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Zylinderkopf demontieren
Hallo,
wollte mal fragen wie ihr den Zylinderkopf demontiert. Geht bei mir um einen 1,3l NZ Motor. Ich würde mir gerne das Demontieren der unteren Riemenscheibe an der Kurbelwelle sparen und direkt das Stirnrad der Nockenwellen abschrauben. Habe auch die Befürchtung, dass ich die vier Inbusschrauben nicht aufbekomme.
Spricht da was dagegen? Wir kann ich das Rad blockieren, um die Schraube aufzubekommen?
Irgendwie doof, dass die Plastikabdeckung des Zahnriemens nicht einfach abnehmbar ist.
Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich einfach den Zylinderkopf abbekomme?
Danke!
Gruß
Thorsten
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10 Antworten
Dreh den Motor auf OT und schneide den Zahnriemen ab. Ich hab zwar keinen 1.3er..., aber die Abdeckung vom Zahnriemen muss sich demontieren lassen. Die Riemenscheiben und das Nockenwellenrad bleiben drann! Die brauchst Du ja um wieder auf OT zu kommen. Erstmal den Ventildeckel runter. Dann auf OT. Dann Zahnriemen runter. Wasser ablassen, am besten unten an der Wasserpumpe. Hast Du ein Selbsthilfebuch? Ansonsten schau doch auch mal *hier.
Auch daran denken, die Zwischenwelle bzw. den Verteilerfinger zu markieren. Wenn Du das noch nie gemacht hast, dann bitte vorher den Link lesen und bei weiteren Fragen hier noch einmal posten.
Die Kollegen melden sich warscheinlich auch gleich zu Wort und ergänzen fehlende Angaben.
Öhm, sorry - darf ich mal fragen was du machen willst, wenn du schon beim Demontieren keinen Plan hast?
Zitat:
Original geschrieben von Heizölgaser
Öhm, sorry - darf ich mal fragen was du machen willst, wenn du schon beim Demontieren keinen Plan hast?
lass ihn doch - der nz ist der perfekte motor zum üben einfache technik und wenn er kaputt geht ist auch nicht schlimm. die dinger bekommste an jeder ecke für 50€
Danke dodo32 für deine Antwort!
Ich bin Hobbyschrauber und nicht ganz ungeschickt. Diese Arbeit mach ich zum ersten mal und bin mir deshalb nicht ganz sicher. Ich dachte dieses Forum ist für Laien oder gibts hier sonst nur Profis?
Also mein Motor lief sehr unrund bei Leerlaufdrehzahl, bei höheren Drehzahlen lief er relativ normal. Habe außerdem festgestellt, das Zylinder 2 und 3 kaum Kompresseion haben. Meine Vermutung ist, entweder Zylinderkopfdichtung oder Ventile.
Falls es die Ventile sind, hätte ich einen Ersatzzylinderkopf da, den ich draufmachen kann, ansonsten würde ich nur die Zylinderkopfdichtung wechseln.
Bei meinem Ersatzmotor habe ich den Zylinderkopf schon abmontiert nach Anleitung aus dem "So wirds gemacht" Buch. In dieser Anleitung ist ein Punkt "Zahnriemen ausbauen". Um den runterzubekommen muss die untere Riemenscheibe ab, da sonst die Plastikabdeckung nicht abnehmbar ist, um an den Riemen zu kommen.
Evtl. kann ich mir das jetzt doch sparen, wenn ich den Riemen nicht wechsle (hat erst 50.000 drauf).
Mein Problem ist, dass ich den Kopf nur mit samt des Hinterteils der Riemenabdeckung abbekomme, siehe p1200179.
Wenn ich die Wasserpumpe komplett abschraube und die Plastikabdeckung nicht noch irgendwo verhagt ist, müsste es gehen oder?
Irgendwelche Tipps von eurer Seite?
Vielen Dank!
Gruß
Thorsten
Zitat:
Original geschrieben von ERHGolfII
Danke dodo32 für deine Antwort!
Ich bin Hobbyschrauber und nicht ganz ungeschickt. Diese Arbeit mach ich zum ersten mal und bin mir deshalb nicht ganz sicher. Ich dachte dieses Forum ist für Laien oder gibts hier sonst nur Profis?
Du bist hier goldrichtig! Alles gechillt
Zitat:
Also mein Motor lief sehr unrund bei Leerlaufdrehzahl, bei höheren Drehzahlen lief er relativ normal. Habe außerdem festgestellt, das Zylinder 2 und 3 kaum Kompresseion haben. Meine Vermutung ist, entweder Zylinderkopfdichtung oder Ventile.
Hmmm, könnten auch die Kolbenringe sein. Kompression bei warmem Motor gemessen?
Zitat:
Falls es die Ventile sind, hätte ich einen Ersatzzylinderkopf da, den ich draufmachen kann, ansonsten würde ich nur die Zylinderkopfdichtung wechseln.
Wenn die Ventilsitze nicht völlig am Ende sind, kannst Du es auch mit neu einschleifen versuchen. Schaftdichtungen nicht vergessen.
Zitat:
Bei meinem Ersatzmotor habe ich den Zylinderkopf schon abmontiert nach Anleitung aus dem "So wirds gemacht" Buch. In dieser Anleitung ist ein Punkt "Zahnriemen ausbauen". Um den runterzubekommen muss die untere Riemenscheibe ab, da sonst die Plastikabdeckung nicht abnehmbar ist, um an den Riemen zu kommen.
ja, die untere Riemenscheibe muss runter. Aus dem Eingangspost war mir nur nicht klar, was Du genau meinst. Das untere Riemenrad bleibt drauf.
