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Zuverlässiges Pendlerfahrzeug - Neuerer Kleinwagen oder ältere Mittelklasse?
Hallo,
ich fahre ca. 90 km am Tag zur Arbeit. Da ich eher ländlich wohne, sind öffentliche Verkehrsmittel keine Option und ich bin zwingend auf ein zuverlässiges Auto angewiesen. Bald brauche ich ein neues Fahrzeug und ich schaue mich schonmal nach einem Nachfolger um. Hierbei kommen für mich zwei Optionen in Frage, wobei ich mich bisher noch nicht so recht entscheiden kann, was am sinnvollsten wäre.
Option A:
Ein recht junger gebrauchter Klein- oder Kompaktwagen so ab Baujahr 2012. Bei Kleinwagen kommen nur die etwas größeren in Frage, zu klein (Kleinstwagen) darf es nicht sein. Bisher würde ich folgende Fahrzeuge mit in die Auswahl nehmen:
- Toyota Yaris, Auris
- Hyundai i20, i30
- Ford Fiesta, Focus
- Opel Corsa, Astra
- Honda Jazz
- Mazda 2, 3
Option B:
Ein etwas älterer Wagen aus der Mittelklasse, vielleicht so ab 2006. Ich erhoffe mir eine hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bei höherem Komfort. Ein echter Dauerläufer eben, an dem man viele Jahre Spaß hat. Ich bin zum Beispiel schon C-Klasse und 5er BMW gefahren und habe mit beiden ganz gute Erfahrungen gemacht, auch wenn die Reparaturen zum Teil echt teuer werden können. Premium Marke, Premium Preise halt 
Was mir so vorschwebt:
- Mercedes C-Klasse
- BMW E46
- Ford Mondeo
- Opel Vectra, Insignia
- Toyota Avensis
- Citroen C5
- VW Passat
- Audi A4
Ich fahre ungefähr 28.000 km im Jahr, überwiegend Landstraße und Autobahn, viele Steigungen (Südwesten). Was würdet ihr mir eher empfehlen? Welche Modelle sind besonders robust und empfehlenswert? Ich wäre bereit, irgendwas zwischen 5000 und 8000 Euro auszugeben.
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11 Antworten
Das wird ja teilweise schon für A eng ...
Was fährst Du denn jetzt? Eigentlich wäre ein Diesel angesagt, gibt es da absehbar Einschränkungen auf Deinen Strecken? Ich rate zu den neueren Klein- bis Kompaktwagen. Ein 10-jähriger Premium in der Preisklasse hat seine besten Tage eher hinter sich oder ist mit Basismotorisierung und Buchhalterausstattung auch nicht so der Bringer. E46 nebenbei gab's ab 2005 nur noch als Coupé.
Schnellsuche z.B. nach Fiesta im 100km-Umkreis um Furtwangen ab 2012 bis (willkürlich) 80tkm finde ich sowohl den 1.6 TDCi (Euro5 !), zumindest auch 2 recht junge in Sindelfingen. Ebenfalls, falls doch Benziner bevorzugt, 2 Ecoboost von privat. Das Vorhaben scheint mir zumindest bzgl. Kleinwagen machbar. Kompaktwagen wird wohl schwieriger, aber da Du noch etwas Zeit zur Suche hast, finden sich zum Jahresende wohl auch brauchbare Angebote (da wollen manche Händler noch Umsatzziele erreichen).
Diesel wäre wohl sinnvoll, Einschränkungen / Umweltzonen gibt es hier nicht und wird es auch in absehbarer Zeit nicht geben. Sind moderne Dieselfahrzeuge denn sehr viel anfälliger für teure Reparaturen als Benziner?
Aktuell fahre ich einen 22 Jahre alten 5er BMW. Bis zum nächsten TÜV wären Reparaturen, Wartung und neue Sommer- und Winterreifen fällig, in Summe wohl um die 2000 bis 2500 Euro. So viel will ich eigentlich nicht mehr in das Auto investieren, weil ich nicht weiß wie lange ich danach noch damit fahren kann und der Verbrauch von mind. 10l Super auch nicht gerade sparsam ist.
Ich denke auch sowas in Richtung Ford Fiesta, Opel Corsa oder Hyundai i20 wäre am sinnvollsten. Optisch gefällt mir der Fiesta noch am besten.
Von der Kostenseite ist ein Kleinwagen mit Diesel sicher die beste Lösung. Moderne Kleinwagen sind vom Fahrverhalten und Komfort schon recht "erwachsen" geworden (im Vergleich zu früher), aber so komfortabel wie ein 5er BMW sind sie natürlich nicht.
Fiesta, Corsa und i20 sind meiner Meinung nach alle empfehlenswert - einfach mal reinsetzen und Probe fahren.
Der Astra J Sports Tourer und der Ford Focus als Kombi (beide als Diesel) sind wohl auch noch für mein Budget zu bekommen, das wäre auch eine Option. Der Unterhalt wäre etwas teurer, aber immer noch im Rahmen. Gibt es vielleicht noch andere empfehlenswerte Kompaktklasse-Modelle ab 2010 (optional auch als Kombi), die empfehlenswert wären? Wie sieht es mit den Franzosen aus? Die bauen angeblich auch sehr gute Diesel-Motoren.
Golf Variant TDI / Seat Leon ST TDI / Skoda Octavia Combi TDI
Renault Megane Grandtour dCI
Peugeot 308 sw Hdi
Citroen C4 Hdi - hat aber keinen richtigen Kombi, sondern dann Picasso
Auch die Japaner haben sich Mühe gegen mit ihren Dieseln z.B. im Toyota Auris Combi, Honda Civic Kombi.
