Renault zeigt die schärfste Version des Kompaktsportlers Mégane RS. Als Trophy kommt der Fünftürer auf 300 PS. Damit könnte man den Nordschleifen-Rekord zurückholen.
Paris – Achtung, Honda Civic Type R: Es wird ernst. Renault präsentiert das Top-Modell des Mégane, den RS Trophy. Und damit den Kompaktsportler, der dem wilden Japaner den Nürburgring-Rekord für Frontgetriebene Fahrzeuge (aktuell 7:43,8 Minuten) am ehesten entreißen könnte. In jedem Fall wird der schärfste Mégane IV dem bespoilerten Civic der 10. Generation ein paar Kunden abluchsen. Mit Partikelfilter und Klappensteuerung Die Ingenieure mussten bei der Auslegung des Twin-Scroll-Laders den höheren Abgas-Gegendruck einkalkulieren. Er entsteht durch den Otto-Partikelfilter im Ansaugtrakt – den benötigt der Trackday-taugliche Mégane IV für die Einhaltung der Euro-6d-Temp-Norm. Aus dem Rohr kommen künftig weniger Rußpartikel, dafür möglicherweise die gefälligeren Schallwellen: Anders als bei den Vorgängern gibt es im neuen Trophy eine Klappensteuerung. Volles Drehmoment nur mit Doppelkupplungsgetriebe Das ist in jedem Fall viel für einen reinen Fronttriebler. Beim Herausbeschleunigen hilft das mechanische Torsen Sperrdifferenzial. Beim herkömmlichen RS ist diese „Zahnradsperre“ optional, gekoppelt an die Auswahl des Cup-Chassis mit härteren Federn, Dämpfern und Stabilisatoren. Beim Trophy gehört all das zum Serienumfang. Die bereits bekannte Mégane-Allradlenkung verbaut Renault auch im schnellsten Modell. Der sportlichste Renault startet bei 38.590 Euro für die handgerührte Variante. Mit Doppelkupplungsgetriebe im Motorraum kommt der Mégane RS Trophy auf mindestens 40.490 Euro. In jedem Fall liegt der Basispreis zum Marktstart Ende 2018 also über jenem des Type R. Der 320 PS-Civic startet aktuell bei 36.490 Euro. Ring-Glüher werden es Renault nachsehen - solange der Trophy auf der Schleife schneller ist. |
