Zuverlässiges gebrauchtes Auto für längere Strecken ca. 8000€
Guten Morgen miteinander,
ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten Auto und möchte mir innerhalb des nächsten halben Jahres eines zulegen.
Momentan fahre ich einen Nissan Juke 1.5dci, möchte aber was größeres, bequemeres mit mehr Power.
Da ich zur Zeit eine jährliche KM-Leistung von knapp 20-25.000km habe und so gut wie nie in Städten unterwegs bin, würde ich weiter einen Diesel in Betracht ziehen. Ich fahre werktags ca. 40km einfach, davon 35km auf der Landstraße. Leider sind die Landstraßen im Winter nicht immer optimal geräumt, weswegen ich denke, dass ein Allrad sinnvoll ist, neben sehr guten Reifen.
Wichtig für mich sind folgende Merkmale:
- bequeme Sitze, am besten mit Sitzheizung
- vorzugsweise Automatik-Getriebe
- Schiebedach + Klima wäre schön, ist aber kein Muss
- Möglichkeit für Bluetooth-Audio, Android Auto wäre noch besser, ist aber kein Muss
- gute Alljahrestauglichkeit (Sommer wie verschneite Winter --> Allrad?)
- genug Power für die Landstraße zum Überholen (fahre an sich eher gelassen und auf der Autobahn selten schneller als 160km/h, aber beim Überholen auf der Landstraße sollte es schon fix gehen! Die 1.5dci 110PS sind leider schon sehr knapp bemessen)
- das Fahrzeug sollte zuverlässig sein und bei normalem Gebrauch trotz regelmäßiger Wartung nicht ständig in die Werkstatt müssen, wegen Kinderkrankheiten oder immer wiederkehrenden Problemen
- Kofferraum sollte genügend Platz bieten, für einen Hund, ab und an mal Transport einer Tischkreissäge bzw. kleinere Möbel (der Juke war da oft zu klein) --> Kombi?
- wie viel das Auto gelaufen ist, ist mir an sich egal, es sollten noch weitere 100.000-125.000km ohne große Probleme und Reparaturen schaffen können
- im Unterhalt (Verbrauch, Verschleiß-Reparaturen, Steuer, ...) so günstig wie möglich, so teuer wie nötig sein. Wenn das Fahren mit dem Fahrzeug auch richtig Spaß macht, dann nehme ich auch etwas höhrere Kosten in Kauf.
- vom Budget her rechne ich momentan mit ca. 8000-9000€
Ein Kollege hat mir den Mercedes C (220) CDI T-Modell (S204 müsste es sein) in den Kopf gesetzt, welcher mir vom Aussehen und vom Probefahren recht gut gefällt. Allerdings denke ich, dass ich für knapp 8000€ bei diesem Auto ein paar Abstriche machen muss.
Gerne bin ich für eure Vorschläge und Ideen offen.
Beste Antwort im Thema
Moin,
Rechne dir doch einfach mal aus - was die Optionen, die in Frage kommen kosten würde. Ist doch schnell und simpel überschlagen - steuern, Versicherung, Verbrauch und beim Diesel noch 150€ mehr im Jahr als Wartungs/Verschleiß- und Reparaturpauschale einkakulieren (geht ja schließlich um die Differenz). Wenn du dann 330d mit 325i (oder was vergleichbar ist) gegenüber stellst, dann weißt du plus/minus vielleicht 10-20€ im Monat was wohin tendiert. Dann musst du dich nicht auf so Aussagen wie ab 30km verlassen. Das kann je nachdem nämlich zwischen knapp 10.000 km im Jahr und bis über 50.000 km schwanken. Wenn du es exakt ausrechnen möchtest, wird es natürlich etwas komplizierter.
Grundsätzlich - der Juke fährt schon echt gut. Bei vielen größeren Fahrzeugen wirkt das oft anders. Dinge wie Allrad, Automatik usw. würde ich, wenn kein Zwang besteht durchaus auch vom Angebot anhängig machen, wenn es das zu fairen Konditionen dabei gibt, weshalb nicht. Es ist aber meistens auch kein Beinbruch wenn es nicht da ist. Dann lieber das bessere Auto nehmen.
