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Zylinderkopfdichtung Fiesta Mk5 1,25 Zetec

Themenstarteram 31. August 2009 um 11:32

Hallo,

es geht um einen Fiesta Mk5, Bj. 2000, 1,25l, 75PS, km-Stand etwa 85.000.

Letzte Inspektion mit Ölwechsel usw in der Werkstatt im Frühjahr mit 10W40 Öl.

Ölstand regelmäßig überprüft und vor 1-2 Monaten fing es an, dass der Wagen etwas Öl "verbrauchte". Das war bis dahin nie der Fall, also noch nie nachgefüllt. Weiter beobachtet und etwas nachgefüllt. Gestern geschaut und Ölstand knapp oberhalb der Min-Markierung. Wieder einen halben Liter nachgefüllt. Eine Warnlampe im Cockpit ging jedoch nie an. Das Auto fährt einwandfrei.

Dann gestutzt... Huch warum ist der Kühlwasserbehälter so dunkel und warum sehen die Kühlwasserschläuche so schleimig-siffig-nass aus?! Kühlwasserdeckel auf, SCHE.... weiß bräunlicher Schleim am Kühlwasserdeckel, sowie ein richtig dicker Ölfilm im Kühlwasser. Heute morgen ging der Wagen dann auf direktem Weg in die Werkstatt, mal sehen was die sagen.

Ich tippe mal auf die Zylinderkopfdichtung, bzw. bin mir recht sicher *g*

Das Auto wurde die ersten 7 Jahre nur im Kurzstreckenbetrieb (zum Supermarkt und zurück...) genutzt, die letzten 2 Jahre nur Langstrecke (ab 50km aufwärts) und allein etwa 65.000km in diesen 2 Jahren.

Kann das mit dem früheren Kurzstreckenbetrieb zusammenhängen oder wieso geht die Kopfdichtung (falls sie es ist) so früh kaputt? Ich mein, 9 Jahre und 85.000 sind doch ein Klacks...

Weiß jemand was die Reparatur etwa kostet? Bevor ichs dann von der Werkstatt erfahre :(

Grüße

Thinky

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7 Antworten
am 31. August 2009 um 19:59

Hallo, so blöd das auch klingt, das mit der ZKD ist einfach pech, ich hatte an meinem Polo in 11 Jahren und 287000 Km 3x die ZKD verbraten, andere haben das nie erlebt, das passiert halt. Zu den kosten könnt ich mir vorstellen das die sich so um die 380 - 500 EUR bewegen. Kommt auf die Werkstatt drauf an was die pro Stunde nehmen, der Aufwand ist ja doch recht hoch.

Gruß und viel Glück, Pierre

Themenstarteram 1. September 2009 um 9:42

Danke für die Antwort!

Die Werkstatt hat den Kühlwasserdeckel sauber gemacht, meint die öligen Kühlwasserschläuche wären "nicht so schlimm" und man soll jetzt erst mal weiterfahren. "Wahrscheinlich ist da gar nix."

Ich halte so eine Aussage des Werkstattmeisters zwar für ziemlich fahrlässig, denn eine Erklärung für die öligen / angegriffenen Schläuche sowie das versiffte Kühlwasser hatte er auch nicht parat, aber auf mich hört dabei keiner so richtig... Meine Freundin meint nun, die Werkstatt weiß schon was sie tut und fährt fröhlich weiter ihre täglich gut 100km.

Wenn das mal gut geht...

am 1. September 2009 um 13:10

Sofort in eine andere Werkstatt! Öl hat im Kühlkreislauf nichts zu suchen. Es kann nur über eine defekte Zylinderkopfdichtung oder einen Riss im Zylinderkopf dort hinein kommen. Für eine Werkstatt gibt es einfache Diagnoseverfahren, um den Schaden genau festzustellen. So eine Pauschalaussage, dass das nichts zu bedeuten hätte, ist ein Zeichen dafür, dass man keine Lust hat oder sich mit dem Motor nicht auskennt. Mach' deiner Freundin klar, dass der Wagen in eine richtige Werkstatt muss. Oder glaubt sie, dass die Werkstatt den Schaden übernimmt, wenn jetzt doch etwas Schlimmeres passiert (Folgeschäden)???

Themenstarteram 1. September 2009 um 18:54

Hi,

deine Warnung passt auch mit der eines befreundeten KFZ Mechatronikers, der leider 600km entfernt wohnt, zusammen.

