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Zuverlässigstes Auto bis 9000 EUR

Themenstarteram 3. Dezember 2017 um 8:10

Moin,

ich suche zur Zeit einen neuen Gebrauchtwagen. Da ich keine Lust habe, ständig in der Werkstatt zu stehen und hier auf dem Land zwingend aufs Auto angewiesen bin, hat für mich Zuverlässigkeit oberste Priorität. Ich bin mir bewusst, dass jedes Auto irgendwann mal in der Werkstatt steht, jedoch will ich die Wahrscheinlichkeit minimieren, dass ich dort Dauergast bin, indem ich ein möglichst solides Modell wähle. Bisher habe ich noch kein Fahrzeug mit unter 250.000 km abgegeben, ich suche also einen soliden Langläufer, mit dem ich noch einige Jahre fahren kann. Außerdem sollte jede freie Werkstatt mit dem Modell gut klarkommen, also nicht zu exotisch.

Ich fahre ungefähr 28.000 km im Jahr, überwiegend Landstraße und Autobahn. Auf eine bestimmte Klasse lege ich mich mal nicht fest. Alles ab Kleinwagen mit 4m Länge sollte ok sein, gerne größer. Eigentlich würde ein Diesel vom Verbrauch her Sinn machen, allerdings hört man oft dass moderne Diesel recht anfällig für teure Reparaturen sind, was eher für einen Benziner spricht.

Das Budget liegt bei etwa 8000-9000 EUR. Welche Marken und Modelle würdet ihr mir empfehlen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@metalhead71 schrieb am 4. Dezember 2017 um 18:19:17 Uhr:

 

Hm, das die Japaner keine guten Diesel bauen ist mir neu.

Civic z.B. als Diesel.......soweit mir bekannt nicht schlechter als die Europäischen.

Richtig. Der i-CTDi von Honda wurde damals in der Presse hochgelobt und vor allem der hervorragende Skyactiv-D von Mazda zählen im Vierzylinderbereich mit zum besten, was man kaufen kann. In Sachen Kultiviertheit, Lautstärke, Vibrationsarmut und Drehfreude, z.b. den TDI`s aus dem VAG-Konzern spürbar überlegen.

Leider eines von den vielen Stammtisch-Vorurteilen, dass Japaner keine Diesel bauen könnten...

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am 3. Dezember 2017 um 8:13

Bei 28 Tkm ist ein Gasauto das schlauste.

Merke:

Autos ohne Probleme haben immer nur die anderen.

Einen guten Ruf bzgl Robustheit haben sich die Toyota-Hybride erworben. Allerdings sind die nicht unbedingt auf Dein Fahrprofil optimiert, was ihre Zuverlässigkeit nicht mindert, und auch nicht jedem Dorfschmied vertraut. Modelle wären Prius, Auris oder Yaris, sowie Lexus CT200h.

Komplexität gibt's auch bei Benzinern in den heutigen downsized Motoren mit Turbo und Direkteinspritzung. So gesehen ist ein Diesel dank aktuell tiefer Preise nicht die schlechtere Wahl.

Technologisch schlichter sind ungeladene Saugrohreinspritzer (abgesehen von reinen E-Autos, für Dich wohl keine Option) mit den klassischen 1.4 - 2.0l Maschinen. Je nach Hersteller wurden die inzwischen wg höheren Verbrauchs aufgegeben, aber gebraucht gibt's die von Ford, Opel, PSA, Honda, Toyota, Hyundai, Kia etc, älter auch aus dem VW-Konzern durchaus noch.

Die Krux bei Gebrauchten bleibt aber die Behandlung durch den Vorbesitz, da musst Du halt auf die lückenlose Wartungshistorie achten, tiefer km-Stand ist wg zuvieler Kurzstrecken nicht unbedingt vorteilhaft, zumal nicht beim Diesel und bei Turbomotoren.

Von zB Kia findet sich im Budget ein Rio oder Cee'd mit Werks-Restgarantie, die 7 Jahre beträgt, könnte sich für die ersten 1-2 Jahre noch lohnen. Gilt natürlich auch für andere Modelle mit fortlaufender Anschlussgarantie.

Interessant könnte auch ein Neuwagen-Leasing sein, zumal bei Kleinwagen gibt's da gute Angebote.

tja, für ultimative Zuverlässigkeit bleibt wohl nur Honda und Toyota

http://www.reliabilityindex.com/manufacturer

Bei der Fahrleistung würde ich einen Diesel nehmen. Weil

- der Verbrauch und Spritkosten immer noch deutlich günstiger liegen

- die zumindest mehr Drehmoment bieten als die Saugbenziner

- weil man sie aktuell fast nachgeworfen bekommt, daher kann man sich einen neueren Diesel fürs gleiche Geld kaufen wie einen Benziner

- sie in der Versicherung meist nicht teurer sind als benziner - hybridautos sind besonders teuer eingestuft

Ansonsten müsste jeder Motor, wenn es keine Fahlkostruktion ist, für über 250 TKM gut sein. Unterhaltskosten kann man senken, wenn man ein kleineres, leichtes Auto nimmt. Da sind die Reifen nicht so teuer, Bremsen haben weniger Verschleiss, Ersatzteile meist auch billiger.

