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Zwei Jahre mit dem Corolla Verso - Zwischenbilanz
Hallo zusammen,
diese Woche wird mein Corolla Verso zwei Jahre bzw. 46.000km alt. Diesen Anlass möchte nutzen, um meine (überwiegend positiven) Erfahrungen und Eindrücke mit dem Fahrzeug zu schildern und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.
Die folgenden Ausführungen stellen meine persönlichen Eindrücke dar, die ich jedoch so neutral wie möglich darstelle.
Karosserie / Fahrwerk
Obwohl der Verso mittlerweile schon über 4 Jahre auf dem Markt ist, wirkt das Design noch überraschend "frisch", d.h. der Verso fällt im Straßenverkehr noch nicht als "altes" Fahrzeug auf. Besonders gefällt mir beim Verso die Seitenlinie: Das etwas abfallende Dach, die relativ flach ansteigende Frontscheibe sowie die angeschrägten Heckscheiben, die den Winkel der Frontscheibe wieder "aufnehmen", bescheren dem Fahrzeug eine sehr dynamische Seitenansicht. Auch das Heck mit der schräg zulaufenden Heckscheibe hebt den Verso erfrischend von den anderen Artgenossen seiner Gattung ab.
Die Karosserie ist tadellos verarbeitet, alle Türen schließen leicht und satt, die Spaltmaße sind (bis auf den Übergang Frontgrill/Motorhaube) klein und gleichmäßig.
Hervorzuheben ist die aufwendige Abdichtung des Fahrzeugs: Alle Türen sind jeweils mit zwei Dichtungen abgedichtet, und unten am Schweller kommt eine dritte Dichtung zum Einsatz. Das sorgt für sehr niedrige Windgeräusche, die erst ab ca. 180km/h auftreten und sich in akzeptablen Rahmen halten. Durch die zusätzlichen Dichtungen am Schweller bleiben diese immer schön sauber. Das Fahrzeugheck neigt zur schnellen Verschmutzung, ein für Vans und Kombis typisches Problem.
Das Fahrwerk des Verso ist sehr komfortabel, auch bei längeren Fahrten. In Kurven ist die Seitenneigung etwas höher als bei manchem Mitbewerber. Die Lenkung ist leichtgängig, vermittelt aber trotzdem genügend "Rückmeldung". Wirklich nachteilig ist beim Verso der hohe Wenderadius, der das Ein- und Ausparken manchmal unnötig verkompliziert. Die Rundumsicht ist aufgrund der hohen Fensterlinie und der spitz zulaufenden Heckscheihbe nicht optimal. Dieses Manko wird aber durch die Rückfahrkamera ausgeglichen
Wirklich erstklassig ist die Bremsanlage sowie deren Unterstützungssysteme (ABS, ESP und Bremsassistent). Die Bremse packt kräftig zu, und das ABS arbeitet tadellos, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. Vollbremsung auf nasser Straße), was mich schon mehrmals vor Knittern im Blechkleid bewahrt hat
Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bereifung des D-CAT. Hier setzt Toyota auf den 17"-Felgen leider einen sehr exotischen Querschnitt (215/50 R17) ein, weshalb die Reifen entsprechend teuer sind. Hier sollte man entweder gleich auf 18"-Felgen aus dem Zubehör geben (Toyota hat da sehr gute Angebote) oder versuchen, sich beim TüV einen gängigeren Reifen (z.B. 225/45 R17) eintragen zu lassen.
Innenraum
Der Verso bietet ein hervorragendes Platzangebot, vor allem auch in der 2. Sitzreihe. Hier ist die Beinfreiheit spürbar höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen, auch dann, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten gestellt sind. Der mittlere Sitz der 2. Reihe ist auch für Erwachsene geeignet.
Die Sitze selbst bieten genug Platz, die Beinauflagelänge ist optimal. Die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Vorne könnten sie ein wenig mehr Seitenhalt bieten, eine Lordosenstütze wäre praktisch.