Bzgl. Laufleistung - das kann man leider nicht so einfach beantworten. Bei 150tkm beginnt es eben wichtig zu werden, wer damit wie umgegangen ist. Es gibt Autos die sind bei 150tkm Tod, andere grade eingefahren. Beispiel, weil ich das so griffig finde - Fords Ecoboostmotoren sind ne wahre Pracht, zuverlässig, sparsam, vergnüglich zu fahren und sicherlich auch sehr langlebig. Mit einer Einschränkung - da ein spezieller Zahnriemen verbaut ist, muss das Öl pünktlichst gewechselt werden und es muss ein sehr spezielles Öl rein - beachtet man das als Nutzer und Werkstatt nicht, dann kommt es auch schon unter 100.000 km zum Motorschaden, weil der Zahnriemen sich dann auflöst - vermeidbar, aber eben an Halter und Werkstatt gebunden. Problem - das kannst du nur sehr schwer erkennen.
Aber - kaufst du 150tkm muss dir eben klar sein, was du an Wertverlust nicht hast, hast du eben ggf. An Wartungs- und Verschleißkosten. Kann ein guter Deal sein, muss aber nicht - hängt teils sehr am Fahrzeug. Beispiel: kaufst du einen alten 911er, dann hast du kaum noch Wertverlustrisiken, dafür kann natürlich der Motor verschlissen sein - was dann im Extremfall auch mal 50t€ kosten kann. Dann nutzt dir der nicht vorhandenen Wertverlust nicht viel. Da ist dann vielleicht der Wertverlust eines anderen Autos ne ganze Weile im Vorteil.
LG Kester
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35 Antworten
Meine Ideen:
* Subaru Legacy oder Outback Kombi mit Benziner/Gas und Automatik und Allrad
* Subaru Impreza Sportkombi mit Benziner/Gas und Automatik und Allrad <-- das ist mein Tipp!
* Audi A4 Avant quattro
* BMW 3er xdrive
Vergleich da doch mal die Angebote mit dem S204.
Aber deine Wünsche sind groß und widersprüchlich (Allrad, Automatik, großes Auto, aber dann sparsam). Geringe Anschaffung, dann aber auch noch geringe Reparaturkosten.
Danke für deine Tipps.
Ich weiß, dass meine Anforderungen groß, nur sollte ein gebrauchtes Fahrzeug das meiste davon erfüllen, dann wäre das ja ein super Ergebnis. Ich gehe nicht davon aus, dass es bei dem Budget ein Fahrzeug gibt, dass das alles erfüllt. Vielleicht hätte ich das erwähnen sollen, tut mir leid.
Auf was würdet ihr eurer Meinung nach den Fokus legen, wenn man das Fahrzeug ca. 25.000km p.a. bewegt und der größte Teil davon Landstraße ist? Da ich in der Nähe von ein paar Bergen wohne (Allgäu), dachte ich, dass es sinnvoll ist auf Allrad umzusteigen und des Fahrkomforts wegen auf Automatik. Aber wahrscheinlich macht Schaltgetriebe und Frontantrieb mehr Sinn bei dem Budget. Ich möchte es halt eher bequem haben, etwas mehr Leistung als bei meinem aktuellen Juke und wenn möglich auch mehr Platz im Kofferraum.
Was haltet ihr noch von Skoda (Octavia und Superb) BJ ca. 2011, 2.0 TDI mit ca. 170PS? Da gibt es auch noch einige in dem Budgetrahmen, auch einige unter 200.000km Laufleistung.
Naturlich schaut fast jeder auf die Unterhaltskosten. Je günstiger, desto besser. Und wenn man etwas am Auto selber machen kann, bzw. das Material und der Aufwand bei Fahrzeug X günstiger sind als bei Fahrzeug Y, sich beide aber sonst kaum technisch unterscheiden, dann würde ich eher Fahrzeug X nehmen.
Und wie gesagt, sollte das Fahrzeug auch Spaß machen, dass man auch gerne damit fährt und es nicht nur als Transportmittel sieht, dann bin ich auch eher bereit, mehr Geld dafür auszugeben. Mir ist klar, dass das subjektiv ist, allerdings gibt es auch bei einigen Fahrzeugen Tendenzen.
Danke für eure Hilfe und Vorschläge.
Bei Skoda könnte es sich um einen Schummel-Diesel handeln.