Ich glaube die Werkstatt hat einfach Angst oder kein Bock am Auto was zu machen, weil es eine LPG Gasanlage hat. Diese wurde vor 2 Jahren von einem Umrüster eingebaut. Eine weitere Aussage des Meisters ist übrigens: "Bei einer defekten Zylinderkopfdichtung würde der Motor ja komische Geräusche machen" Da kriege ich echt so'n Hals! Am Besten also warten bis man am Motor einen Schaden hört, damit die Rechnung teurer wird! Ich wohne dummerweise weiter weg und kann mich nicht selbst drum kümmern :( bzw. bin nur am WE dort.

am 2. September 2009 um 10:56

Ein Schaden an der Zylinderkopfdichtung kann vor allem so vielfältige Formen annehmen, dass nicht nur bestimmte Symptome wie Geräusche auftreten müssen. Ich zitiere mal aus Wikipedia:

Zitat:

* Die Verbrennungsgase gelangen in den Kühlwasser-Raum. Folgen: Dampfaustritt am Überdruckventil des Ausgleichsbehälters. Durch den hohen Gasgehalt im Kühlwasser wird die Kühlleistung herabgesetzt. Ansammlungen von Verbrennungsgasen im Kühler reduzieren die Kühlleistung weiter. Es droht eine Überhitzung.

* Das Motoröl tritt in das Kühlwasser über. Folge: bräunliche Ablagerungen im Wasserkreislauf, kleine Kühlwasserkanäle (z.B. im Kühler) können verstopfen.

* Kühlwasser dringt in den Schmierölkreislauf ein. Folge: Verschlechterte Schmierfähigkeit des Motoröls, Gefahr von Lagerschaden o.ä.

* Das Kühlwasser gelangt in den Verbrennungsraum. Mögliche Folge: weißer Dampf, erhöhte Korrosion im Brennraum und Abgastrakt. Bei größeren Kühlwasseransammlungen im Brennraum Gefahr eines Wasserschlags.

* Die Verbrennungsgase gelangen an die Umgebungsluft. Folge: Rauchentwicklung, Gefahr von Motorbrand, Gefahr von giftigen Abgasen in der Innenraumbelüftung.

Zitat:

Original geschrieben von Thinky123

Eine weitere Aussage des Meisters ist übrigens: "Bei einer defekten Zylinderkopfdichtung würde der Motor ja komische Geräusche machen"

So ein Quark hoch drei.

Die ZKD hat Bohrungen für die Brennräume (Zylinder), den Ölkreislauf und den Wasserkreislauf. Wenn es zwischen Bohrungen für Öl und Wasser zu einer Undichtigkeit gekommen ist, hat das keinerlei Berührung mit den beweglichen Teilen der Brennräume (Kolben, Ventile, Lager), die irgendwelche "komischen" Geräusche machen könnten.

Ich schließe mich an: NICHT MEHR FAHREN! - nur zur nächsten Werkstatt. Ihr riskiert ganz klar das Leben des Motors. Die ZKD muss gewechselt und der Kühlwasserkreislauf gründlich gespült werden, um Öl-Reste zu entfernen. Mit etwas Pech müsst Ihr auch den Heizungs-Wärmetauscher erneuern, wenn das Öl im Wasser bereits dorthin gelangt ist, da nützt Spülen nichts. Je länger Ihr wartet desto mehr Teile sind zugesifft.

Grüße

Uli

 

Themenstarteram 5. September 2009 um 11:59

So, ich melde mich mal wieder ;)

Bin gestern zu meiner Freundin gefahren, so dass wir noch kurz vor Feierabend gemeinsam bei einer anderen Werkstatt (Ford Vertragswerkstatt) vorbeifahren konnten. Mit der Bitte sich das Kühlwasser anzuschauen, steckte er den Finger in den Behälter, zog ihn ölverschmiert wieder raus. "Da ist locker ein halber Liter, wenn nicht sogar noch mehr, sauberes Motoröl drin!" Die Schläuche am Ausgleichsbehälter sind definitiv vom Öl angegriffen. Er schaute dann weiter, am Ölmessstab und am Öl-Einfüllstutzen ist kein Wasser zu sehen, was er als gutes Zeichen deutete. Den Ölverbrauch von 1/2l auf etwa 4000-5000km fand er nicht dramatisch.

Die Frage ob es möglich sei, dass jemand versehentlich / absichtlich Öl in den Kühlwasserbehälter geschüttet hat, konnte ich nur verneinen. Meine Freundin dagegen ist sich nicht sicher, ihr Vater ebenfalls. Als weiteren möglichen Übeltäter will ich die 1. Werkstatt nicht ausschließen. Der letzte Ölwechsel im Frühjahr wurde dort gemacht. Etwa einen Monat später kontrollierte ich den Ölstand (da war er in Ordnung), stellte aber auch damals schon die öligen Schläuche fest.

Da wir keine Beweise haben und nicht ausschließen können, selbst schuld zu sein, ist das nun Pech :D

Kühlsystem wird Montag komplett gespült und neu aufgefüllt, dann nach einer Woche Fahrt nochmals. Dann schauen wir mal weiter ;)

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