- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 5
- Zylinderkopfdichtung Golf 5 Plus 2.0 TDI 521 5M1 Motorcode BMM wechseln
Zylinderkopfdichtung Golf 5 Plus 2.0 TDI 521 5M1 Motorcode BMM wechseln
Hallo zusammen,
die ZKD ölte und mußte gewechselt werden. Ich habe gerade die neue Dichtung eingebaut, der Kopf ist drauf und die Schrauben angezogen.
Jetzt steht in ERWIN zu lesen : "Nach dem Befestigen des Zylinderkopfes Nockenwellenrad so drehen, dass die Nocken für Zylinder 1 gleichmäßig nach oben
zeigen. Vor Aufsetzen des Zahnriemens Kurbelwelle in Mo?
tordrehrichtung auf OT stellen ? Seite 52 " Meine Nocken für Zylinder 1 stehen nicht so wie beschrieben.
Also habe ich die Nabe des Nockenwellenrades wieder in die Nut auf dem Konus geschoben und versucht nach rechts zu drehen aber da bewegt sich nichts. Noch keinen Milimeter. Auf brutale Gewalt habe ich zunächst verzichtet.
Hat jemand einen Rat oder irgendwelche Hinweise dazu ? Danke !
Ähnliche Themen
13 Antworten
Beim Aufsetzen des ZK und fest ziehen ist es wichtig das alle Kolben in der gleichen Höhe stehen, da ist dann egal wo die Nockenwelle steht. Es ist aber einfacher die Nockenwelle vorher schon passend zum ersten Zylinder zu stellen und nach dem fest ziehen nur noch die Kurbelwelle in Drehrichtung erster Zylinder OT zu drehen. Wenn ein Kolben aber OT steht und die NW dann zufällig die Ventile dieses Zylinders offen hält, kann's beim fest ziehen zu Beschädigungen kommen.
Hallo!
Na wenn sich die NW jetzt schon nicht mehr drehen lässt, dann hat er vermutlich eh schon alles verkanntet! Kann man nur noch beten, dass die Ventile noch gerade sind und der Kolben keine Kanten rein gepresst bekommen hat!
Kolben steht im OT am Einser, die Ventile sind offen, der Kopf ist festgezogen............
Leute, wann lernt ihr mal, dass solche Arbeiten ein wenig Wissen benötigen! Eine Reparaturanleitung alleine reicht nicht.
Gut, passiert ist passiert.
Probier mal, ob du die Kurbelwelle noch verdrehen kannst. Egal in welche Richtung. Die Kolben müssen in die Mittelstellung der Zylinder. Wenn das einigermaßen "weich" vonstatten geht, dann stell die NW richtig ein-dann die KW auf OT. Und dann den Zahnriemen auflegen.
Wenn Du Glück hast, dann hat sich nur was verkantet und nichts verbogen und du kannst die Mühle wieder starten.
Wenn das nicht "weich" sondern schwierig ist-also ruckartig- mit dem drehen der KW, dann ist es das Beste, du nimmst den Kopf gleich wieder runter. Kontrolle der Kolben auf Abdrücke und jedes Ventil auf Dichtheit und 90° Stellung testen. Soll heißen, du musst jedes Ventil komplett schließen und schauen, ob der Ventilteller bündig schließt.
Theoretisch sollte man die Kolben auch auf OT messen-alle Kolben haben oben den gleich Totpunkt-der Wechsel, zwischen nach oben fahren und nach unten. Mit einem Messschieber prüfen.
Wenn der Kopf nochmal ab muss, dann auch wieder eine neue Dichtung und neue Kopfschrauben.
LG Michael.
Hallo,
vielen Dank für die Hinweise. Natürlich habe ich vorher am Kurbelwellenrad (wie in Erwin beschrieben) alle Kolben ungefähr im gleichen Abstand zum OT gestellt. Zitat Erwin :
– Vor dem Aufsetzen des Zylinderkopfes Kurbelwelle auf OT-
Markierung stellen.
– Drehen Sie die Kurbelwelle entgegen der Motordrehrichtung
soweit zurück, bis alle Kolben nahezu gleichmäßig unter OT
stehen.