Wie steht's mit einem Toyota? Der Avensis (Mittelklasse, also Passat-Größe) hat einen sehr guten Ruf, ist aber hierzulande unbeliebt. Die Benziner (zumindest 1.6 und 1.8) gelten als robust, und laut Spritmonitor saufen die auch nicht. Die Dieselmotoren weiß ich jetzt nicht, ob die gut sind und wenn ja, welche.
Diesel, Allrad, Automatik: da landest Du fast zwangsläufig in der SUV-Kategorie oder allenfalls bei teuren Premiumkombis. Zudem ist die Automatik dann häufig ein DKG, die altern nicht alle gut. Ausnahmen wären MB und BMW, aber a) muss man die erstmal finden im Budget und b) sind die R4-Diesel bei BMW auch mal auffällig betr Steuerketten.
Und ob ein Gebrauchter mit schon ordentlicher Laufleistung ohne weiteres nochmals 100+tkm draufpackt, kommt natürlich sehr drauf an, wie der bisher in Schuss gehalten wurde. Dieseltypischer Verschleiß ist ja durchaus ein Grund, den Wagen wegzugeben. Rechne also mit Wartungsstau und entsprechenden Kosten.
Wenn's ein Schalter sein darf, würde ich bei SUV nach Honda CR-V schauen. Selten gibt's auch mal ein Volvo XC60 oder Hyundai ix35.
Bei den Kombis kann ein Euro4 VAG (zB 2.0 TDI 140 PS) passen als Passat, Octavia oder Superb. Bei den Euro5 Diesel besteht wie gesagt das Risiko mit der Nachrüstung.
Da Subaru erwähnt wurde: die Dieselversionen würde ich meiden.
Mir kommt da als erstes auch ein S204 als 220 CDI in den Sinn. Bequem, geräumig, sparsam und haltbar, insbesondere mit dem früheren OM 646 und 5-Gang-Automatik.
Klimaautomatik ist Serie, Schiebedach allerdings selten und der Tempomat beim Automatikgetriebe dabei, sonst Extra.
Vielen Dank für eure Antworten. Jetzt habe ich schon mal eine etwas größere Auswahl an möglichen Fahrzeugen und werde mir diese mal genauer anschauen.
Aber so wie es momentan aussieht, werde ich mein Budget wohl aufstocken (müssen). Ich denke, wenn ich bis 14.000€ gehen werde, dass die Auswahl doch größer/besser wird.
Um den Dreh würde ich z.B. einen BMW 330/320d bekommen, aber da stellt sich die Frage, ob sich dieses Modell bei einer Laufleistung von bis zu 150.000km lohnt, oder ob es eher zu dem oben beschriebenen Wartungsstau kommt, bzw. zu den typischen Diesel-Problemen, auch wenn gewartet und gespflegt.
Vielleicht bin ich von meinem Juke auch etwas zu sehr verwöhnt. Hatte bei jetzt knapp 180.000km nur Verschleiß-/Wartungsreparaturen wie Glühkerzen, Zahnriemen und Bremsen.
Da ich mich leider nicht genau auskenne und auch offen für neues bin, bitte ich euch eben um Rat.
Klar bin ich mit großen Anforderungen rein gegangen, aber ob man das meiste braucht in meiner Situation sei mal dahin gestellt.
Wie beschrieben ist es mir wichtig, dass ich sicher durch den Winter komme (sollte ich da eher Allrad/Frontantrieb nehmen oder reicht generell sogar Heckantrieb aust?! Wohne zwar in der Nähe der Alpen, aber bin fast nur auf der Landstraße unterwegs).
Das Fahrzeug sollte bequeme Sitze haben und der Kofferraum geräumiger sein als bei einem Nissan Juke. Etwas mehr Leistung ist mir für die Landstraße halt auch wichtig.
Klar sollte der Verbrauch gering sein, aber ich rede hier nicht von durchschnittlichen 2L auf 100km, sondern, sondern dass das Fahrzeug ca. 7-8L verbraucht bei normaler bis etwas sportlicher Fahrweise und keine 12-15L, übertrieben gesagt.
Dass ich dann für etwas mehr Power und Fahspaß mehr Versicherung und Steuer zahle ist für mich kein Problem.
Der Rest ist dann wohl eher nice-to-have.
Ich danke euch.
