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Zuverlässiges gebrauchtes Pendler-Auto bis 3000 EUR

Themenstarteram 18. Oktober 2016 um 11:05

Hallo,

ich komme gerade erst aus dem Studium und muss mich so langsam nach einem Ersatz für meinen E39 (Bj. 97) umsehen, da die Kosten zunehmend ansteigen. Letzten Monat sind 350 EUR, diesen Monat wohl über 700 EUR für Reparaturen draufgegangen. Bisher war nix wirklich schlimmes dran, aber man merkt halt nun zunehmend das Alter des Fahrzeugs.

Ich arbeite jetzt gerade erst im ersten Monat Vollzeit und hatte noch keine Gelegenheit, Rücklagen für ein Auto zu bilden. Die aktuell anstehende Reparatur am E39 werde ich noch machen lassen und dann hoffen, dass ich lange genug sparen kann, um bald ein anderes gebrauchtes Auto anzuschaffen.

Fahrprofil:

Täglich 70 km, ein Großteil davon Autobahn. Kaum Stadtverkehr, da ländliche Gegend. Bei Jobwechsel werden es eher mehr als weniger Kilometer.

Meine Anforderungen:

- Nicht zu klein, ab Golf-Größe

- Kombi wäre auch ok, aber kein muss

- Zuverlässigkeit hat oberste Priorität, ich komme ohne Auto gar nicht zur Arbeit

- Gute Ersatzteileverfügbarkeit

- Verbrauch möglichst unter 8 Liter

Ich hatte erst mal geplant, mindestens 3000 EUR anzusparen und den E39 dann beim nächsten größeren Defekt auszutauschen. TÜV würde im Frühjahr nächsten Jahres wieder anstehen. Wenns Sinn macht sind auch 4000 EUR ok. Ich werde wohl etwa 500 EUR im Monat zurücklegen können.

Was könnt ihr empfehlen? Lohnt sich ein Diesel? Ich tendiere eher zum Beniziner, weil die Reparaturen günstiger sind. Die Marke ist mir fast egal, wobei ich bisher nur Deutsche Autos hatte. Ersatzteileverfügbarkeit (auch Nachbauteile) war immer super, ich weiß nicht wie es da z.B. bei Japanern aussieht.

Beste Antwort im Thema

Diesel scheint mir in Deinem Fall nicht notwendig, zumindest bei 3-4000€ ist das Angebot da auch meist mau. Überhaupt musst Du dann halt erstmal schauen, was für den Betrag in Deiner Gegend brauchbares verfügbar ist. Insofern sind generelle Tipps eher schwierig.

Ersatzteilverfügbarkeit ist bei gängigen Marken und Modellen eher nicht das Problem, Unterschiede gibt es aber bei den Preisen. Bei den 0815-Typen von Ford, Opel, VW gibt es gute Auswahl an Gebrauchtteilen, was dann Reparaturen günstiger macht.

Kombis und 5-türige Kompakte sind meist gesuchter als die Limoformen (2-/4-türige Sedan, also mit abgesetztem Kofferraum) oder die 2-Türer Varianten (nicht die Sportableger), letztere sind daher in der Tendenz günstiger. Bsp. wären Skoda Octavia Limo, Ford Focus Limo & 2-T., Opel Astra 2-T., VW Bora, Mitsubishi Lancer Limo, evtl. auch Seat Cordoba oder Suzuki Liana (4 oder 5-T., wenn äusseres gar keine Rolle spielt). Bei den Ford-, Opel- und VAG-Modellen wären die 1.6l-Benziner mit ~100 PS die solide Standardwahl.

BMWs zB. halte ich in dem Budget eher für heikel, allenfalls ein E46 Compact wäre zu halbwegs anständigen Konditionen auffindbar, selbst 1er sind in der Budgetregion meist gut gebraucht.

Du kannst auch zu Italienern greifen, Alfa 147 oder Fiat Bravo sind durchaus solide Autos und dank ihrem schlechten Ruf aus früheren Zeiten preislich tief. Bei den Japanern sind ein Toyota Corolla (Shortblock anfangs Nullerjahre), Honda Civic (Getriebe bis ca 2005) oder Mazda 3 (Rooooost) nicht einfach problemfrei, grossmehrheitlich aber technisch robust.

Was auch immer, am Ende musst Du die konkreten Angebote bewerten. Da sind dann auch die unkaputbarsten Modelle des öfteren in lamentablem Zustand.