Zu den Inbus: sollten die rund gehen, kannst Du einen Vielzahn reinkloppen und die gehen auf. Um ehrlich zu sein, ich würde ggf. versuchen gleich den ganzen Motor gegen einen zu tauschen, der läuft. Die gibt es, wie ein Vorredner bereits erwähnte, recht günstig. Ich schlage das vor, weil ja nicht klar ist, warum der Motor wenig Kompression hat. Nachher sind vielleicht doch die Kolbenringe platt und Du fängst nochmal an...
Siehste das sind genau die Sachen die ich mir schon gedacht habe und warum ich so kritisch frage..... ein Zahnriehmen mit 50TKm willste wieder drauf bauen (Blödsinn, immer wechseln) und den Kopf willste tauschen, wenn die Ventile undicht sind (wer sagt, das der Tauschkopf besser aussieht? Wenn der Kopf runter iss, läßt du eben beim Motorcenter um die Ecke die Ventile neu einschleifen und evtl. gleich die Ventilführungen erneuern, dann wär´s gescheit gemacht.....
Zitat:
Original geschrieben von ERHGolfII
Mein Problem ist, dass ich den Kopf nur mit samt des Hinterteils der Riemenabdeckung abbekomme, siehe p1200179.
Wenn ich die Wasserpumpe komplett abschraube und die Plastikabdeckung nicht noch irgendwo verhagt ist, müsste es gehen oder?
Das sollte problemlos funktionieren. Lass aber die abgeschraubte Wasserpumpe erstmal in der Aussparung der hinteren Riemenabdeckung hängen und hebe sie später mitsamt der Riemenabdeckung hoch.
Es ist nämlich verdammt schwierig, die Pumpe separat aus ihrem Gehäuse zu holen, solange die hintere Riemenabdeckung noch an der Nockenwelle fixiert ist...
Hoffe du verstehst, was ich meine.
Und lass dich bloß nicht entmutigen!
Der beste Garant dafür, dass eine Arbeit ordentlich und gewissenhaft ausgeführt wird, ist, sie selber zu machen. Zumindest dann, wenn es um die Beseitigung von Problemen geht (Stichwort Fehlerdiagnose). Das beinhaltet nämlich weitaus mehr, als den auftragsgemäßen Austausch eines Aggregats ohne Hinterfragung der Sinnhaftigkeit.
So sind jedenfalls meine Erfahrungen. Natürlich dauert das alles drei mal so lange bei uns Hobbyschraubern. Manchmal auch 10 mal so lange, wenn schwierige Probleme auftauchen.
Aber man muss sich zumindest nicht darüber ärgern, für mangelhafte oder unnötige Arbeit massig Geld ausgegeben zu haben.
Und wie andere schon schrieben: Das Risiko ist doch sehr überschaubar...
Geschafft! Operation gelungen, Motor schnurrt wie ein Kätzchen!
Das mit der "Wasserpumpe gleich ins Gehäuse einhängen" hab ich leider zu spät gelesen, hab sie aber noch irgendwie reinbekommen.
Eine der 4 Inbusschrauben an der unteren Riemenscheibe ging nicht auf. Ich hab den Inbus rund gedreht. Das Einklopfen eines Vielzahns hat leider auch nicht geklappt, rutschte auch durch. Ein Kumpel kam dann mit dem passende Torx vorbei, den wir reingeklopft haben. Die Schraube war aber so fest das wir sie nur zu zweit aufgebracht haben und nur mit Verlängerung auf der Ratsche.
Ansonsten lief alles nach Plan. Es lag wirklich an den Ventilen. Hab das dann auch mit dem "Benzinreinkipptest" nochmal nachgeprüft. Auch die Kolbenringe hab ich dann bei offenem Motor auf Dichtigkeit geprüft, indem ich Benzin draufgekippt habe. Alles OK, es ist nicht versickert.
Ich hatte natürlich auch von vorherein vor den Zahnriemen mit zutauschen, weil ich es ja schon gescheit machen wollte.
Insgesamt hab ich folgendes getauscht und bin jetzt glücklicher Besitzer eines laufruhigen Motors mit gefühlten 10PS mehr als vorher:
- Zylinderkopf
- Zylinderkopfdichtung
- Zylinderkopfschrauben
- Ansaugkrümmerdichtung
- Abgaskrümmerdichtung
- Ventildeckeldichtung
- Zahnriemen
- Wasserpumpe
Eine Frage hätte ich noch: Sollte ich die Zylinderkopfschrauben auf jeden Fall nachziehen auch wenn er super läuft und ich keine Undichtigkeiten feststellen kann oder sollte ich dann lieber nichts mehr verändern?
Vielen Dank!
Gruß
Thorsten
hallo
wenn du sie nach anleitung festgezogen hast (mit nm und/oder x°) dann sollen sie meiner meinung nach NICHT nachgezogen werden.
ich erinnere mich an den satz aus dem buch: "ein nachziehen der zylinderkopfschrauben ist nicht zulässig."
glückwunsch zu der erfolgreichen aktion.
mitfg normen
nachziehen muss man nur beim diesel.