Da gibt es natürlich wieder unterschiedliche Ansichten - ich zB würde für 14000€ ganz sicher kein Auto kaufen mit 150000km, um damit dann jährlich weitere 25000km drauf zu fahren. Zumal wenn ich mir Gedanken mache (oder machen muss) was im Falle eines Defektes/Schadens (der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auftreten wird) passiert. Ich würde mich eher für ein junges Fahrzeug der Kompaktklasse entscheiden, im besten Fall noch mit Restgarantie - die sind vom Raumangebot her ALLE großzügiger als der Juke (zumal ein 3er ja nun auch nicht wirklich groß ist). Bei der Leistung würde ich mich dann eben etwas bescheiden, damit es im Budget möglichst jung wird, was ich bei hauptsächlicher Landstraßennutzung auch nicht schlimm finde.
Und ich würde auch keinen Wert auf Allrad legen, wenn ich nicht gerade an einer steilen Auffahrt oder Straße lebe die nie geräumt wird und im Winter zuverlässig wochenlang mit Schnee und Eis bedeckt ist. Nahezu alle Alltagssituationen - auch im Winter - sind auch mit einer angetriebenen Achse genauso gut zu handhaben und man fährt den Allrad nur unnötig herum - in über 30 Jahren Fahrpraxis habe ich mit einem Auto mit Heckantrieb bisher nur einmal ein Problem gehabt anzufahren - ansonsten bin ich mit einer angetriebenen Achse bisher überall hin gekommen ohne Probleme, sei es auf meinen täglichen Wegen oder im Skiurlaub. Früher auch ohne heutige wirklich gute Winterreifen. Unsere derzeitigen Fahrzeuge mit Allrad fahren wir nur aus einem Grund: weil der Hersteller uns in der gewünschten Ausstattung keine Wahl mehr ließ
Auch auf einen Diesel würde ich keinen Wert legen. Die neuen Benziner sind auch sehr sparsam geworden, der Abstand im Verbrauch schmilzt zusammen - so fahre ich einen 1.5 Turbobenziner mit 182PS in der Stadt mit 6,x, wenn die Ampelphasen passen auch mal unter 6. Meine Frau mit dem gleichen Model und 1.6 Diesel mit 120PS braucht nicht weniger. Auf der Landstraße kann sich das noch etwas ändern, aber für mich kein Grund den lahmeren (in unserem Fall), stinkigen (ich finde das Diesel tanken scheußlich) und weniger laufruhigen Diesel zu wählen. Dazu kommt (auch wieder in unserem speziellen Fall), dass der Diesel erheblich höheren Wartungsaufwand erfordert.
Aber Du wirst wie eingangs erwähnt hier auf die verschiedensten Meinungen treffen und musst sie dann mit Deiner eigenen abgleichen - Du willst ja den neuen Wagen und musst ihn fahren. Mir wäre es eben nicht Wert, für 14000€ einen Wagen mit 150000+km zu kaufen, nur um ein riesiges Fahrzeug oder eine bestimmte Marke zu bewegen.
Wenn Du meinst, ein Auto kann man mit 150 TKM noch gut als Vielfahrer kaufen, dann würde ich gleich meinen behalten. Bei dem weisst Du wenigstens, wie damit umgegangen wurde.
Ansonsten : Allrad halte ich für nicht empfehlenswert. kostet das ganze Jahr Sprit, um dann einmal im jahr evtl. etwas mehr Traktion zu bringen.
Diesel finde ich dennoch empfehlenswert. Weil gebraucht günstiger als Benziner und der Preis pro Liter ja auch günstiger ist, nicht nur die Spritmenge.
Ok, dann fällt Allrad schon mal weg.
Mir wurde immer gesagt, dass man ab 30km pro Tag einen Diesel nehmen sollte. Bei mir sind es einfach schon mehr als 30km, darum habe ich mich erstmal in Richtung Diesel orientiert. Und ja, der Literpreis ist halt auch merkbar. Da ist dann die Frage, wann lohnt sich ein Diesel eher als ein Benziner, wenn man Steuer, Wartung und Co. beim Diesel miteinbezieht.
Habt ihr dann Vorschläge für eine junge Kompaktklasse, die in etwa an das hin kommt, was ich mir vorstelle?
Ich bin offen für alle möglichen Vorschläge und mir ist klar, dass jeder was anderes sagt, bzw. seine eigene Meinung hat. Aber da sind eventuell auch mehr Möglichkeiten dabei, die ich abgleichen kann, um vlt. etwas passendes zu finden, von dem ich jetzt noch nichts weiß.
