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Zweitwagen austauschen?
Guten Tag und einen herzlichen Gruß in die Runde!
Ich hoffe auf Eure Hilfe in Bezug auf unseren Zweitwagen (als Familienwagen dient ein Seat Alhambra aus 2020 mit 150 PS TDI Motor).
Unser bisheriger Zweitwagen:
Ford C-Max
EZ: 11/2013 (gekauft als Jahreswagen in 2014)
2.0 TDCI (140 PS, PSA-Motor)
Kilometerstand: ca. 140.000
Fahrleistung ca. 15 tkm pro Jahr, regelmäßige Strecke zur Arbeit ca. 25 km pro Richtung über Land.
Generell sind wir mit dem C-Max sehr zufrieden, er fährt sich angenehm und hatte bislang keine kostspieligen Reparaturen. Normale Wartung (Öl- und Filterwechsel, etc. wird in Eigenleistung erledigt).
Gegen Ende des Jahres steht der Zahnriemenwechsel an; der DPF regeneriert zunehmend häufiger, sodass auch hier bald ein Wechsel bzw. eine Reinigung fällig wird…. Zudem sind auch Bremsen und Ganzjahresreifen in absehbarer Zeit mal wieder fällig. Ich denke, es sind also rund 2.000 Euro in einer guten freien Werkstatt zu investieren, um das Auto fit für die nächsten Jahre zu machen.
Bislang hatte ich gedacht den C-Max einfach weiter zu fahren; die anstehenden Investitionen sind „normal“ für ein 10 Jahre altes Auto und als Verschleiß Teil der laufenden Kosten.
Jetzt ist mir zufällig folgendes Inserat über den Weg gelaufen (Ex Mietwagen der Dt. Bahn):
https://dbautohaus.de/fahrzeuge/clp-100182138
C-Max wie unser werden bei mobile.de mit Preisen ab 9.000 Euro angeboten. Wenn ich nun mal mit 8.000 Euro Verkaufspreis für unseren C-Max rechne, liegt der „Aufpreis“ für einen jungen Gebrauchten wie den Opel aus dem Inserat bei rund 7.000 Euro. Berücksichtige ich den Investitionsbedarf beim C-Max von rund 2.000 Euro, so liegt die Differenz nur noch bei 5.000 Euro.
Ich denke also darüber nach, den C-Max abzustoßen (statt zu Investieren) und gegen einen jungen Gebrauchten einzutauchen.
Im Lastenheft für das Potentielle Jungfahrzeug stehen eigentlich nur 3 Mindestanforderungen:
Platzangebot auf der Rückbank für 2 Kinder (1 derzeit noch im Reborder)
Freisprecheinrichtung
Komfort / Sicherheit vergleichbar mit dem C-Max
Da es Minivans ja kaum noch gibt, würde ich zum Kombi tendieren.
Nun zu meinen Fragen:
Was haltet Ihr von der Überlegung, den C-Max (mit dem wir sehr zufrieden sind) gegen einen jungen Gebrauchten zu tauschen? Macht es Sinn, oder ist die Investition in den C-Max sinnvoller? Hier kenne ich das Fahrzeug und weiß, dass - soweit bekannt - alles in Ordnung ist.
Ist der Beispiels-Opel aus dem Inserat vom Komfort mit dem C-Max vergleichbar?
Welches Fahrzeug würdet Ihr empfehlen? Der Opel ist nur ein grobes Beispiel für das, was ich mir vorstellen könnte.
Zuletzt: Vielen Dank für Eure Mühe!
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12 Antworten
Auf der einen Seite: was Dein C-Max wirklich bringt, wäre zu prüfen. Wenn die 9k€ Händler Angebote sind, wirst Du mit dem Wartungstau eher bei 6k€ landen, im Privatverkauf vllt über 7k€, je nachdem, wie fair Du den Status kommunizierst. Bei dat.de kannst Du berechnen, was der Händlerankauf wäre, vmtl exkl der Pendenzen.