Ein absolutes Highlight des Verso ist dessen Sitzkonzept. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern müssen die Sitze der 2. Sitzreihe nicht herausgenommen werden, sondern lassen sich komplett im Boden versenken. Das kostet zwar ein paar Zentimeter Ladehöhe, allerdings erspart man sich ein Umherschleppen der Sitze. Außerdem gestattet diese Lösung eine flexiblere Nutzung, da man die Sitze vor einem Transport nicht ausbauen muss und so auch spontan mal sperrige Gegenstände bzw. Spontaneinkäufe bei IKEA transportieren kann.
Die Materialien im Innenraum setzen zwar keine optischen Highlights, sind aber robust, unempfindlich (auch im Kofferraum) und einfach zu pflegen.
Entertainment / Komfort
Der Verso ist in der Executive-Ausführung mit allen nötigen Komfort-Features ausgestattet, dazu gehören Funk-FFB, elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel, elektrische Fensterheber, automatisch abblendender Innenspiegel, Klimaautomatik, Regensor usw. Zur Komplettigerung fehlen nur Sitzheizung und Xenon, die leider nicht als Extra angeboten werden.
Ein Highlight ist das DVD-Navigationssystem mit eingebauter Front- und Rückfahrkamera, welches bei technikaffinen Freunden und Arbeitskollegen sofort einen "auch-haben-will-Reflex" auslöst. Das Navi ist einfach zu bedienen und berechnet die Routen schnell. Es waren keine Abstürze o.ä. zu verzeichnen. Nervig ist lediglich der Warnhinweis, der bei jedem Start bestätigt werden muss.
Der Klang der Audio-Anlage könnte etwas mehr Bässe vertragen. Der Radioempfang ist suboptimal, im Suchlauf werden nur starke Sender gefunden, was für mich persönlich dank iPod und Icelink jedoch nicht ins Gewicht fällt
Motor
Obwohl der 2.2 D-CAT schon über 4 Jahre auf dem Markt ist und auch die Mitbewerber nicht geschlafen haben, setzt dieser Motor in der Zwei-Liter-Klasse nach wie vor Maßstäbe. Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar. Die Leistungsentfaltung ist dank des großen, nutzbaren Drehzahlbands sehr gleichmäßig, auch bei hohen Drehzahlen reißt der "Schub" nicht ab. Das Geräuschniveau ist sehr niedrig und angenehm. Dies ermöglicht auch auf langen Strecken ein sehr entspannendes Fahren auch bei höherem Tempo, denn dank der langen Übersetzung dreht der Motor selbst bei 180km/h noch unter 3000U/min. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 7.87 l/100km (ermittelt über die komplette Laufleistung) angesichts der gebotenen Leistung und des aufwendigen Abgasreinigungssystems in Ordnung. Die bisher erreichte Vmax lag bei etwas über 230km/h laut Tacho, was 217km/h nach GPS entsprach.
Zum Motor ist noch anzumerken, dass er hervorragend mit Aral Ultimate Diesel harmoniert. Seit Oktober 2008 bzw. seit 4000km fahre ich das Fahrzeug mit diesem Kraftstoff und sehr positiven Erfahrungen: Der Motor läuft mit Ultimate Diesel noch ruhiger und gleichmäßiger, das "Nageln" nach dem Kaltstart verschwindet fast sofort. Außerdem bietet das Ultimate einen wirklich spürbaren Leistungszuwachs. Während der D-CAT mit "normalem" Diesel über 200km/h sehr träge wird und das Erreichen der Vmax sehr lange dauert, reißt der "Schub" mit Ultimate Diesel auch jenseits der 200km/h nicht ab. Der Verbrauch sank mit dem Ultimate Diesel um 0.3 Liter/100km, was den 4% entspricht, die der Hersteller verspricht. Die Mehrkosten für das Ultimate kann man zwar damit nicht reinholen, aber dank des Minderverbrauchs kostet die Tankfüllung Ultimate nur 1-2 Euro mehr als eine mit "normalem" Diesel. Angesichts des deutlich spürbaren Leistungs- und Fahrspasszuwachses ist es mir das wert
Qualität / Zuverlässigkeit
In dieser Disziplin verhält sich das Fahrzeug so, wie man es angesichts des hervorragenden Rufs von Toyota erwartet. Bisher standen zwei ungeplante Werkstattaufenthalte an: Einmal reklamierte ich Windgeräusche, die auf der Fahrerseite ab 200km/h auftraten. Durch den Einbau einer neuen Fensterdichtung wurde das Problem abgestellt. Das zweite Problem war ein sporadischer Ausfall der Rückfahrkamera. Auch das wurde durch Austausch der Kamera im Rahmen der Garantie behoben. Auch sonst gibt es keinen Anlass zu meckern: Auch nach zwei Jahren bzw. 46tkm sind keine Klapper- Knarz oder Dröhngeräusche im Innenraum aufgetreten, und sowohl Lack als auch Innenraum zeigen keine außergewöhnlichen Verschleißerscheinungen.