Moin,
Rechne dir doch einfach mal aus - was die Optionen, die in Frage kommen kosten würde. Ist doch schnell und simpel überschlagen - steuern, Versicherung, Verbrauch und beim Diesel noch 150€ mehr im Jahr als Wartungs/Verschleiß- und Reparaturpauschale einkakulieren (geht ja schließlich um die Differenz). Wenn du dann 330d mit 325i (oder was vergleichbar ist) gegenüber stellst, dann weißt du plus/minus vielleicht 10-20€ im Monat was wohin tendiert. Dann musst du dich nicht auf so Aussagen wie ab 30km verlassen. Das kann je nachdem nämlich zwischen knapp 10.000 km im Jahr und bis über 50.000 km schwanken. Wenn du es exakt ausrechnen möchtest, wird es natürlich etwas komplizierter.
Grundsätzlich - der Juke fährt schon echt gut. Bei vielen größeren Fahrzeugen wirkt das oft anders. Dinge wie Allrad, Automatik usw. würde ich, wenn kein Zwang besteht durchaus auch vom Angebot anhängig machen, wenn es das zu fairen Konditionen dabei gibt, weshalb nicht. Es ist aber meistens auch kein Beinbruch wenn es nicht da ist. Dann lieber das bessere Auto nehmen.
Bzgl. Laufleistung - das kann man leider nicht so einfach beantworten. Bei 150tkm beginnt es eben wichtig zu werden, wer damit wie umgegangen ist. Es gibt Autos die sind bei 150tkm Tod, andere grade eingefahren. Beispiel, weil ich das so griffig finde - Fords Ecoboostmotoren sind ne wahre Pracht, zuverlässig, sparsam, vergnüglich zu fahren und sicherlich auch sehr langlebig. Mit einer Einschränkung - da ein spezieller Zahnriemen verbaut ist, muss das Öl pünktlichst gewechselt werden und es muss ein sehr spezielles Öl rein - beachtet man das als Nutzer und Werkstatt nicht, dann kommt es auch schon unter 100.000 km zum Motorschaden, weil der Zahnriemen sich dann auflöst - vermeidbar, aber eben an Halter und Werkstatt gebunden. Problem - das kannst du nur sehr schwer erkennen.
Aber - kaufst du 150tkm muss dir eben klar sein, was du an Wertverlust nicht hast, hast du eben ggf. An Wartungs- und Verschleißkosten. Kann ein guter Deal sein, muss aber nicht - hängt teils sehr am Fahrzeug. Beispiel: kaufst du einen alten 911er, dann hast du kaum noch Wertverlustrisiken, dafür kann natürlich der Motor verschlissen sein - was dann im Extremfall auch mal 50t€ kosten kann. Dann nutzt dir der nicht vorhandenen Wertverlust nicht viel. Da ist dann vielleicht der Wertverlust eines anderen Autos ne ganze Weile im Vorteil.
LG Kester
Sag uns doch mal wo du herkommst, PLZ oder der nächste größere Ort. Als Münchner und ehemaliger Oberländler, dessen Schwiegereltern aus der Ecke Herrsching/Starnberg kommen bin ich dort auch schon einige mal unterwegs gewesen, auch bei viel Schnee dieses Jahr.
Ich bin bisher alle Straßen selbst ungeräumt mit meinen BMWs, vorletzter Winter E36 mit nicht mehr besonderen Winterreifen (ohne ESP, aber mit DSC, einmal eine sehr gefährliche Drehung, aber Glück gehabt) und meinem E92 mit guten Winterreifen durch gekommen.
Die angetriebene Achse würde ich dank ausgereiften ESP vernachlässigen, Allrad nur wenn es wirklich notwendig ist nehmen.
Bei deiner Jahresfahrleistung bewegst du dich gerade in dem Grenzbereich wo je nach Modell mal ein Benziner und mal ein Diesel besser ist. Ich würde übergreifend suchen und bei interessanten Modellen auf Schwachstellen achten.
Der 1.5dci ist eher ein schwächerer Diesel, bereits die nur 10-20PS stärkeren Konkurrenten sind spürbar kräftiger.