Bei den Kleinwagen eine Liga drunter, werden die Kombis halt wenige, es gibt aber zum Beispiel als innen durchaus gut nutzbare Autos diese Kleinwagen-Kombis:
Skoda Fabia Combi TDI oder Seat Ibiza ST TDI (beide so eine Art VW Polo Kombi)
Peugeot 207sw HDi
Renault Clio Grandtour
Minivans, sind sonst der Ersatz für Kleinwagen-Kombis, aber die sind halt höher in der Fahrzeughöhe:
Citroën C3 Picasso
Fiat Idea/ Lancia Musa
Ford Fusion / Mazda 2 DY (das ist so eine Art Fiesta Kombi)
Honda Jazz
Hyundai ix20 / Kia Venga
Mercedes-Benz A-Klasse (W169) - hier mal schon gängig zur Kompaktklasse gezählt
Mitsubishi Space Star
Nissan Cube
Nissan Note, Renault Modus
Opel Meriva A (das ist so eine Art Corsa Kombi)
Toyota Verso-S und Yaris Verso (der ist riesig groß innen)
Immer mit Schaltgetriebe wäre dann meine Wahl an der Stelle.
Die Breite des Angebots ist an sich sehr groß.
Die konkrete Zuverlässigkeit eines konkreten Autos ist dann immer auch viel eine Sache der Pflege durch die Besitzer. Und der vorbeugenden Wartung. Und der Reparatur-Qualität im Reparatur-Fall.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 20. November 2017 um 20:20:21 Uhr:
Das wird ja teilweise schon für A eng ...
Nö, das wird nicht eng für A. Und für B auch nicht.
Zitat:
Ich fahre ungefähr 28.000 km im Jahr, überwiegend Landstraße und Autobahn, viele Steigungen (Südwesten).
Wenn du denkst, dass du Stress hast mit Steigungen im Winter oder bei Nässe, es gibt kleine Allradler, teils auch mit Diesel:
Recht klein
Fiat Panda 4x4 mit dem 1.3 Diesel (der Nuovo Panda ist nicht mehr so ganz klein, wie er früher mal war)
Kleinwagen
Suzuki Swift 4x4 (nur Benziner mit Allrad), auch als Subaru G3X Justy 1.3
Daihatsu Materia 4WD oder Sirion 4WD (nur Benziner mit Allrad)
Suzuki Ignis 1.3 oder 1.5 4WD (nur Benziner mit Allrad)
Dann schon ordentlich groß und Diesel an Allrad:
Toyota Urban Cruiser 1.4 D-4D 4x4
Fiat Sedici/Suzuki SX4 4x4
Mini Cooper D Countryman ALL4
Sowie natürlich allerhand Golf, A3, Seat Leon, Altea, Skoda Octavia, Yeti mit TDI an 4motion mit der Haldex-Kupplung.
Bei Subaru würde ich mal an den frühen Boxer-Dieseln z.B. im Impreza ein dickes Fragezeichen machen. Dann lieber Otto-Motor und LPG.
Such dir einen Diesel mit ordentlich Blech außen herum, auf der Landstraße hast du tendenziell das höchste Unfallrisiko. Und bei deiner Fahrleistung wirst du den Mehrkomfort eines größeren Autos täglich schätzen.
Bevor du dir aber eine C-Klasse mit Rostproblemen kaufst (W203), schaust du dich besser nach einem Toyota Diesel um.
Oder eben die VAG-Kompaktklasse ala Golf, A3, Seat Leon, Skoda Octavia, mit dem bekannten Langläufer 1,9 TDI.
Da würde ich bei einem Gebrauchtwagen auch hohe km-Stände nicht fürchten.
Im Gegensatz dazu sind beim BMW E46 anscheinend die Turbos beim Diesel relativ störanfällig.
Danke für eure Antworten. Ich tendiere mittlerweile auch eher zur Kompaktklasse und/oder einem Kombi. Die Auswahl ist ja relativ groß. Allrad muss nicht sein, aktuell komme ich ja sogar mit einem BMW mit Heckantrieb klar, auch wenns manchmal schwierig ist im Winter
Toyota klingt gut, den Auris könnte ich mit in meine Auswahl nehmen, der Avensis (als Kombi) ist etwas teurer auf den Gebrauchtmarkt und wohl über meinem Budget. Bei VW habe ich mich noch gar nicht umgeschaut. Gibts den 1.9 TDI überhaupt noch? Ich kenne den nur im Zusammenhang mit dem alten 4er Golf.
Ansonsten finde ich den Renault Megane Grandtour auch interessant. Der sieht ganz gut aus für nen Kombi und ist relativ günstig zu bekommen.
Der 1.9 TDI war ein Pumpe-Düse-Diesel. Gab es mal so bis 2010, je nach Modell/Baureihe. In deinem Preiskorridor von 5000-8000 EUR dominieren aber die Common-Rail-Diesel bei VW (1.2 TDI, 1.6 TDI, 2.0 TDI CR), aber es gibt auch durchaus einige 1.9 TDI.
Mit der EURO5-Pflicht (1.1.2011 für alle Fahrzeuge) war dann Schluss in Europa für den 1.9 TDI.
Der Dreizylinder-Ableger vom 1.9 TDI Pumpe-Düse war der 1.4 TDI. Den gab es in einer Reihe von VAG-Kleinwagen, oft in Spritspar-Versionen.