Service / Werkstatt
Obwohl der Verso "auf dem Papier" kurze Wartungsintervalle (Fitnesscheck alle 15tkm, Inspektion alle 30tkm, Ölwechsel variabel zwischen 15 und 30tkm) hat, sind die Wartungskosten erfreulich niedrig. Folgende Wartungen standen bisher an:
Fitnesscheck 15tkm mit Ölwechsel: 150 Euro
Inspektion 30tkm inkl. Bremsflüssigkeitswechsel: 268 Euro
Fitnesscheck 45tkm mit Ölwechsel: 158 Euro
Mit meiner Werkstatt (Auto Schneider in Darmstadt) bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Die Atmosphäre ist persönlich und locker, auch der Umgang mit Reklamationen ist stets konstruktiv. Hier wird nicht versucht abzuwiegeln oder ein Problem "wegzudiskutieren", sondern sofort eine Lösung gesucht und umgesetzt. Auch beim Service gab es stets eine Direktannahme durch den Servicemeister, und die Rechnung wurde ohne Nachfrage erläutert.
Fazit
Durch meine positiven Erfahrungen mit Fahrzeug und Werkstatt kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb sich andere Toyota-Fahrer sowohl in Umfragen als auch in persönlichen Gesprächen überwiegend positiv über "ihre" Marke äußern. Weder am Fahrzeug noch an der Werkstatt gibt es was zu meckern, und wenn doch mal was nicht stimmt, wird konstruktiv nach Abhilfe gesucht. Eigentlich so, wie man sich das vorstellt.
Die Kaufentscheidung zugunsten des Verso habe ich bisher keine Sekunde lang bereut. Im Gegenteil, ich freue mich, endlich ein Fahrzeug und eine Werkstatt gefunden zu haben, die auch hohen Ansprüchen an Technik, Zuverlässigkeit, Qualität und Service gerecht werden. Hier können sich die Mitbewerber ein paar Scheiben abschneiden.
Für mich bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die folgenden Jahre und Kilometer genau so problemlos gestalten
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
diese Woche wird mein Corolla Verso zwei Jahre bzw. 46.000km alt. Diesen Anlass möchte nutzen, um meine (überwiegend positiven) Erfahrungen und Eindrücke mit dem Fahrzeug zu schildern und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.
Die folgenden Ausführungen stellen meine persönlichen Eindrücke dar, die ich jedoch so neutral wie möglich darstelle.
Karosserie / Fahrwerk
Obwohl der Verso mittlerweile schon über 4 Jahre auf dem Markt ist, wirkt das Design noch überraschend "frisch", d.h. der Verso fällt im Straßenverkehr noch nicht als "altes" Fahrzeug auf. Besonders gefällt mir beim Verso die Seitenlinie: Das etwas abfallende Dach, die relativ flach ansteigende Frontscheibe sowie die angeschrägten Heckscheiben, die den Winkel der Frontscheibe wieder "aufnehmen", bescheren dem Fahrzeug eine sehr dynamische Seitenansicht. Auch das Heck mit der schräg zulaufenden Heckscheibe hebt den Verso erfrischend von den anderen Artgenossen seiner Gattung ab.