Selbst bei VW/Audi/Seat/Skoda ist der 1.6 TDI mit 110-116PS bei den meisten Kompakten schon klar messbar schneller, wirklich nen Unterschied wirst du aber erst so ab 125PS merken. Bei 140-150PS wirst du aber gut aufgehoben sein, des ist schon ne andere Klasse, so leicht ist der Juke ja leider auch nicht. Am besten schaust du in der Kompaktklasse erst mal, evtl. fährst du einmal ne ältere C-Klasse oder 3er BMW mal Probe, dann weißt du um den Unterschied, evtl. ist dir das ja höhere Wartungskosten und ältere Fahrzeuge wert.
Für 8-14t € bekommst du bei den Kompakten natürlich schon schöne Premium Wägelchen:
BMW 116i - 118i /d
Mercedes A160/180 Benziner/Diesel(wird aber schon eher eng im Budget)
VW Golf VII 1.4 TSI oder 1.6 / 2.0 TDI (schon der 1.6 TDI ist ausreichend im Alltag, Spaß machts aber erst mit dem 2.0 wirklich)
Audi A3 Motoren wie beim Golf
Ansonsten etwas günstiger aber nicht schlechter:
- Mazda 3 Skyactive 120/150/165 (gerade Modellwechsel, aber der Alte ist trotzdem noch sehr gut und schön)
- Opel Astra J mit 140-180PS (schon für ~8t € bekommst du hier gut ausgestattete Wägen, beim Nachfolger wirds mit 14t € eng, aber auch mit Glück machbar. Der Astra J ist relativ schwer, aber sehr solide, hier wirst ein paar mehr PS brauchen um mit der min. schwächeren Konkurrenz mithalten zu können)
- Nissan Pulsar 1.6 mit 190PS (Ladenhüter der letztes Jahr eingestellt wurde, aber eigentlich nicht übel ist, die 190PS sind vielleicht ein wenig übertrieben)
- Seat Leon wie Golf/Audi nur etwas günstiger
- Skoda Octavia wie Golf/Audi nur etwas günstiger
- Ford Focus 1.5 Ecoboost (im Budget von 14t € gibts manchmal sogar den 250PS starken Focus ST Benziner oder 185PS starken ST Diesel, oder volle Hütte mit den normalen 140-182PS Diesel/Benziner Modellen)
- Kia Ceed/Hyundai i30, hier wird es mit den normalen Modellen trotz 130-140PS schwierig, die streuen alle etwas nach unten. Einzig der Ceed GT mit 204PS oder der i30 Turbo mit 180PS könnten hier ne Option sein die deutlich stärker ist.
- Peugeot 308 II ab ~130PS sind dank sehr moderner leichter Plattform schon zügig unterwegs, egal ob Benziner oder Diesel. Ansonsten ein wenig eigensinnig Französisch aber durchaus ebenbürtig zu dem ein oder anderem Premiumwagen
- Renault Megane 3, Innen ein wenig günstig/billig eingerichtet, dafür sportlich und recht solide gibts bis zu 220PS Benziner oder 170PS als Diesel bei Renault. Auch als 3-Türer RS im Budget als richtige Spaßkanone.
- Alfa Romeo Giulietta, nicht die Automatik nehmen, ansonsten mit bis zu 170PS als flotter Diesel und 235PS Benziner erhältlich und im Budget.
- Citreon DS4 oder Lancia Delta, recht selten und beide irgendwie exotisch, aber nicht grundsätzlich schlecht.
Richtig schlecht ist keines der oben angegebenen Modelle, selbst die großen Motoren lassen sich alle relativ sparsam bewegen wenn man die Leistung nicht ständig abruft. Klar, oberhalb der 200PS stehen dann trotzdem idR. 8-9 Liter pro 100km bei sparsamer Fahrweise auf der Tankrechnung. Bei den sparsameren Modellen mit Start-Stop und Zylinderabschaltung und (nur) 130-150PS Leistung lassen sich dagegen 6-7 Liter gut realisieren. Unter 6 wird es da auch schwer bei den Benzinern. Die gleichstarken Diesel werden sich in etwa 1-2 Liter darunter bewegen.
Danke für die Antworten.
Ich komme aus Kaufbeuren und fahre werktags über die B12 nach Kempten.
Der Wertverlust ist weniger in meinen Fokus.
Ich habe es halt bei einigen Kollegen mitbekommen, dass einige Autos von Werkstatt zu Werkstatt fahren, und das monatlich.
