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Zylinderkopfdichtung zum 2. mal defekt innerhalb von 10 Monaten

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 23. Dezember 2011 um 16:27

Hallo zusammen,

bei meinem Golf VI Variant (102 PS Benziner, Bj. 04/2010) wurde bereits im Februar 2011 bei einer Laufleistung von gerade mal 23 TKM eine defekte Zylinderkopfdichtung ausgetauscht. Der Schaden machte sich damals durch hellbraunen Ölschlamm unter dem Öldeckel bemerkbar.

Nach der Reparatur habe ich mir regelmäßig die Innenseite des Öldeckels angeschaut und es war immer alles OK.

Jetzt, nach einer Laufleistung von insgesamt ca. 30 TKM habe ich plötzlich erneut festgestellt, dass der Öldeckel von der Unterseite mit diesem hellbraunen Ölschlamm belegt ist und die Zylinderkopfdichtung wohl das 2. mal defekt ist.

Es ist zwar natürlich noch Werksgarantie auf dem Fahrzeug, aber trotzdem würde mich mal interessieren, ob jemand ähnlich schlechte Erfahrungen mit der Zylinderkopfdichtung gemacht hat. Ist das ggf. eine Schwachstelle bei dem Fahrzeug?

Und muss ich eine erneute Reparatur überhaupt noch dulden, schließlich schadet das doch auch jedes Mal dem Motor und den Lagern?

Danke im Voraus für jede Hilfe.

Mike

 

 

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17 Antworten
am 23. Dezember 2011 um 17:14

Kann bei diesen Aussentemperaturen auch daran liegen dass Kondenswasser vom Verbrennungsprozess mit dem Öl emuliert und dann sich als heller Ölschlamm am Öleinfülldeckel abschlägt.

Einfach mal beobachten oder Drucktest / CO Test in der Werkstatt machen lassen.

Nicht zu vorschnell mit der Selbstdiagnose sein, auch wenn du wegen dem ZKD-Schaden sensibilisiert bist für dessen Anzeichen wie z.B.: Ölschlamm hellbraun.

ZKD-Tausch schadet den Lagern jetzt nicht unbedingt. Und beim 102 PS 1.6 ist die Kopfdichtung nicht ein Schwachpunkt. Der Motor ist "erprobt" und hat keine Kinderkrankheiten im großen Maß

Was sollte schädlich für Motor und Lager sein, wenn man die Kopfdichtung erneuert? :confused:

Die Reparatur musst du nicht dulden, kannst es ja so lassen wie es ist, ist ja schließlich dein Auto. :D

viele meiner älteren Autos hatten immer etwas von dieser Elfenbeincreme unter dem Deckel und liefen und liefen und liefen. Ich denke mal, dass das tatsächlich bis zu einem gewissen Maß normal wegen Kondenswasser ist.

Laut Forenquerlesen kann ich sagen dass der 1.6er 102 PS Benziner dazu neigt, 'hellbraunen Ölschlamm unter dem Öldeckel' zu entwickeln, was bei dem Motortyp ebenfalls laut Forenquerlesen als eher harmlos eingestuft wird.

Bist du sicher, dass es damals die Zylinderkopfdichtung wirklich undicht war oder wurde die auf Verdacht getauscht, nur weil da Oelschlamm unter dem Oeldeckel klebte?

MfG,

Warndreieck

Themenstarteram 23. Dezember 2011 um 21:18

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für eure Antworten.

Zunächst mal möchte ich folgendes Mißverständnis aufklären:

Die Reparatur der ZKD hat natürlich nichts mit den Lagern zu tun. Ich habe da viel mehr an das Wasser gedacht, dass sich bis zur Reparatur im Öl befindet. Das kann ja m. E. nicht wirklich gut für die Schmierung sein, oder irre ich mich?

Wenn das mit dem Ölschlamm tatsächlich normal sein sollte, dann verstehe ich aber folgendes überhaupt nicht:

1) Vor der ersten ZKD-Reparatur war Ölschlamm vorhanden.

2) Nach der Reparatur war 10 Monate lang (und in dieser Zeit hatten wir sehr häufig eine feuchte Witterung) zu keinem Zeitpunkt brauner Ölschlamm vorhanden. Ich habe das fast wöchentlich kontrolliert.

3) Jetzt ist plötzlich wieder Ölschlamm vorhanden, der sich auch nicht mehr zurückbildet, sondern nach soeben erfolgter längerer Autobahnfahrt sogar noch vermehrt hat.

Fazit:

Natürlich fahre ich in die Werkstatt und lasse das prüfen, aber mit der Aussage dass das "normal" ist, kann ich mich nicht so recht abfinden, da ich ja eine ganz andere Erfahrung über 10 Monate gemacht habe (siehe oben). Da war wirklich "nicht die kleinste Spur" von hellbraunem Ölschlamm in dieser Zeit.

Mike

 

 

 

Erfahrungswert ohne Gewähr (hatte das bei einem Astra mit vorwiegend Kurzstrecke):

Nach längerer Autobahnfahrt (ich schätze mal 50km+) MUSS das Wasser aus dem Öl sein, auch bei den aktuellen Temperaturen.

