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Opel verzichtet auf Genfer Automesse 2018 - Der Blitz fehlt beim Genfer Salon

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Alle kommen zum Genfer Auto Salon? Nicht ganz. Opel hat in diesem Jahr keinen Stand gebucht. Daneben fehlen die PSA-Marke DS Automobiles und die BMW-Marke Mini.

Genfer Salon 2017: Mit dem neuen Insignia debütierte eines der wichtigsten Modelle der Marke. Zeitgleich wurde der geplante Verkauf von Opel an die PSA-Gruppe publik Genfer Salon 2017: Mit dem neuen Insignia debütierte eines der wichtigsten Modelle der Marke. Zeitgleich wurde der geplante Verkauf von Opel an die PSA-Gruppe publik Quelle: dpa/Picture Alliance

Rüsselsheim - Während die USA gerade in Detroit den Zündschlüssel ins Autojahr 2018 stecken, lässt sich Europa noch Zeit. Die erste europäische Leitmesse der Branche ist traditionell der Genfer Auto Salon in der Schweiz. Die Pressetage beginnen am 6. März 2018.

Die Genfer Messe gilt als wichtiger Branchentreffpunkt. Aber: Eine wichtige europäische Marke wird 2018 fehlen. Opel hat in diesem Jahr keinen Stand gebucht.

"Wir können bestätigen, dass Opel im Jahr 2018 nicht an der Automobilmesse in Genf teilnehmen wird. Aufgrund unserer Pläne und Produkteinführungen in 2018 haben wir uns entschieden, einen stärkeren Fokus auf unsere eigenen Produkteinführungs-Veranstaltungen zu legen", teilte Opel in einer Stellungnahme mit.

Damit folgt Opel einem Trend, der sich in den letzten Jahren in der Branche festigt: Wenn es nichts zu zeigen gibt, wird auch nichts gezeigt. Aktuell heißt das: Alle Modelle, die Opel 2017 vorgestellt hat, sind bereits im Markt oder stehen wie der Insignia GSI kurz vor der Markeinführung. Die nächste wichtige Premiere für Opel, der neue Combo, steht erst weit nach dem Genfer Salon an.

Neben Opel fehlt nur Tesla

Genfer Salon 2016: Die Rüsselsheimer zeigten eine Studie für einen neuen Opel GT. Ein Fall für die Schublade - erst recht nach dem Verkauf an PSA Genfer Salon 2016: Die Rüsselsheimer zeigten eine Studie für einen neuen Opel GT. Ein Fall für die Schublade - erst recht nach dem Verkauf an PSA Quelle: dpa/Picture Alliance Opel folgt damit der Linie des französischen Mutterkonzerns PSA. So hatten die Franzosen zur IAA 2017 nur Citroën entsendet, Peugeot und DS waren ferngeblieben. "Wir werden weiterhin unsere Beteiligungen an Messen prüfen und auch teilnehmen, wenn es unter wirtschaftlichen und kommunikativen Gesichtspunkten für uns sinnvoll ist“, heißt es im Opel-Statement. Anders gesagt: Messeauftritte sind teuer, und Opel muss sparen. Da spart man sich ohne bedeutsame Neuvorstellung auch mal Genf.

Für Opel ist der Verzicht auf die Genfer Messe dennoch eine Neuausrichtung. In den vergangenen Jahren besaß die Messe für den Autobauer einen hohen Stellenwert. 2016 enthüllte Karl-Thomas Neumann auf dem Genfer Auto Salon die Studie eines neuen Opel GT, 2017 debütierte die zweite Generation des Opel Insignia. Wichtige Premieren für die Marke.

Übrigens: Opel ist neben Tesla nicht der einzige international bedeutsame und in Europa vertretene Autohersteller, der nicht nach Genf kommt. PSA läßt außerdem die Marke DS Automobiles zuhause. BMW verzichtet auf einen Auftritt der britischen Tochter Mini. Damit können die Schweizer einen besseren Schnitt vorweisen als ihre Kollegen der Messe Frankfurt: Dort fehlten 2017 neben Peugeot auch Nissan, Mitsubishi, Fiat oder Volvo. Sie alle nehmen in diesem Jahr am Genfer Salon teil.

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