– Legen Sie die Zylinderkopfdichtung auf Zitat Ende
Dann heißt es weiter NACH Befestigen des Zylinderkopfes usw......
Wenn wir annehmen, daß dieses Vorgehen zu Beschädigungen führt, dann ist die Anleitung grob fehlerhaft. Wie gesagt mit großer Kraft an der Nabe vom Nockenwellenrad zu drehen, habe ich bislang nicht gemacht. Wie leicht oder schwer soll das gehen ?
Der Wagen ist jetzt 17 jahre alt und wäre ansonsten ohnedies zum Verschrotten gewesen, an einem neuen Fahrzeug hätte ich das nicht versucht. Evtl. kann ich einen VW Mechaniker dazu befragen, melde mich sobald ich mehr weiß.
Hallo zusammen,
falls ich mich Anfangs mißverständlich ausgedrückt habe, bitte um Verzeihung. Also alle Kolben standen vor Montage des Kopfes einige cm entfernt vom Rand. Die Ventile waren alle bis auf Z 3 fast geschlossen. Wenn ich dich Joschie richtig verstanden habe, ist es jetzt egal wie die Nocken von Z 1 stehen ?
Ich muß einräumen, daß ich mir noch keine Gedanken gemacht habe, wieso die Docken von Z1 gelichmäßig stehen sollen? Die Synchronisation von Nockenwelle, Zahnriemen und Kolben wurde ohnedies durch das erwähnte Kolbenrückstellen aufgehoben.
Gruß Cebulon
Man möchte die Nocken von Zylinder eins gleichmäßig noch oben haben um sicherzustellen das die Ventile Zylinder 1 geschlossen sind. Alle Kolben befinden sich auf gleicher Höhe. Dann den Kopf aufsetzen und fest ziehen. Nun könnte man die NW einmal kurz durchdrehen und wieder passend zu Zylinder 1 stellen. Nun die KW in Drehrichtung 1. Zylinder OT stellen und kein Ventil sollte mit einem Kolben in Kontakt kommen.
Ein wenig Widerstand leistet die NW schon wenn die PDE auch verbaut sind.
Hallo!
Meiner ist auch 17 Jahre. Baujahr 2007 / MKB: BMM. Mache gerade den Turbolader neu-Verdichterrad gebrochen. Habe zur 100% Kontrolle gleich den Kopf runter genommen. Daher weiß ich sehr genau, wovon du sprichst.
Habe leider nur am WE meist 2-3 Stunden, daher zieht sich die Sache.
Zum Thema: Die NW dreht sich mit den PDE sehr schwer und wenn du, wie du sagst, die Kolben mittig gestellt hast, dann sollte da kein Schaden entstanden sein beim ZK aufsetzen und festziehen. Nochenwellenrad drauf (auf die Nut achten und Schraube rein) und in Laufrichtung weiter drehen. Keine Angst, die bewegt sich schon-musst nur etwas Musekelkraft einsetzen. Ohne Verlängerung.
LG Michael
Hallo Michael, hallo Joschie,
Danke euch erstmal für eure Mühe. Habt Erbarmen mit einem Amateurschrauber. Ich bemühe mich, bin evtl. zu zaghaft manchmal. Also ich probiere es mit dem drehen nochmal. Noch eine Frage: Bisher hatte ich nur die Nabe in die auf den Konus geschoben (also dieses Metallrad) NICHT das Nockenwellenrad. Geht das evtl. damit leichter ? Schwierigkeiten hatte ich auch die richtige ZK dichtung zu finden. Anfragen an Elring klingen und atp Autoteile blieben unbeantwortet. Bei meiner alten konnte ich mit dem messschieber 1,55 mm dicke bei max. Zusammendrücken messen, aber eher unsicher. Die neue Ajusa 10168210 angeblich geeignet hat laut Doku 1,53 mm. Lochanzahl stimmte .
Okay, ich versuchs mit dem drehen nochmal mit Kraft, und berichte.
