Die Abgasuntersuchung misst wieder am Rohr, die Kfz-Steuer steigt für viele Autofahrer. Warum das so ist und was sich 2018 sonst noch ändert, lest Ihr hier.
Göttingen/Stuttgart/München - Abgasdiskussion und kein Ende. Auch im kommenden Jahr 2018 wird das Thema uns Autofahrer weiter begleiten. Und zwar auf mehreren Ebenen. Nicht in jedem Fall ist klar, was am Ende herauskommt. So steht schon im Februar eine wichtige Gerichtsentscheidung mit weitreichenden Folgen an. Das, und was sich 2018 sonst noch für Autofahrer ändert, lest Ihr in unserer Übersicht. Abgasuntersuchung wieder am Auspuff "Durch die Endrohrmessung kann jetzt sicher erkannt werden, wenn die Abgasreinigung nicht mehr einwandfrei funktioniert", sagt Smetanin. Für Autofahrer steigen mit der neuen Regelung in vielen Fällen die Kosten der Hauptuntersuchung. Je nach Bundesland kann die Untersuchung mit Endrohrmessung bei der Dekra bis zu 12 Euro mehr kosten als ohne. Beim TÜV Süd liegen die Preise mit Endrohrmessung üblicherweise um 8 Euro höher. Entscheidung über FahrverboteFahrverbote für Dieselautos werden heiß diskutiert, doch passiert ist noch nicht viel. Das liegt daran, dass derzeit noch nicht mal klar ist, ob auf Grundlage der geltenden Gesetze überhaupt Fahrverbote ausgesprochen werden können. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hatte im September 2016 entschieden, dass der Luftreinhalteplan von Düsseldorf um Fahrverbote ergänzt werden müsste. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Die NRW-Landesregierung legte mit Einverständnis der DUH Revision beim Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) ein. Am 22. Februar 2018 verhandelt das BVerwG in Leipzig nun über die Frage. Kommt das Gericht zur Auffassung, dass gewisse Dieselmodelle ausgesperrt werden können, könnte dies wegweisenden Charakter haben. Es wäre die erste höchstrichterliche Entscheidung zu dem Thema. Auch in Berlin, Stuttgart, München und vielen anderen Städten werden die Stickoxidwerte überschritten. Änderungen bei der Kfz-Steuer ab Herbst Zudem müssen alle Neufahrzeuge ab 1. September die Schadstoffklasse 6c erfüllen, die seit diesem September schon für neue Fahrzeugtypen greift. Damit sinkt der maximal zulässige Grenzwert für die Anzahl ausgestoßener Rußpartikel. Den werden "viele der neuen Benziner mit Direkteinspritzung wohl nur mit einem Partikelfilter schaffen", schätzt Anja Smetanin. Einige Hersteller bauen schon jetzt Partikelfilter in Benziner ein. Für den maximal zulässigen Stickoxidgrenzwert (NOx) ändert sich nach Euro 6c vorerst nichts. Er darf für Benziner weiterhin 60 mg/km nicht überschreiten und wird auf dem Prüfstand ermittelt. Bei Dieseln liegt der Wert bei 80 mg. Neue Typen werden bereits seit September 2017 nach der strengeren Norm Euro 6d-Temp zertifiziert. Hier werden NOx und Partikelzahl zusätzlich im realen Fahrbetrieb gemessen und dürfen 126 mg (Benziner) oder 168 mg (Diesel) nicht überschreiten. Für alle Neuwagen wird Euro 6d-Temp erst am 1. September 2019 verpflichtend. Winterreifen mit neuem Symbol Alte Reifen mit M+S-Kennzeichen dürfen trotzdem weiter verwendet werden, auch bei winterlichen Straßenverhältnissen. Es gibt eine Übergangsfrist bis zum 30. September 2024. Natürlich müssen die Reifen intakt sein und ausreichend Profil (mind. 1,6 mm) aufweisen. Wer neue nach dem Jahreswechsel hergestellte Reifen ohne die neue Kennzeichnung kauft und bei winterlichen Bedingungen fährt, muss allerdings mit Bußgeldern rechnen. Notruf in Autos wird zur Pflicht Bei einem heftigen Aufprall wird der Notruf automatisch ausgelöst. Daneben kann er aber auch manuell durch einen Knopfdruck abgesetzt werden. Mit dem Auslösen des Notrufs wird auch eine Sprachverbindung zur Rettungsleitstelle hergestellt. ***** In eigener Sache: Ab sofort verschicken wir unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. Quelle: Mit Material von dpa |
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