Gruß Ralf

Moin

also ich kenne das problem im Winter mit meinem 2.0 TFSi bei meinen ca 20 km einfach Alltags Pendel auch.... Sobald die Luftfeuchtigkeit hoch geht richtung Herbst / Winter

fängt der an Hellbraunen Ölschlamm zu produzieren und das nicht zu knapp. Ist bei meinem auch normal. Im Sommer wenn es wärmer ist findet man nicht eine Spur davon.

Bei dem 2.0 Motor hängt es wenn ich das noch richtig weiss damit zusammen das der Zylinderkopf innen keine Abschirmung hat so das die Öl / Wasser Dämpfe fast ungehindert bis nach oben steigen können und dort am höchsten punkt ( Öldeckel) kondensieren können. Ist nicht ganz korrekt wieder gegeben aber fakt ist halt das es konstruktiv bedingt ist das sich da mehr Ölschlamm ablagern kann als bei anderen Motoren.

Darum dieser Effekt obwohl alles in bester Ordnung ist und kein tropfen Wasser fehlt. Ob der 1.6er jetzt aufgrund der Bauweise

genau den selben effekt hat weiss ich nun nicht.

Der Tip von basti245 ist schon nicht schlecht. Wenn du dir nicht sicher bist CO Messung / Druckmessung machen lassen. Wenn da alles im Grünen Bereich ist und auch kein Kühlwasser fehlt bzw Ölspuren im Kühlwasser zu finden sind ist alles in bester Ordnung und du hast das selbe Phänomen wie ich bei meinem AXX.

Manchmal schadet es nicht mal 100 km auf der Autobahn abzureissen um den Motor/ bzw das Öl wieder richtig warm werden zu lassen, falls man viel Kurzstrecke fährt, so das das Wasser aus dem Öl verdampft. Danach aber unbedingt Ölstand kontrollieren.

mfg

Carsten

Hallo,

ich will dich mal etwas beruhigen. Ich fahre einen Golf V mit dergleichen Maschine und kenne das Problem sehr gut.

Ich habe auch zur Zeit immer diesen gelb-braunen Ölschleim am Einfülldeckel. Ich fahre normalerweise 12km zur arbeit und wieder zurück. Letztes WE bin ich zwei Mal 250km am Stück Autobahn gefahren. Der Schleim war trotzdem noch da. Das war im letzten Winter aber genauso. Im Sommer hingegen hatte ich auch wenn ich nur zur Arbeit gefahren bin, nie Probleme. Der Deckel war immer trocken.

Wie meine Vorredner schon schrieben, liegt es an der Konstruktion des Motors und der Witterung.

Sorgen brauchst du dir deswegen aber nicht machen. Einfahc bis zum Frühjahr abwarten.

Dass du in letzter Zeit keine Probleme hattest, liegt daran, dass die Dichtung im Februar gewechselt wurde und dann kam so langsam die warme Jahreszeit. Jetzt wird es kälte rund schon gehen die Probleme los.

Was helfen soll: Jährlicher Ölwechsel statt LL-Intervall.

Themenstarteram 23. Dezember 2011 um 23:43

Hallo und vielen Dank!

Das klingt ja ganz plausibel. Werde das dann mal in Ruhe prüfen lassen.

Wünsche euch allen schöne Festtage!

Mike

Zitat:

Original geschrieben von GoLf 3 Bastler

Moin

also ich kenne das problem im Winter mit meinem 2.0 TFSi bei meinen ca 20 km einfach Alltags Pendel auch....

hm, pauschalisieren kann man aber auch das nicht. Mein 2,0er TSI (EA888) ist pechschwarz am Öldeckeln udn ich fahre ebenso 20 km einfache Strecke jeden Tag zur Arbeit. Maximal einmal pro Monat gibt´s Autobahn über 200 km/h aber das war´s auch schon. Gesamtfahrleistung: 12.000 km/Anno

Wie es beim 2.0 TSI ist, weiss ich nicht, abe der 1,6er ist dafür wohl konstruktionsbedingt sehr anfällig. Jedenfalls findet man zu diesem Motor und der Problematik ziemlich viele Beiträge in den entsprechenden Foren.

@fehlzündung

wie gesagt ist beim 2.0 ebenso... gab im golf5gti.com Forum mal einen ellenlangen Thread dazu. Ich fahre den GTI jetzt 6 Jahre und kann inzwischen die Jahreszeit an der Ölschlamm Menge am Öldeckel ablesen :)

Hallo,

habe einen Golf Variant 1,6 TDI und jetzt nach 1 3/4 Jahren und rund 47000 km eine defekte Zylinderkopfdichtung gehabt. Machte sich bemerkbar durch abnehmendes / fehlendes Kühlwasser.

Hoffe das das nicht wieder auftritt.

@golf 3 bastler:

So ist es bei mir auch. Aber du scheinst ja über die 6 Jahre keine Probleme mit dem Motor gehabt zu haben. Insofern ist es wohl eine unbedenkliche Erscheinung.

Ich stimmte hier auch carvw zu: Wenn es tatsäclich dieKopfdichtung ist, müßte man das am schnell sinkenden Kühlwasserstand merken und das Wasser im Ausgleichsbehälter müßte bei laufendemMotor blubbern.

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