Cebulon
Sorry Michael,
Wieder nicht aufmerksam gelesen. Du schreibst ja schraube rein. Werde ich machen
Und sie dreht sich doch !
Hallo nochmal,
ich konnte die NW doch verdrehen. Mit der Hand wie vermutet geht es allerdings nicht, sondern nur mit der Ratsche wie du Michael sagtest. Fotos anbei. Zum letzten foto: Stehen die Nocken jetzt richtig ?
Fotos von der Zkd (Ich hatte mir extra einen Flaschenzug besorgt, millimeterweise abgelassen, alle Sitze kontrolliert) kein Kabel eingeklemmt etc.etc.
Hoffentlich hats sichs gelohnt.
Cebulon
Hallo!
Für die richtige ZKD muss man auf der alten Dichtung schauen, wie viele Löcher diese hat. Diese gibt es von 1-3 Löcher beim BMM. Dabei beachten, dass die gleich sein MÜSSEN! 2-Loch ausgebaut=2-Loch eingebaut. Die Stärken müssen gleich sein, da sonst die Dichtung mit dem Kolbenüberstand nicht zusammen passt.
Nicht denken: " Ach, jetzt hatte ich eine 3-Loch, dann nehme ich jetzt halt eine mit einem Loch". Das passt nicht! Da setzen die Kolben auf! Umgekehrt passt die Verdichtung nicht mehr, weil zu niedrig (Brennraum wird größer).
Und die Dichtung kann man nicht 100% messen, weil die wurde gequetscht und hat Zwischenlagen.
In diesem Fall gleiches mit gleichem ersetzen.
Übrigens, wie viele km ist deiner schon gelaufen? Denn wenn der Kopf schon mal offen ist, dann könnte man auch gleich die PDE neu abdichten.
Meiner steht bei 300 tkm und ich dichte gleich die PDE neu ab. AGR Ventil kommt auch neu und bei der Gelegenheit habe ich den Ansaugkrümmer in einer Waschmittellauge eingelegt, damit der Abgasschmodder rausgewaschen wird. Da sind sicher 3-4 mm Ablagerung drinnen.
LG Michael
Übrigens:
Hier noch die Stärken der ZKD:
1 Loch: 1,49 mm - Kolbenüberstand von 0,91 - 1,00 mm
2 Loch: 1,57 mm - Kolbenüberstand von 1,01 - 1,10 mm
3 Loch 1,65 mm - Kolbenüberstand von 1,11 - 1,20 mm
Damit kann man sich eine ZKD auch ausmessen am Motor.
Kolbenüberstand messen: Messuhr am Kolbenboden anlegen - drehen Richtung OT bis sich der Zeiger beginnt in die andere Richtung zu bewegen. Dann mit einem Tiefenmessschieber vom Kolbenboden zur Planfläche Motorblock messen.
Einfacher geht es mit einer Messbrücke, nur hat sowas nicht jeder. Da kann man die Messuhr auf dem Motorblock abnullen und schiebt die Messbrücke dann über den Kolben. Dann wieder drehen bis sich der Zeiger nicht mehr bewegt und du kannst dann den Messwert ablesen.
Alles nur rein zur Info für Dich und Mitleser.
LG Michael
Hallo Michael,
Meiner hat jetzt 350.000 km runter. Allerdings ist wohl der DPF völlig dicht und ging schon öfters in den notlauf. Die hinterachse und das drumherum sieht wüst aus und es gibt noch einige andere Probleme. Den dpf hab ich leider nicht herausbekommen weil ich keine hebebühne zur verfügung habe, nur ca. 60 cm hochgebockt. Dann ist das restliche abgasrohr zu lang um es am boden umzulenken. Den Aggregate träger rausschrauben habe ich mich nicht getraut.
Evtl. Hat es auch wegen dem dpf die zkd durchgehauen. Bilder von meiner alten zkd anbei. Die von dir erwähnte messmethode für die dicke hätte ich wohl nicht hinbekommen, ist ja auch jetzt vorbei. Ich hab leider wie du immer nur ein paar stunden Zeit.
Gruss Cebulon.