Auf der anderen Seite: beim Opel sehe ich nichts zu Garantie und Scheckheft. Wäre unschön, erstmal nen Service machen zu müssen. Immerhin, die Reifen sehen ok aus. Zudem müsstest Du bei den Kosten auch den erhöhten Abschreibungsbedarf sowie inzwischen wieder entgangene Kapitalerträge/Zinsen auf die Zusatzinvestiton rechnen. Ausserdem: bei der Motorleistung machst Du Abstriche, aber das wirst Du wohl in Kauf nehmen.
Klar, mit dem Astra kriegst Du ein moderneres, sicheres und wohl auch sparsameres Auto (für Vergleiche s. spritmonitor.de). Er ist aber nicht neu und somit, zumal ohne Garantie, auch nicht zwingend failsafe.
Ich würde die Verschleißreparaturen beim bestehenden Fahrzeug durchführen (lassen). DPF, Bremsen und Reifen sind dann neu und du hast wieder Ruhe (außer es treten unvorhergesehene Defekte auf). Außerdem weißt du was du hast, ein bislang zuverlässiges Fahrzeug, das bei guter Pflege nochmal genauso viele km zuverlässig abspulen kann.
Der verlinkte Opel ist auch schon > 50 tkm gelaufen, da werden auch bald mal die Bremsen und Reifen fällig sein, außerdem weißt du nicht wie der Wagen bisher gefahren (vielleicht auch "gequält") wurde. Da der Wagen neuer und teurer ist, hat er auch mehr Wertverlust wie dein aktuelles Fahrzeug.
Den C Max kennst Du und weißt was Du hast.
Beim neuen Gebrauchtwagen bekommst Du eine Wundertüte die als Mietwagen vermutlich viele verschiedene Fahrer hatte
Ich würde in den C Max investieren und ihn weiterfahren
Wenn Ihr mit dem Ford so zufrieden seid und er nichts außer Verschleißteilen ist, würde ich den definitiv weiterfahren.
Außer es juckt, mal wieder etwas neues haben zu wollen ...
Vielen Dank für die Gedanken bis hierher.
Ich hatte heute Vormittag mit dem Verkäufer des Opel telefoniert:
- Fahrzeug ist Scheckheftgepfleft
- HU bei Kauf neu
- Inspektion neu
Vielleicht solltest Du so einen Astra K erst mal Probe fahren.
Desweiteren: das ist auch wieder ein Diesel. Da stehst Du wahrscheinlich früher oder später vor genau dem gleichen Problem.
Und wie Railey richtig geschrieben hat: mit DEN Mängeln bekommst Du nicht viel für den C-Max.
Da ihr mit dem prinzipiell zufrieden seid: reparieren und bis zum Gehtnichtmehr fahren. Bremsen sind eh Verschleiß - das hast Du bei JEDEM Auto früher oder später.
Reifen selbstverständlich ebenso.
Das Mäxchen dürfte dann noch ein paar Jahre mitspielen - und dann kann er eh in den Export.
Und wegen DPF: da hilft halt nur eine "Riemenrunde", also alle 1-2 Wochen mal auf die Autobahn und dem für eine halbe Stunde die Sporen geben (also 130-140 km/h).
Die 25 km sind für eine Regeneration sicher etwas kurz.
WENN es trotzdem ein anderes Auto werden soll, würde ich eher einen Benziner nehmen bei der relativ geringen Strecke. Octavia 3, Seat Leon, Mazda 6, etc. Vielleicht reicht auch ein Fabia 3 Kombi - soo klein ist der nämlich gar nicht.
Ganz allgemein; Den C-Max halten dürfte billiger sein. Sowas wie Bremsen und Reifen zieht dir auch jeder Ankäufer vom Preis ab. Wenn du mit dem Wagen zufrieden bist...
Zitat:
@Clemens81 schrieb am 4. August 2023 um 21:52:15 Uhr:
Ich hatte heute Vormittag mit dem Verkäufer des Opel telefoniert:
- Fahrzeug ist Scheckheftgepfleft
- HU bei Kauf neu
- Inspektion neu
Ich habe einst mit den Autos der DB geliebäugelt. Die Preise sind gut, aber die Einschränkungen müssen wem klar sein. Die Astra sind immer Poolfahrzeuge. Sprich jeden Tag fährt den Wagen jemand anderes und besonders gepflegt werden die nicht. Wenn man nett fragt sagen sie wem wo der vorher gelaufen ist. Ich wollte keinen der bei Flinkster war (ggf. viele Fahrer die sonst nie Auto fahren). Aber die anderen haben dafür auch ihre Nachteile. Hatte mir einen angeschaut der bei DB Cargo gelaufen ist. Man hat gesehen wofür der genutzt wurde: Über schlechte Wege zu irgendwelchen Gütergleisen zu fahren. Der Innenraum war extrem abgenutzt. Hat für mich dann am Ende nicht gepasst, da ich deutlich frühere Wechsel von Fahrwerksteilen einkalkulieren müsste und die Bremse nah am Wechsel war - das hat sich dann nicht gelohnt.