Bei Dieseln würde ich allerdings am besten nach einen suchen, der Euronorm 6 hat, am besten mit AdBlue-System an Bord.

Unter 9000 Euro hab ich z.b. diese hier gefunden:

https://www.autoscout24.de/.../...453d-919b-4282-bb76-b8859e27b8c6?...

Knapp ein paar Euro darüber:

https://www.autoscout24.de/.../...e42a-e273-4f42-9027-8e551fb20606?...

https://www.autoscout24.de/.../...2042-f23f-47ab-a258-b3d31b8a08a8?...

https://www.autoscout24.de/.../...fdec-6c5f-4569-a148-cb5119092a77?...

Der Motor ist ausgereift und wartungsfeundlich, wieviel z.b. so ein Cactus in der Realität verbraucht:

http://radical-mag.com/2015/12/30/dauertest-citroen-cactus/

Themenstarteram 4. Dezember 2017 um 7:16

Ich dachte spontan auch am ehesten an einen Japaner, zum Beispiel Toyota Auris, Honda Civic (gebraucht zu teuer) oder Mazda 3 (Rosten die noch?). Alternativ würde noch Hyundai/KIA in Frage kommen, die sind ja angeblich auch sehr zuverlässig. Mein Gedankengang: Durch die lange Garantiezeit ist eine lückenlose Wartung wahrscheinlicher als bei anderen Marken, das wäre schonmal ein Vorteil.

Gegenüber den Franzosen hat man gewisse Vorurteile, die müsste man erstmal überwinden :)

Aber Diesel können die ja angeblich sehr gut.

Diesel können Japaner z.b. nicht gut, Benziner schon. Der gute Ruf kommt vor allem daher, dass sie fast nur Benziner verkaufen und diese weniger gefahren werden. Während z.b. Franzosen fast nur Diesel verkauft haben und dann dementsprechend hohe Fahrleistungen haben (z.b. beim aktuellen Peugeot 308 findest Du viele Exemplare mit Euro6 und unter 10000 Euro, 2 jahre alt und knapp 200 TKM bereits auf der Uhr). Manche Verschleissteile halten bei Japanern länger, sind aber dann auch teuer.

Die Kia/Hyundai Diesel gelten als sehr robust, wenn auch nicht so sparsam und flott wie z.b. die von PSA. Gewartet sind die eigentlich immer vorschriftsmäßig, wobei die Wartungskosten angeblich recht happig sind.

Der von mir empfohlene Dieselmotor ist auch bei Ford drin, oder im Mini, jetzt im Opel, früher Volvo etc. Größtes Plus ist, dass er bereits Euro 6 hat und das AdBlue-System. Und das er der sparsamste Motor auf dem Markt ist, der Peugeot 208 hät den Verbrauchsrekord. Und Diesel kauft man ja, damit man spart.

Bei benzinern gelten Honda-Motoren als unzerstörbar, haben auch eine wartungsfreie Steuerkette. Wenn der honda Civic zu teuer ist, der Honda Jazz ist gebraucht sicher günstiger. Auch der Civic als Limousine ist meist billiger als das Fliessheckmodell. Oder der sparsame, aber recht müde Honda Insight. Ist in der Versicherung aber z.b. deutlich teurer als viele Diesel.

Themenstarteram 4. Dezember 2017 um 10:58

Wie sieht es denn bei dem Astra J bezüglich Zuverlässigkeit aus? Den gibt es als Kombi mit dem 1.7 CDTI recht günstig. Alternativ gibt es auch jede Menge günstige Corsa mit dem 1.3 CDTI hier in der Umgebung.

Der Astra J ist ein solides Auto mit robusten Motoren, aber zum Titel "zuverlässigstes Auto" reicht es nicht ganz. Problemstellen können das 6-Gang-Getriebe, Ölverlust und verkokte AGR sein.

Mir persönlich ist der Astra J etwas zu "pummelig" - außen größer und schwerer als der Astra H und die Konkurrenzmodelle, ohne mehr Innenraum zu bieten. (Ich spare auf den Astra K.)

