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McLaren 600 LT: Video, Vorstellung, Gewicht, Preis - Auf die Länge kommt`s nicht an

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Es gibt wieder einen McLaren mit "Long Tail"-Kürzel. Doch so viel länger ist das lange Heck des 600 LT nicht. Außerdem zählt anderes. Der Sportler im Vorstellungsvideo.

600 PS, 620 Nm und eine Stimmung wie im Horrorfilm: Der McLaren im mobile.de-Vorstellungsvideo 600 PS, 620 Nm und eine Stimmung wie im Horrorfilm: Der McLaren im mobile.de-Vorstellungsvideo Quelle: McLaren

Woking – Die Nomenklatur sagt vieles über diesen Supersportwagen aus. Und ist doch irreführend. Beim McLaren 600 LT steht die Zahl für die Leistung des mittig montierten V8. Das Kürzel für Long Tail, also eine langgezogene Heckpartie der Karosse. Letzteres ist per Maßband widerlegbar, doch aus historischer Sicht korrekt.

Kurzabriss zur Langversion

Der McLaren 600 LT misst 4,604 Metern das sind rund 7,5 Zentimeter mehr als beim 570, auf dem das "Long-Tail"-Modell basiert Der McLaren 600 LT misst 4,604 Metern das sind rund 7,5 Zentimeter mehr als beim 570, auf dem das "Long-Tail"-Modell basiert Quelle: McLaren Das neueste Modell im McLaren-Portfolio basiert auf den Einstiegssportlern 540 und 570 – und ist tatsächlich knapp 7,5 Zentimeter länger. Die Differenz ergibt sich allerdings nur aufgrund anderer Anbauteile. Einem geänderten Diffusor am Heck sowie einem anderen Splitter an der Front. Karosse (und Radstand) sind identisch mit dem Basismodell.

Das LT-Kürzel hat beim britischen Sportwagenbauer Tradition. Die geschärfte Variante des dreisitzigen Sportwagens F1 kam 1997 ebenfalls mit größer dimensionierten aerodynamischen Hilfsmitteln. Umgangssprachlich wurde der F1 GTR "Long Tail" genannt. Bei der verbesserten Version des 650 griff McLaren 2015 das Thema erneut auf, nannte den Supersportler 675 LT. Spätestens seit damals ist klar: LT bezeichnet die stärker auf den Rennstreckeneinsatz zugeschnittenen Modelle. Die wilderen, böseren McLaren-Modelle. Dazu passt das düstere Vorstellungsvideo:

 

1.247 Kilogramm Trockengewicht

Im Heck des McLaren 600 LT steckt ein 3,8-Liter-V8 mit zwei Turboladern. Das Aggregat sorgt für 600 namensgebende PS und ein Drehmoment von 620 Nm Im Heck des McLaren 600 LT steckt ein 3,8-Liter-V8 mit zwei Turboladern. Das Aggregat sorgt für 600 namensgebende PS und ein Drehmoment von 620 Nm Quelle: McLaren Ob das Turbofeuer in der Nacht tatsächlich so schön leuchtet wie im Clip, das Heck wirklich so nahe an der Kante zum Dreher geführt werden kann? Die ersten Kunden können das frühestens Ende des Jahres herausfinden. Ab Oktober werden die ersten Modelle von Hand gefertigt. Nach einem Jahr endet die Produktion des stärksten Modells aus der Einstiegslinie Super Series. Der 600 LT rangiert klar unterhalb des extremen Hypercars Senna sowie des Supersportlers 720S. Diese Modelle kommen mit einer 4,0-Liter-Variante des von McLaren selbstentwickelten Achtzylinders. Im 600 LT steckt der V8-Biturbo mit 3,8 Litern, so wie in den 570-Modellen. Nur mit einem Leistungsplus von 40 PS sowie 20 Newtonmetern mehr Drehmoment (620 Nm). Der Preis ist ebenfalls deutlich höher. Das Coupé 570S startete bei 181.750 Euro, der 600 LT kostet mindestens 230.000 Euro.

Andererseits: Auf Preis oder Leistung kam es bei McLaren-Modellen doch nie wirklich an. Was zählt, ist das Gewicht. Mit einem Trockengewicht von 1.247 Kilogramm unterbietet der 600 LT das Basis-Modell um 97 Kilogramm, den 720S immerhin um rund 35 Kilo. wem kommt es da schon auf die Länge an?

 

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