Die Karosserie ist tadellos verarbeitet, alle Türen schließen leicht und satt, die Spaltmaße sind (bis auf den Übergang Frontgrill/Motorhaube) klein und gleichmäßig.
Hervorzuheben ist die aufwendige Abdichtung des Fahrzeugs: Alle Türen sind jeweils mit zwei Dichtungen abgedichtet, und unten am Schweller kommt eine dritte Dichtung zum Einsatz. Das sorgt für sehr niedrige Windgeräusche, die erst ab ca. 180km/h auftreten und sich in akzeptablen Rahmen halten. Durch die zusätzlichen Dichtungen am Schweller bleiben diese immer schön sauber. Das Fahrzeugheck neigt zur schnellen Verschmutzung, ein für Vans und Kombis typisches Problem.
Das Fahrwerk des Verso ist sehr komfortabel, auch bei längeren Fahrten. In Kurven ist die Seitenneigung etwas höher als bei manchem Mitbewerber. Die Lenkung ist leichtgängig, vermittelt aber trotzdem genügend "Rückmeldung". Wirklich nachteilig ist beim Verso der hohe Wenderadius, der das Ein- und Ausparken manchmal unnötig verkompliziert. Die Rundumsicht ist aufgrund der hohen Fensterlinie und der spitz zulaufenden Heckscheihbe nicht optimal. Dieses Manko wird aber durch die Rückfahrkamera ausgeglichen
Wirklich erstklassig ist die Bremsanlage sowie deren Unterstützungssysteme (ABS, ESP und Bremsassistent). Die Bremse packt kräftig zu, und das ABS arbeitet tadellos, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. Vollbremsung auf nasser Straße), was mich schon mehrmals vor Knittern im Blechkleid bewahrt hat
Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bereifung des D-CAT. Hier setzt Toyota auf den 17"-Felgen leider einen sehr exotischen Querschnitt (215/50 R17) ein, weshalb die Reifen entsprechend teuer sind. Hier sollte man entweder gleich auf 18"-Felgen aus dem Zubehör geben (Toyota hat da sehr gute Angebote) oder versuchen, sich beim TüV einen gängigeren Reifen (z.B. 225/45 R17) eintragen zu lassen.
Innenraum
Der Verso bietet ein hervorragendes Platzangebot, vor allem auch in der 2. Sitzreihe. Hier ist die Beinfreiheit spürbar höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen, auch dann, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten gestellt sind. Der mittlere Sitz der 2. Reihe ist auch für Erwachsene geeignet.
Die Sitze selbst bieten genug Platz, die Beinauflagelänge ist optimal. Die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Vorne könnten sie ein wenig mehr Seitenhalt bieten, eine Lordosenstütze wäre praktisch.
Ein absolutes Highlight des Verso ist dessen Sitzkonzept. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern müssen die Sitze der 2. Sitzreihe nicht herausgenommen werden, sondern lassen sich komplett im Boden versenken. Das kostet zwar ein paar Zentimeter Ladehöhe, allerdings erspart man sich ein Umherschleppen der Sitze. Außerdem gestattet diese Lösung eine flexiblere Nutzung, da man die Sitze vor einem Transport nicht ausbauen muss und so auch spontan mal sperrige Gegenstände bzw. Spontaneinkäufe bei IKEA transportieren kann.
Die Materialien im Innenraum setzen zwar keine optischen Highlights, sind aber robust, unempfindlich (auch im Kofferraum) und einfach zu pflegen.
Entertainment / Komfort
Der Verso ist in der Executive-Ausführung mit allen nötigen Komfort-Features ausgestattet, dazu gehören Funk-FFB, elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel, elektrische Fensterheber, automatisch abblendender Innenspiegel, Klimaautomatik, Regensor usw. Zur Komplettigerung fehlen nur Sitzheizung und Xenon, die leider nicht als Extra angeboten werden.