Zitat:

@ricco68 schrieb am 4. Dezember 2017 um 08:45:13 Uhr:

Diesel können Japaner z.b. nicht gut, Benziner schon. Der gute Ruf kommt vor allem daher, dass sie fast nur Benziner verkaufen und diese weniger gefahren werden. Während z.b. Franzosen fast nur Diesel verkauft haben und dann dementsprechend hohe Fahrleistungen haben (z.b. beim aktuellen Peugeot 308 findest Du viele Exemplare mit Euro6 und unter 10000 Euro, 2 jahre alt und knapp 200 TKM bereits auf der Uhr). Manche Verschleissteile halten bei Japanern länger, sind aber dann auch teuer.

Die Kia/Hyundai Diesel gelten als sehr robust, wenn auch nicht so sparsam und flott wie z.b. die von PSA. Gewartet sind die eigentlich immer vorschriftsmäßig, wobei die Wartungskosten angeblich recht happig sind.

Der von mir empfohlene Dieselmotor ist auch bei Ford drin, oder im Mini, jetzt im Opel, früher Volvo etc. Größtes Plus ist, dass er bereits Euro 6 hat und das AdBlue-System. Und das er der sparsamste Motor auf dem Markt ist, der Peugeot 208 hät den Verbrauchsrekord. Und Diesel kauft man ja, damit man spart.

Bei benzinern gelten Honda-Motoren als unzerstörbar, haben auch eine wartungsfreie Steuerkette. Wenn der honda Civic zu teuer ist, der Honda Jazz ist gebraucht sicher günstiger. Auch der Civic als Limousine ist meist billiger als das Fliessheckmodell. Oder der sparsame, aber recht müde Honda Insight. Ist in der Versicherung aber z.b. deutlich teurer als viele Diesel.

Hm, das die Japaner keine guten Diesel bauen ist mir neu.

Civic z.B. als Diesel.......soweit mir bekannt nicht schlechter als die Europäischen.

Zitat:

@metalhead71 schrieb am 4. Dezember 2017 um 18:19:17 Uhr:

 

Hm, das die Japaner keine guten Diesel bauen ist mir neu.

Civic z.B. als Diesel.......soweit mir bekannt nicht schlechter als die Europäischen.

Richtig. Der i-CTDi von Honda wurde damals in der Presse hochgelobt und vor allem der hervorragende Skyactiv-D von Mazda zählen im Vierzylinderbereich mit zum besten, was man kaufen kann. In Sachen Kultiviertheit, Lautstärke, Vibrationsarmut und Drehfreude, z.b. den TDI`s aus dem VAG-Konzern spürbar überlegen.

Leider eines von den vielen Stammtisch-Vorurteilen, dass Japaner keine Diesel bauen könnten...

Hatte früher auch den Diesel im Accord. Ist ein sehr guter Motor.

Astra J im Gebrauchtwagen Check

https://www.heise.de/.../...tra-J-im-Gebrauchtwagen-Check-3272680.html

Baustelle: M32 Getriebe

Der Honda Diesel hat des öfteren Probleme mit der Kupplung und dem Partikelfilter. Ansosnsten gebe ich Euch Recht, der Motor überzeugt. Abraten würde ich auch von Toyota-Diesel, zumindest den stärkeren Varianten. Die Kia/Hyundai-Diesel gelten dagegen als haltbar, wenn auch nicht so sparsam oder flott wie manche aus Europa.

Die Skyactiv-Diesel sind noch relativ jung und ziemliche Exoten. Viele Bauteile sind zwar identisch mit den Mazda-Benzinern. aber ich kann mir vorstellen, dass das Preisniveau für dieselspezifische Ersatzteile bei den Motoren deutlich höher ist als bei dem PSA - DV - Motor, der der meistproduzierte Dieselmotor weltweit sein dürfte (vielleicht zusammen mit dem Renault-1.5 dci).

Nein, meinen '89er BMW E30 verkauf ich nicht ;-)

. . . ok, ist in meinen 280.000 km (gekauft mit 330.000, jetzt 610.000) zwar auch schon 2x stehengeblieben (2x el. Benzinpumpe), aber sonst seeehr zuverlässig.

So einen kannst auch bis zur Million fahren, brauchst also nur 1 Fahrzeug anstatt 3 ;-)

Kaufpreis incl. TÜV neu ca 1.000 €, und für die paar Sachen, die da außerplanmäßig anfallen/anfielen, wären bestimmt keine 8.000 € fällig gewesen :

2 Getriebe a 30 €, 1 Diff 30 €, einige Schweißarbeiten (Karosserie + Blech-Tank), und etliche kleinere Sachen in 12 Jahren, selbst wenn ich die Arbeitszeit dafür hätte in Auftrag geben müssen.

Und wenn du Selberschrauber-Kenntnissen hast, kommst da auch locker mit viieel weniger aus. Oder wenigstens 'nen engagierten Schrauber(-Betrieb), der das gewünschte Modell auch wirklich kennt und vor allem mag.

https://www.motor-talk.de/.../kosten-der-mobilitaet-t5741492.html?...

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