Im Verwandtenkreis habe ich zwei Minis, einer ein One bj 2003 und ein Cooper S bj 2011 ca.
Der Cooper ist zwar wertiger und fährt sich gut und spaßig, allerdings finde ich ihn im Innenraum dennoch sehr billig verbaut. Es quitscht und knackt.
Der One ist schon sehr billig verbaut und bei dem ist das Problem, dass nach einer Reparatur das nächste Bauteil kaputt geht. Und solche Fahrzeuge möchte ich meiden. Klar gibt es überall Montagsfahrzeuge und mir ist auch bewusst, dass das halterabhängig ist. Dennoch gibt es Baureihen und Modelle, die anfälliger sind.
Deshalb bin ich auch auf der Suche nach einem Fahrzeug, was ein guter Allrounder ist (Platz und bequem, ein Mini ist mir zu klein) und dennoch genug Leistung für etwas Spaß mitbringt.
Zitat:
@AlbHornet schrieb am 28. Mai 2019 um 16:02:46 Uhr:
Danke für die Antworten.
Ich komme aus Kaufbeuren und fahre werktags über die B12 nach Kempten.
Der Wertverlust ist weniger in meinen Fokus.
...
Deshalb bin ich auch auf der Suche nach einem Fahrzeug, was ein guter Allrounder ist (Platz und bequem, ein Mini ist mir zu klein) und dennoch genug Leistung für etwas Spaß mitbringt.
Gerne, in Kempten/Kaufbeuren bist du dann wohl kaum höher (Schneetechnisch) wo ich schon überall so unterwegs war mit meinen BMWs. Wenn du da mit halbwegs guten Winterreifen mit nem halbwegs aktuellen BMW mit ESP nicht mehr weiterkommst, kommst du seltenst mit anderen Fahrzeugen weiter. Da ist dann bestimmt eh schon Notstandssituation.
Grundsätzlich erfüllen alle von mir gelisteten Fahrzeuge den Wunsch nach mehr Platz, Komfort und etwas Leistung für Spaß. Trotzdem sind alle irgendwie unterschiedlich, was du jetzt präferierst muss du schon selbst wissen. Dann kann man dir auch eher noch weiter helfen. Ansonsten würde ich einfach mal ein paar der Modelle Probe fahren, dann kannst du eher sagen was dir zusagt, was du gut fandest und was nicht.
Zitat:
Gerne, in Kempten/Kaufbeuren bist du dann wohl kaum höher (Schneetechnisch) wo ich schon überall so unterwegs war mit meinen BMWs. Wenn du da mit halbwegs guten Winterreifen mit nem halbwegs aktuellen BMW mit ESP nicht mehr weiterkommst, kommst du seltenst mit anderen Fahrzeugen weiter. Da ist dann bestimmt eh schon Notstandssituation.
Grundsätzlich erfüllen alle von mir gelisteten Fahrzeuge den Wunsch nach mehr Platz, Komfort und etwas Leistung für Spaß. Trotzdem sind alle irgendwie unterschiedlich, was du jetzt präferierst muss du schon selbst wissen. Dann kann man dir auch eher noch weiter helfen. Ansonsten würde ich einfach mal ein paar der Modelle Probe fahren, dann kannst du eher sagen was dir zusagt, was du gut fandest und was nicht.
Gut, dann bin ich ja schon mal beruhigt. Aber paar (dumme) Fragen, auch aus mangelnder Erfahrung. Wie gehe ich das mit der Probefahrt am besten an? Mach ich das eher bei Privatanbietern oder bei Händlern?
Kann ich erkennen, ob ein Fahrzeug lahm-gefahren bzw. ausgelutscht ist, ohne 3x das gleiche Modell probefahren zu müssen?
Und wie komme ich an eine Probefahrt ohne direkte Kaufabsicht (Klar werde ich das dem Verkäufer so nicht direkt ins Gesicht sagen)?
Beim Motorradkauf habe ich es als Begleitung schon miterlebt, dass eine Probefahrt abgelehnt wurde, da man wohl nicht genug Interesse an dem Fahrzeug direkt geäußert hat und nur auf eine Probefahrt aus ist bzw. das Geld für den Kaufpreis nicht schon gleich vorlegen konnte/wollte.
Danke euch.