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Zweitakter einstellen

Yamaha

Hi,

ich hab einen Yamaha DT 400 komplett überholt - Motor neu gelagert, Vergaser gereinigt, etc.

Eben die erste Fahrt gemacht...Katastophe.

Positiv betrachtet...er springt auf den 1. oder 2. Tritt an, den Choke kann man auch zügig rausnehmen.

Untenrum guter Antritt, aber er dreht kaum über 5000 Touren , und ist da auch sehr schlapp, klackert aber mal heftig.

Von Druck oder sowas ist in höheren Drehzahlen jedenfalls nix zu spüren.

Habe ihn mal ohne Endtopf gefahren, keine Besserung.

Vergaser ist gereinigt und hat die Grundeinstellung.

CDI-Zündung...was könnte man daran kontrollieren? Ist auf Markierung eingestellt.

Jemand eine gute Idee wie man an die Sache rangeht, oder was man als erstes Überprüfen sollte?

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22 Antworten

Vergaser ist wirklich richtig eingestellt:

- alle Düsen sind wirklich frei?

- die Düsennadel hängt auch an richtiger Stelle?

- der Vergaser bekommt genug Benzin, Benzinhahn freigängigkeit prüfen?

 

Wie ist das Kerzenbild?

(Generell: Wenn der Motor gut startet und Du recht schnell den Choke herausnehmen kannst,

denke ich das fast alles OK ist ausser de Gemischaufbereitung für obere Drehzahlen.)

Wie klingt denn das Motorgeräusch läuft der Motor in den Drehzahlbereichen:

Leerlauf, viertelgas und Halbgas richtig:

- nicht zu fett (viertaktend)

- oder zu mager (gar klopfend) bzw. wird schnell heiss?

am 22. September 2012 um 21:06

Hallo,

ist Luftfilterseitig alles ok? Keine undichten Stellen bzw. das Verbindungsrohr/ Gummi zum Vergaser undicht?

Gruß Frank

Der Luftfilter ist OK so wie es aussieht.

Sind die Düsen im Vergaser wirklich sauber - gute Frage, bei einer professionellen Ultraschallreinigung geh ich mal davon aus. Ich wüßte auch nicht wie ich das prüfen könnte, ausser optisch (und das bei meinen Augen :D )

Im Vergaser war ein 150er Düse drin, die habe ich mal gegen eine 170er getauscht.

Das Kerzenbild ist eher schwarz, was bei der größeren Düse auch zu erwarten war. Vom Laufverhalten her hätte ich aber eher auf zu mager getippt, insofern steh ich voll auf dem Schlauch im Moment.

Die 400'er hat doch eine Membrane!

Wie sehen die denn aus, wenn die übrigens altersschwach werden dann kommen die

Membranzungen bei hohen Drehzahlen mit dem Öffnen und Schliessen nicht mehr hinterher = schlechtes Laufverhalten ab mittlerer Drehzahl.

Sollten sowieso als reine Vorsichtsmaßnahme immer mal wieder ausgetauscht werden, mein Austauschrhythmus verrate ich nicht, der ist individuell je nach Laufzeit (nicht Laufleistung).

Habe ich bei meiner TY auch gerade wieder ausgetauscht, optisch noch in Ordnung aber schon einige Jährchen alt.

Es gibt zumindest für die TY Karbon Membranen, diese haben bessere Reaktionszeiten und lassen auch mehr Gemisch pro Arbeitszyklus herein.

Siehe: www.Boyesen.com

Ich tippe auf die Membranen!

...das ist einen neue Carbon-Membran :D ...das wirds dann hoffentlich nicht sein

Also wenn die Mebrane auch OK ist dann wird es schwieriger:

- eventuell der Kondensator, wenn der altersschwach ist kann die Kapazität bei

schnelleren Ladungen / entladungen nicht mehr erreicht werde, gleich schlechterer

Funken.

- eventuell die Ölpumpe, schon vom Werk aus viel zu fett eingestellt, (früher war das

2-Takt Öl jedoch auch noch nicht so gut wie Heute).

Wenn jetzt evtl. noch aus Sicherheit etwas mehr Förderleistung eingestellt ist, dann

kann es schon sein dass der Motor zuviel bekommt. Du hattest ja schon geschrieben

dass die Keze schwaz ist obwohl alles richtig eingestellt ist.

Ich habe die Pumpe mit all dem "Gedöns" abgebaut, stattdessen jetzt auch ein anderen

Gehäuserdeckel von einer 175cc MX montiert, (müsste es in den USA auch für Dein

Modell geben).

Gemisch jetzt 1:50 bis 1:75, (IPONE Synthesis 2), kaum noch Rauch, kaum noch

Ablagerungen, bessere Gasannahme.

P1110593

Hi, Danke für Deine schnellen Antworten!

Ist das Bild von der TY? Ist ja auch ein schönes, seltenes Schätzchen...

Zitat:

Original geschrieben von pa.be

- eventuell der Kondensator, wenn der altersschwach ist kann die Kapazität bei

schnelleren Ladungen / entladungen nicht mehr erreicht werde, gleich schlechterer

Funken.

hm...ich hab mal geblättert. Die 400er hat eine CDI-Zündung, da gibt es keinen separaten Kondensator (in der Ersatzteilliste). Kann nur sein dass der in der Zündspule mit drin steckt.