Ein Highlight ist das DVD-Navigationssystem mit eingebauter Front- und Rückfahrkamera, welches bei technikaffinen Freunden und Arbeitskollegen sofort einen "auch-haben-will-Reflex" auslöst. Das Navi ist einfach zu bedienen und berechnet die Routen schnell. Es waren keine Abstürze o.ä. zu verzeichnen. Nervig ist lediglich der Warnhinweis, der bei jedem Start bestätigt werden muss.
Der Klang der Audio-Anlage könnte etwas mehr Bässe vertragen. Der Radioempfang ist suboptimal, im Suchlauf werden nur starke Sender gefunden, was für mich persönlich dank iPod und Icelink jedoch nicht ins Gewicht fällt
Motor
Obwohl der 2.2 D-CAT schon über 4 Jahre auf dem Markt ist und auch die Mitbewerber nicht geschlafen haben, setzt dieser Motor in der Zwei-Liter-Klasse nach wie vor Maßstäbe. Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar. Die Leistungsentfaltung ist dank des großen, nutzbaren Drehzahlbands sehr gleichmäßig, auch bei hohen Drehzahlen reißt der "Schub" nicht ab. Das Geräuschniveau ist sehr niedrig und angenehm. Dies ermöglicht auch auf langen Strecken ein sehr entspannendes Fahren auch bei höherem Tempo, denn dank der langen Übersetzung dreht der Motor selbst bei 180km/h noch unter 3000U/min. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 7.87 l/100km (ermittelt über die komplette Laufleistung) angesichts der gebotenen Leistung und des aufwendigen Abgasreinigungssystems in Ordnung. Die bisher erreichte Vmax lag bei etwas über 230km/h laut Tacho, was 217km/h nach GPS entsprach.
Zum Motor ist noch anzumerken, dass er hervorragend mit Aral Ultimate Diesel harmoniert. Seit Oktober 2008 bzw. seit 4000km fahre ich das Fahrzeug mit diesem Kraftstoff und sehr positiven Erfahrungen: Der Motor läuft mit Ultimate Diesel noch ruhiger und gleichmäßiger, das "Nageln" nach dem Kaltstart verschwindet fast sofort. Außerdem bietet das Ultimate einen wirklich spürbaren Leistungszuwachs. Während der D-CAT mit "normalem" Diesel über 200km/h sehr träge wird und das Erreichen der Vmax sehr lange dauert, reißt der "Schub" mit Ultimate Diesel auch jenseits der 200km/h nicht ab. Der Verbrauch sank mit dem Ultimate Diesel um 0.3 Liter/100km, was den 4% entspricht, die der Hersteller verspricht. Die Mehrkosten für das Ultimate kann man zwar damit nicht reinholen, aber dank des Minderverbrauchs kostet die Tankfüllung Ultimate nur 1-2 Euro mehr als eine mit "normalem" Diesel. Angesichts des deutlich spürbaren Leistungs- und Fahrspasszuwachses ist es mir das wert
Qualität / Zuverlässigkeit
In dieser Disziplin verhält sich das Fahrzeug so, wie man es angesichts des hervorragenden Rufs von Toyota erwartet. Bisher standen zwei ungeplante Werkstattaufenthalte an: Einmal reklamierte ich Windgeräusche, die auf der Fahrerseite ab 200km/h auftraten. Durch den Einbau einer neuen Fensterdichtung wurde das Problem abgestellt. Das zweite Problem war ein sporadischer Ausfall der Rückfahrkamera. Auch das wurde durch Austausch der Kamera im Rahmen der Garantie behoben. Auch sonst gibt es keinen Anlass zu meckern: Auch nach zwei Jahren bzw. 46tkm sind keine Klapper- Knarz oder Dröhngeräusche im Innenraum aufgetreten, und sowohl Lack als auch Innenraum zeigen keine außergewöhnlichen Verschleißerscheinungen.