Die Idee, mittels Finanzierung in die 6k€-Region vorzustossen, sehe ich eher nicht. Wenn schon für ca 10k€ einen Neuwagen oder TZL kaufen, da ist dann dank Garantie die Mobilität erstmal sichergestellt.

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Die Frage ist - bekommst Du für Deine geplante Investition etwas gravierend besseres als den E39? Das wird schwierig ... der E39 ist der letzte richtig gute BMW, vor allem wenn noch kein neuerer 24V-Motor drinnen ist. Auch in Sachen Fahrverhalten ist der E39 top, da kann ein Golf oÄ der ein paar Jahre jünger ist nicht mithalten. Ich merke das immer wieder, wenn ich den 523 von meinen Eltern mal habe - der ist auch nach 235000km einfach nur gut. Wenn Dein Wagen ansonsten gepflegt ist, würde ich eher tendieren den zu behalten. Und 350€ und 700€ das sind ja noch gar keine "großen Reparaturen" ....

Was für ein E39 ist's denn? Wie alt? Km?

Naja, 1000 EUR Reparaturen in 2 Monaten (wie ich das lese) sind erheblich. Da ist das Fahrzeug in einem Jahr gut 2-3 mal ersetzt!

Ich bin der letzte, der Finanzierungen empfehlt. In deinem Fall scheint das aber sinnvoll zu sein. Mit 3000 EUR bekommst du mit guter Wahrscheinlichkeit eine Wunderkiste. Für 6000-8000 EUR sind da ganz andere Gelegenheiten dabei.

Eventuell kannst du dir das Geld ja auch von deinen Eltern oder sogar bekannten leihen.

Mit entsprechender Sicherheit würde ich das einem guten Freund vorstrecken - vor allem, weil du das in 6-7 Monaten zurückzahlen können solltest.

Themenstarteram 18. Oktober 2016 um 11:49

Der E39, 520i hat jetzt 213.000 km drauf. Ich will ihn auch nicht sofort abstoßen sobald ich genug Geld zusammen habe, sondern plane eben schonmal im Voraus ein, dass ich ihn eventuell ersetzen muss. Zum Beispiel wenn er bei der nächsten HU durchfällt und ich eine größere Summe reinstecken müsste. Da ich in so einem Fall nicht unvorbereitet sein will, sehe ich mich jetzt schon mal nach einem brauchbaren Nachfolger um und lege Geld zur Seite. Es werden definitiv früher oder später Dinge wie Stoßdämpfer, Kupplung, Fahrwerksteile usw. kommen. Wenn das alles zusammen fällig wird kanns schnell mal sehr teuer bzw. unrentabel werden.

Täglich 70km, Einweg oder Zweiweg?

Ich rechne für die Arbeit gerne grob:

70km*5Tage*45Wochen = ~16.000km

Da lohnt sich noch kein Diesel, wenn du privat nicht viel fährst. Wenn du jetzt sagst, einmal die Woche 400km Freunde/Familie besuchen ändert sich das schnell. Ab 25-30t km kann man über einen Diesel nachdenken.

Also, unter 8Liter sind machbar, aber da spielt dein Gasfuß auch eine große Rolle!

Ein Toyota Prius braucht gute 5Liter, aber die meisten anderen Kompakten gehen schon in Richtung 7-8 Liter bei 100PS.

Beispiel: Ford Focus 1.6 mit 101PS, gilt als solide und ausreichend, ist aber natürlich weder sportlich noch schnell. Laut spritmonitor.de liegt der Schnitt bei 7,75Litern als Schalter.

http://www.spritmonitor.de/.../148-Focus.html?...

Wenn dir die PS wirklich nicht wichtig ist, schaue dich mal beim Opel Astra H als 1.4 oder 1.4 Twinport um, 75PS - 90PS und schon sind 7,1-7,3Liter machbar. Viel sparsamer wird es aber kaum werden. Da wirst du dann eher nach einem Kleinwagen schauen müssen (also eine Klasse unter den Kompakten!).

Vom Preis-Leistungsverhältnis und den Unterhaltkosten sind die Ford/Opel Modelle durchaus einen Blick wert. Aber auch bei den Asiaten: Toyota Auris/Corolla, Honda Civic oder Mazda 3 kann man sich mal umsehen. Wenn du wirklich auf die 8 Liter wert legst, dann nicht die 100PS nennenswert übersteigen. Wobei bei 100km/h auf der Autobahn man die meisten Fahrzeuge mit um die 5-6 Liter bewegen dürfte.