Zitat:

- eventuell die Ölpumpe, schon vom Werk aus viel zu fett eingestellt, (früher war das

2-Takt Öl jedoch auch noch nicht so gut wie Heute).

Wenn jetzt evtl. noch aus Sicherheit etwas mehr Förderleistung eingestellt ist, dann

kann es schon sein dass der Motor zuviel bekommt. Du hattest ja schon geschrieben

dass die Kerze schwaz ist obwohl alles richtig eingestellt ist.

Guter Punkt, werde ich mir nochmal ansehen. Da es aber grossartig keine Fahne gibt, denke ich im Moment dass das OK ist.

Ich habe eben mal die Nase in dieses Buch gesteckt...bei den Symptomen läuft sie wohl zu fett. Das Thema Vergaser und einfahren ist wirklich klasse darin beschrieben. Also werde ich mal die kleinere Düse einsetzen...so bald ich dazu komme.

Ich würde es erstmal mit einer neuen Düse gleicher Größe probieren.

Möglicherweise hat da früher mal jemand mit einem Draht drin rumgestochert.

Zitat:

Original geschrieben von DT-Fan

Hi, Danke für Deine schnellen Antworten!

Ist das Bild von der TY? Ist ja auch ein schönes, seltenes Schätzchen...

...

Ja ist ein Umbau auf 200ccm mit der Gabel und Gabelbrücke der TY250 59N, größerer Standrohrdurchmesser bessere Progression und vorversetzte Achsaufnahme.

Der Rahmen ist aus England, von Mick Andrews und John Shirt, dieser Rahmen wurde damals von Whitlock gefertigt. Yamaha hatte Ende der 70'er keine Interesse die TY Twinshocker weiterzuentwickeln.

Also hat Mick Andrews die Entwicklung selbst in Hand genommen. Die ersten Umbauten als Yamaha Majestys waren gelb. Yamaha war dann plötzlich sehr interessiert und hat sich an dem Projekt "beteilgt" danach wurden die Rahmen rot. Whitlock hat dann angefangen eine größere Charge (ca. 100 Stk) Rahmen zu produzieren. Dann hatte Yamaha wieder ein Rückzieher gemacht (auch weil mittlerweile die neue TY in der Entwicklung war). Die "überschüssigen" Rahmen sollten vernichtet werden, der hier hat überlebt, ist wie gesagt aus England, vorteil sehr viel leichter und bessere Rahmengeometrie und aus Reynolds Rohren.

Yamaha TY Majesty 200'er wurden bei uns nicht verkauft, es gibt ein paar in Frankreich und einige noch in UK.

 

 

 

P1110643

@ DT-Fan

Da Du als Baujahr 1978 angegeben hast, müsste es eigentlich eine 400 E sein. Der VM34 SS hat eine 190er Hauptdüse.

Der VM34 SC der 77er 400 D hat dagegen eine 170er Hauptdüse.

Gruß

Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Da Du als Baujahr 1978 angegeben hast, müsste es eigentlich eine 400 E sein. Der VM34 SS hat eine 190er Hauptdüse.

Der VM34 SC der 77er 400 D hat dagegen eine 170er Hauptdüse.

...leider war an dem Mopped gar nichts mehr auch nur annähernd original. Die Größe der Hauptdüse hing auch noch davon ab ob sie gedrosselt war oder nicht. Das Reparaturmanual sagt die '78er soll einen 34er SC mit 190er Düse drin haben.

Weißt Du wo man sehen kann welcher Vergaser drauf ist? Von aussen hab ich nichts gesehen...

Besten Dank!

Axel

Bildschirmfoto17

Schau am besten einmal in das Mikuni VM tuning manual, da wird die Feineinstellung des Vergasers beschrieben.

Mikuni Links in Englisch

Man kann davon ausgehen dass zur Gemischregulierung folgende Komponenten des Vergasers

für nachfolgende Schieberbereiche zuständig sind, (in etwa !!!):

- Luftschraube, (beim VM) ist zuständig für Standgas bis 1/4 Gas.

- Leerlaufdüse ist zuständig für 1/4 bis 1/2 Gas.

- Nadel und Nadelventil ist zuständig für 1/2 bis 3/4 Gas.

- Hauptdüse ist zuständig für 3/4 bis Vollgas.

Markier die Gasstellungen des Schiebers bei 1/4 1/2 und 3/4 Gas, fahre eine leichte Steigung, etwa 600m, bei absolut gleicher Gasgriffstellung und hör Dir den Motor an, (Motor vorher warm fahren):

- Wenn viertaktend zu fett,

- Wenn stockend oder klingelnd zu mager, bei klingeln sofort abbrechen,

Noch besser oder bei wenig Erfahrung mit dem Motorgeräusch:

vor dem Test eine neue Kerze einbauen, und sofort nach den 600m motor aus und kontrollieren.

Funktioniert nach eigener Erfahrung ganz gut.

Danke für den Link und die Anleitung - werde ich mir so bald wie möglich ansehen!

(Bin jetzt erst mal eine Woche Segeln)

Hi Axel,

wenn Du Glück hast, dann ist motorseitig am Mikuni eine Nummer eingeschlagen (und hoffentlich auch lesbar), anhand derer Du ihn identifizieren kanst.

Ein guter Ansprechpartner für Fragen zum Vergaser und evtl. Teile wäre sicherlich noch Gottfried Hahne (http://www.hahne-power.de/). Evtl. rufst Du ihn einfach mal an und fragst um Rat?

Gruß

Frank

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