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Zylinderkopfdichtung

VW Passat 35i/3A
Themenstarteram 20. Juni 2005 um 22:49

Muss beim Tauschen der Zylinderkopfdichtung der Vergaser bzw. der Abgaskrümmer unter allen Umständen runter? Oder kann man den Zylinderkopf so hoch anheben, dass man die ZKD tauschen kann und mit Hilfe eines Spiegels vielleicht sogar eine Blick auf die Ventile bekommt? Mein "Jetz verzweifle ich selbst" Buch ist da leider nicht so eindeutig. Abgaskrümmer runter, aber zum Vergaser sagen sie nichts.

Mir graut vor abgerissenen Stehbolzen, etc. Alles schon gehabt (bei einem Golf). Oder mache ich mir da zuviele Sorgen und vergebe die Möglichkeit, den Kopf mal nachzumessen?

Gehe ich reht in der Annahme, dass die Zylinderkopfschrauben M11 x 1,5 sind, aber der Innenvielzahnschlüssel M12 passt?

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13 Antworten
am 21. Juni 2005 um 12:41

der Krümmer kann auch angeschraubt bleiben, dann trennst halt die Verbindung zwischen Krümmer und Abgasrohr. So geht man dem Problem mit den Stehbolzen aus dem Weg.

Der Vergaser kann eigentlich drauf bleiben, allerdings hab ich ihn jedesmal runter genommen. Liegt bei dir selbst, wie schwierig es dir machen willst. Mit Vergaser runter ist es etwas einfacher würde ich sagen.

Warum soll der kopf nachgemessen werden?! Verdacht auf Verzug? Dann ruhig runter nehmen und mit einem Haarlineal z.B. mal drübergehen. Allerdings dürfrte der nicht verzogen sein, wenn der Wagen nicht zu heiß gefahren worden ist.

Ich empfehle trotzdem den Kopf ganz runter zu nehmen, weils so ein angenehmeres Arbeiten ist und man so die Rückstände der alten Dichtung besser entfernen kann.

mfG

am 21. Juni 2005 um 12:55

Den Kopf auf jeden Fall ganz runter nehmen, dann können bei Bedarf die Ventile eingeschliffen werden.

Alte Dichtungsreste sorgfältig entfernen.

Hallo,

Vergaser runter schrauben geht doch schnell, 4 Schrauben und ein paar Stecker und du kannst besser (mehr Platz) schrauben.

Vergiß aber beim Zusammenbau nicht 8 neue Zylinderkopfschrauben zu kaufen, die alten kannst nicht mehr nehmen!

Gruß Zel

am 22. Juni 2005 um 21:19

hab den Spaß beim ABS-Motor gerade durch...

das grundlegende Problem ist, daß die Kopfdichtung nicht einfach so kaputt geht. Bei mir war die Dichtung an der Durchbruchstelle fast wie neu, der Kanal hatte sich in den Kopf gefressen (kein Riß). Also das Teil gleich schleifen lassen 0.4mm mußten weg. Kostet rund 40,- euro beim Instandsetzer. Wenn man´s nicht macht, geht die neue Dichtung gleich wieder kaputt.

Dichtungen an Krümmer und Ansaugflansch waren noch wie neu (können wiederverwendet werden), müssen vor dem Schleifen ab. War ein Kinderspiel.

Allerdings ist mir die Ansaugflanschdichtung beim putzen geknickt - mußte neu, samt Kühlwasserdichtung im Ansaugstutzen. Die war völlig verrottet.

Ich hab gleich die Ventilschaftdichtungen neu gemacht, der er immer, wenn er länger stand, ne Ölwolke auswarf.

Schau Dir auch die Kühlwasserstutzen an, bei mir war einer gerissen, dann wäre nach kurzer Zeit schlagartig das ganze Kühlwasser weg gewesen, also notfalls wechseln!!!

Grüße

BB

PS: der ABS-Motor ist übrigens ein Einspritzmotor und man braucht 10 Zylinderkopfschrauben...

am 23. Juni 2005 um 0:31

Welcher Vierzylinder hat denn weniger ZK-Schrauben als 10?

Dichtungen an Krümmer und Ansaugflansch können wiederverwendet werden. Ist die Frage, was die kosten. Die Flanschdichtung ist immer suspekt, aber kontrollieren sollte man alle.

Nicht nur die Dichtungen, auch Ventile und alles sonstige.

0,4 mm abschleifen lassen ist beachtlich. Ich hatte mal den Fall, da mußten 2/10 runter, Geht das noch einwandfrei wenn 4/10 weg sind?

Zitat:

der Kanal hatte sich in den Kopf gefressen (kein Riß).

Kannst Du das bitte mal genauer erklären? Welcher Kanal?

Bilder hast Du wahrscheinlich leider nicht?

am 23. Juni 2005 um 9:55

0.4mm runter

 

hab ich bei mir auch gehabt da mussten auch 0.4mm runter ist aber sehr viel und hart an der grenze und der kopf war sehr verzogen weil er sehr heiß wurde

am 23. Juni 2005 um 9:57

also kopf runter und alles hab und prüfen lassen

Themenstarteram 23. Juni 2005 um 20:49

Hat schonmal jemand den Effekt gahabt, dass das Material am Zylinderkopf am Rand des Brennraumes im Bereich des Metallstreifens der Zylinderkopfdichtung nach aussen heraustritt?

Das Material ist garantiert der Zylinderkopf selber, nicht etwa irgendwelche Dichtungsreste, und tritt ca. 0,1-0,2 mm auf einem Drittel des Umfanges hervor.

Ich füge sicherheitshalber ein Bild bei.

am 24. Juni 2005 um 9:20

kann auf dem Foto nicht viel erkennen, aber wie gesagt frißt es sich meist in den Kopf und dann ist der Wechsel ohne Schleifen sinnlos.

Hab mal versucht, ein Bild anzuhängen. Bei mir war es genau am Rand des Brennraumes scharfkantig begrenzt in den Kopf gefressen (Dichtung war fast i.O. an der Stelle, nur das restliche material zum Wasserkanal war durchbrochen. Wenns anders aussieht, dann nur, weil mein Kollege vorher mit dem Schraubenzieher herumgekratzt hat um die Tiefe festzustellen, Kopf mußte ja eh zum Schleifen...

Lt. Motorinstandsetzer sind die 0.4 mm überhaupt kein Problem, Motor läuft auch wie neu.

Grüße

BB

am 24. Juni 2005 um 9:23

und hier der überarbeitete Kopf:

am 24. Juni 2005 um 14:47

Sieht geil aus!

Auf dem Foto vom Thomas kann ich auch nichts außergewöhnliches erkennen. Wenn man einen Kopf ausbaut sieht der halt so aus wie auf BBBs Bild "alt", da mag wohl Ölkohle dran sein und Reste vom Frostschutz.

Das wächst beides auf.

Auf jeden Fall, ich sag's nochmal:

Wenn der Kopf runter ist, alles, aber wirklich alles kontrollieren, damit sich die Schrauberei lohnt!

am 25. Juni 2005 um 3:44

und die 25 euro fürs schleifen kann man ruhig ausgeben, sinnvolle investition!

am 25. Juni 2005 um 6:26

Unbedingt auf Verzug kontrollieren, wenn der Kopf heiß geworden ist!

In den gelben Seiten bei Fräsereien / Schleifereien nachsehen, die schleifen das oft für 10 € in die Bierkasse.

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