Themenstarteram 18. Oktober 2016 um 13:28

Ein paar PS müssen es schon sein. Unter 90 wäre wohl zu schwach. Ich will keine Rennen fahren, aber beim täglichen Pendeln auf der Autobahn sollte es nicht unbedingt das schwächste Modell sein. Je nach Gewicht sind aber in den meisten Fällen 100PS aufwärts ausreichend. Der E39 ist mit seinen 150 PS auf 1,6 Tonnen auch eher gemütlich unterwegs.

Diesel scheint mir in Deinem Fall nicht notwendig, zumindest bei 3-4000€ ist das Angebot da auch meist mau. Überhaupt musst Du dann halt erstmal schauen, was für den Betrag in Deiner Gegend brauchbares verfügbar ist. Insofern sind generelle Tipps eher schwierig.

Ersatzteilverfügbarkeit ist bei gängigen Marken und Modellen eher nicht das Problem, Unterschiede gibt es aber bei den Preisen. Bei den 0815-Typen von Ford, Opel, VW gibt es gute Auswahl an Gebrauchtteilen, was dann Reparaturen günstiger macht.

Kombis und 5-türige Kompakte sind meist gesuchter als die Limoformen (2-/4-türige Sedan, also mit abgesetztem Kofferraum) oder die 2-Türer Varianten (nicht die Sportableger), letztere sind daher in der Tendenz günstiger. Bsp. wären Skoda Octavia Limo, Ford Focus Limo & 2-T., Opel Astra 2-T., VW Bora, Mitsubishi Lancer Limo, evtl. auch Seat Cordoba oder Suzuki Liana (4 oder 5-T., wenn äusseres gar keine Rolle spielt). Bei den Ford-, Opel- und VAG-Modellen wären die 1.6l-Benziner mit ~100 PS die solide Standardwahl.

BMWs zB. halte ich in dem Budget eher für heikel, allenfalls ein E46 Compact wäre zu halbwegs anständigen Konditionen auffindbar, selbst 1er sind in der Budgetregion meist gut gebraucht.

Du kannst auch zu Italienern greifen, Alfa 147 oder Fiat Bravo sind durchaus solide Autos und dank ihrem schlechten Ruf aus früheren Zeiten preislich tief. Bei den Japanern sind ein Toyota Corolla (Shortblock anfangs Nullerjahre), Honda Civic (Getriebe bis ca 2005) oder Mazda 3 (Rooooost) nicht einfach problemfrei, grossmehrheitlich aber technisch robust.

Was auch immer, am Ende musst Du die konkreten Angebote bewerten. Da sind dann auch die unkaputbarsten Modelle des öfteren in lamentablem Zustand.

Die Idee, mittels Finanzierung in die 6k€-Region vorzustossen, sehe ich eher nicht. Wenn schon für ca 10k€ einen Neuwagen oder TZL kaufen, da ist dann dank Garantie die Mobilität erstmal sichergestellt.

Mir würde eine Alternative einfallen: Leasing

Hier kann man z.b. für nur ein Jahr und 17.500km inklusive Versicherung leasen:

http://deinauto-direkt.de/fahrzeugangebote/superflatrate.html

Vorteil: Dau zahlst nur die Leasingrate, die paar Euro KFZ-Steuer und den Sprit.

Der hier wäre wohl sinnvoll:

http://deinauto-direkt.de/.../...tech-130-stop-start-96-kw-130-ps.html

Hat ne sehr gute Ausstattung und 130 PS und jede Menge Drehmoment. Meine Bekannte hat den, Verbrauch ist so bei 6-7 Litern.

Das wären dann unter 400 Euro im Monat. Und Du kannst dann ein Jahr jeden Monat eine kleine Summe zusammensparen und Dir vielleicht in nem Jahr einen etwas teureren Gebrauchten leisten.

Ansonsten kann man auch für 3000 Euro einen guten Gebrauchten bekommen - man muss nur lange genug suchen und natürlich etwas Glück haben. Als Kandidaten fallen mir da Ford Focus, Mazda 3 oder Citroen C4 ein.

am 20. Oktober 2016 um 14:47

Die frage ist was du während des Studiums in das Fahrzeug investiert hast. Klar wenn man hier und da mal spart und das ein oder andere verschiebt, dann sammelt sich das im Laufe der Zeit. Außerdem kommen bei jedem Fahrzeug mit der Zeit größere Reparaturen bzw Verschleißteile due irgendwann ausgetauscht werden müssen. Das wird auch beim neuen für 3-4 tausend bald der fall sein und ein e39 ist problemloser als zuckende c4, rostende mazda 3 oder die zwei Mängelriesen alfa 147 und fiat bravo

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