Service / Werkstatt
Obwohl der Verso "auf dem Papier" kurze Wartungsintervalle (Fitnesscheck alle 15tkm, Inspektion alle 30tkm, Ölwechsel variabel zwischen 15 und 30tkm) hat, sind die Wartungskosten erfreulich niedrig. Folgende Wartungen standen bisher an:
Fitnesscheck 15tkm mit Ölwechsel: 150 Euro
Inspektion 30tkm inkl. Bremsflüssigkeitswechsel: 268 Euro
Fitnesscheck 45tkm mit Ölwechsel: 158 Euro
Mit meiner Werkstatt (Auto Schneider in Darmstadt) bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Die Atmosphäre ist persönlich und locker, auch der Umgang mit Reklamationen ist stets konstruktiv. Hier wird nicht versucht abzuwiegeln oder ein Problem "wegzudiskutieren", sondern sofort eine Lösung gesucht und umgesetzt. Auch beim Service gab es stets eine Direktannahme durch den Servicemeister, und die Rechnung wurde ohne Nachfrage erläutert.
Fazit
Durch meine positiven Erfahrungen mit Fahrzeug und Werkstatt kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb sich andere Toyota-Fahrer sowohl in Umfragen als auch in persönlichen Gesprächen überwiegend positiv über "ihre" Marke äußern. Weder am Fahrzeug noch an der Werkstatt gibt es was zu meckern, und wenn doch mal was nicht stimmt, wird konstruktiv nach Abhilfe gesucht. Eigentlich so, wie man sich das vorstellt.
Die Kaufentscheidung zugunsten des Verso habe ich bisher keine Sekunde lang bereut. Im Gegenteil, ich freue mich, endlich ein Fahrzeug und eine Werkstatt gefunden zu haben, die auch hohen Ansprüchen an Technik, Zuverlässigkeit, Qualität und Service gerecht werden. Hier können sich die Mitbewerber ein paar Scheiben abschneiden.
Für mich bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die folgenden Jahre und Kilometer genau so problemlos gestalten
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72 Antworten
ausgezeichnet geschrieben, vielen dank. insbesondere bezüglich des motors werde ich das mit dem ultimate diesel probieren um aus meinem auris D-Cat noch etwas heraus zu kitzeln!
hervorragend geschrieben.
Genau das sind die Vorteile die mich zum Kauf des Verso getrieben haben. Ohne wenn und aber.
Weiterhin viel Spaß mit dem Verso.
Mag es auch Punkte geben die im Detail verbessert werden können so ist auch der Verso mein Traumauto.
Ich hatte mich auch mal für den CV interessiert. Da für mich aber Xenon unbedingt erforderlich ist und Toyota in dieser Hinsicht zumindest beim CV bisher gepennt hat, ist mein Interesse schnell wieder erloschen und ich bin auf ein anderes Fahrzeug ausgewichen.
Zitat:
Original geschrieben von Nelke3
Ich hatte mich auch mal für den CV interessiert. Da für mich aber Xenon unbedingt erforderlich ist und Toyota in dieser Hinsicht zumindest beim CV bisher gepennt hat, ist mein Interesse schnell wieder erloschen und ich bin auf ein anderes Fahrzeug ausgewichen.
hm, wozu ist Xenon "unbedingt erforderlich"? Wenn eine normale Beleuchtung für dich ein K.O.-Kriterium für ein Fahrzeug darstellt würde ich an deiner Stelle mit der Bahn fahren, die hat noch bessere Scheinwerfer
Einmal Xenon, immer Xenon. Darauf will ich nicht mehr verzichten! Es ist ein unbestreitbares Sicherheitsfeature und mir wichtiger als zweifelhafte Gimmicks à la Starterknopf & Co. Ich sehe keinen Grund, weshalb man sich über meine sicherheitsbewußte Einstellung lustig machen sollte, mit der ich zudem nicht alleine dastehe. Es gibt genügend, die alleine wegen des fehlenden Xenons Abstand vom CV genommen haben.
hm, ob Xenon sicherheitsbewusst ist, darüber lässt sich trefflich diskutieren. Beispielsweise werden Xenon-Fahrer wesentlich schlechter gesehen (z.B. am Tag, in der Dämmerung), das ist für mich kein Sicherheitsgewinn. Lustig machen wollte ich mich mich nicht über dich, wenn das so angekommen ist entschuldige das bitte. Bei deinem Avatar hätte ich dir mehr Humor zugetraut
liegt vielleicht am Montag... Hab dich jedenfalls in der Tat negativ verstanden. Aber danke für die Klarstellung. Friede sei mit Dir!