Habe aber auch Kollegen die sehr zufrieden mit den Fahrzeugen sind. Wie gesagt... die Preise find ich fair. Man sollte die überdurchschnittlich harte Belastung jedoch berücksichtigen.
Ich bin da bei Thomasbaerteddy.
Als Zweitwagen mit 15tkm im Jahr (und bei vorhandenem sehr großen Diesel-Erstwagen) würde ich ebenfalls eher nach einem Benziner schauen (wenn BEV keine Option ist) und dabei nochmal über die im Alltag wirklich notwendige Fahrzeuggröße nachdenken. Man kann die Autos ja auch Mal tauschen, wenn der Fahrer einen großen Kofferraum benötigt.
Ansonsten ist "vorhandenes Auto fahren solange es geht" auch nicht verkehrt. Wichtig wäre dabei nur, dass nicht kurz nach der 2000€-Investition doch der Wunsch nach einem anderen Auto wieder aufkommt.
C- Max behalten und reparieren. Der Partikelfilter kann gereinigt werden. Da muss kein Neuer rein. Die anderen Teile sind über den Zubehörmarkt preiswert.
Der Opel wird schon auf Grund der WLTP- Besteuerung deutlich mehr KFZ- Steuer kosten. Wie die Ersatzteilpreise sind, weiß ich nicht.
me3
Vielen Dank auch für diese Gedanken!
Was die Fahrzeuggröße betrifft ist es aktuell halt noch wichtig, dass ein Reborder auf die Rücksitzbank passt. Kleiner als der C-Max darf das Platzangebot auf der Rückbank (derzeit) keinenfalls sein, da der Reborder beim C-Max nur hinter den Beifahrersitz passt..... Sobald unser Jüngster aus dem Reborder aussteigt, dürfte das Auto auch etwas kleiner sein (wobei ich zumindest beim Kaufpreis eine für meine Augen nur geringe Preisdifferenz zur Golfklasse sehe).
Elektromobilität wäre theoretisch eine Option. Das Auto parkt neben einer Unterverteilung (3*63 Ampere Absicherung), eine gebrauchte Wallbox liegt im Keller und Vater könnte die Wallbox als Elektromeister einfach in Betrieb nehmen.... Allerdings möchte ich in Sachen e-Mobilität gerne noch einige Jahre warten, bis (insbesondere die Akku-Technik) im Massenmarkt angekommen ist..... Ich sehe aktuell noch keinen Sinn für mich, auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen.
In den letzten Tagen war meine Frau mit dem Wagen auf Seminar - 600 Kilometer; völlig problemlos. Zumindest hatte der DPF da Gelegenheit mal wieder richtig warm zu werden.
Aktuell denke ich, dass wir der "Mehrheitsmeinung" hier folgen und den C-Max einmal fertig machen... In ein paar Jahren kommt dann vielleicht ein Elektroauto (zumindest als Zweitwagen) in die Garage.
Vielen Dank nochmals für Eure Mühe!
Ich würde den C-max auch fertig machen. Habe auch einen, hat jetzt 230tkm runter und noch den 1.DPF. Zahnriemen war 450€ und einmal Bremsen rundum kostet auch 450€ mit Markenersatzteilen und freier Werkstatt. Reifen auch nochmal ca 450€ inkl. Montage. Sind dann max. 1500€ und du hast wieder ein super Auto dastehen. DPF würde ich erst machen wenn er wirklich als Fehlermeldung irgendwann auftaucht und voll ist.
Zwecks DPF mal im C-Max-Forum hier nachfragen.
Evtl. kann man den Füllstand des DPF mit einer Software/App auch Zuhause auslesen..