Holger, das hast Du sehr gut gemacht.
Vielen Dank für die ausführlichen Statements und an dieser Stelle auch Danke für all die Male, an denen Du bereits (entweder im Forum, durch Deine HP oder per PN) hilfreich und stets zuvorkommend Tipps und Ratschläge weitergegeben hast...!
Dir weiterhin viel Spaß an Deinem Corolla Verso!
LG
-v-
Ja Holgi,
by the way möchte auch ich mich mal bei Dir bedanken für all die tollen Tipps und das damit verbundene Engagement. Der Letzte den ich erfolgreich anwende ist der mit der "Klimaautomatik zum Innenraum entfeuchten", seit ich die ausgeschaltet habe, ist die Innenseite er Windschutzscheibe trocken und somit auch nicht mehr vereist.
In diesem Sinne, nochmals herzlichen Dank,
ToCoVe
Zitat:
Original geschrieben von tocove
Der Letzte den ich erfolgreich anwende ist der mit der "Klimaautomatik zum Innenraum entfeuchten", seit ich die ausgeschaltet habe, ist die Innenseite er Windschutzscheibe trocken und somit auch nicht mehr vereist.
Das freut mich sehr zu hören. Ich werde evtl. Zweifler dann mal hierher verlinken
Schöner und ausführlicher Bericht. Der CV scheint ein sehr zurverlässiges Fahrzeug zu sein, ein typischer Toyota halt.
50tkm sind allerdings noch nicht sehr viel, interessant wird es dann so ab 150tkm. Wobei ich keinen Zweifel hegen, dass der Wagen auch dann noch problemlos läuft.
Zitat:
Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar.
DAS kann allerdings nur ein Dieselfahrer schreiben. Es stimmt schon, dass der D-Cat vergleichsweise kultiviert läuft, aber gerade im Vergleich zu einem wirklich laufruhigen Benziner liegen da dann doch noch Welten - jedenfalls ist das beim Avensis so.
Das Turboloch würde wohl erst im Anhängerbetrieb sein wahres Ausmass zeigen, dort dann aber deutlich. Ebenfalls selbst erfahren. Wenn man allerdings nie mit Anhänger unterwegs ist, kann einem das ja egal sein.
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
DAS kann allerdings nur ein Dieselfahrer schreiben.
Nun, für mich ist die letzte "Referenz" ein 2.0 TDI Pumpe-Düse. Und im Vergleich zu diesem Motor läuft der D-CAT wirklich wie ein Benziner (und auch das Turboloch war beim TDI massiv ausgeprägt).
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
DAS kann allerdings nur ein Dieselfahrer schreiben.
Nun, für mich ist die letzte "Referenz" ein 2.0 TDI Pumpe-Düse. Und im Vergleich zu diesem Motor läuft der D-CAT wirklich wie ein Benziner (und auch das Turboloch war beim TDI massiv ausgeprägt).
Das hingegen kann ich mir gut vorstellen - bin allerdings noch nie einen Rumpel-Düse TDI gefahren. Aber sicher mit ein Grund, warum mein Golf ein Benziner ist.
Im Vergleich zu deinem Ex-Touran muss der CV jedenfalls Balsam auf die Autofahrerseele sein. Insofern war deine Entscheidung ja goldrichtig.
Chris (würde auch eher den CV als den Touran wollen)
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
Im Vergleich zu deinem Ex-Touran muss der CV jedenfalls Balsam auf die Autofahrerseele sein. Insofern war deine Entscheidung ja goldrichtig.
So ist es