BMW legt nach vier Jahren den X4 neu auf. Der wird größer, kann mehr einpacken und soll dynamischer fahren. Außerdem gesellt sich ein M-Modell mit Diesel zum Line-up.
München/Genf – Er hielt nur vier Jahre durch. Im Jahr 2014 brachte BMW mit dem X4 (F26) das zweite sogenannte SUV-Coupé nach dem großen X6 auf den Markt. Jetzt folgt die Ablösung. Das ergibt Sinn: Der X4 basiert weiterhin auf dem X3, und der rollt seit vergangenem Jahr in der jüngsten Generation auf den Straßen. Den X4 erst später nachzuschieben, könnte potenzielle Kunden zur Konkurrenz treiben. Die gibt es schließlich mittlerweile.
![]() Ein guter Teil der Extralänge landet zwischen den Achsen. Um fünf Zentimeter wächst der Radstand, BMW verspricht Passagieren auf der Rückbank fast drei Zentimeter mehr Platz für die Knie. Die Rückenlehnen lassen sich im Verhältnis 40:20:40 umlegen und optional in eine etwas aufrechtere Stellung bringen. Drei Benziner, vier Diesel, jeweils ein M-Modell für den X4Zum Marktstart bietet BMW drei Benzin- und vier Dieselmotoren. Den Einstieg bildet der X4 xDrive 20i mit 184 PS. Im 30i leistet der Vierzylinder-Benziner 252 PS. Stärkster Benziner wird vorerst der X4 M40i, der ab August in Produktion gehen soll. Hier arbeitet ein 3,0-Liter-Sechszylinder mit 360 PS. Kennen wir bereits aus dem X3 M40i. ![]() Die Benziner sind mit Ottopartikelfilter ausgerüstet, die Dieselabgase werden per NOx-Speicherkat und SCR-Katalysator mit Adblue gereinigt. Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp, die Verbrauchswerte wurden nach dem neuen WLTP-Zyklus ermittelt und auf NEFZ zurückgerechnet. BMW kombiniert zunächst alle Motoren mit Allradantrieb und Achtgang-Automatik. Weitere Motoren sind nicht geplant – lediglich der X4 M (F98) steht noch an. Er dürfte noch etwa ein Jahr auf sich warten lassen. Die Motoren des BMW X4 im Überblick
Bei den Ausstattungsoptionen orientiert BMW sich am frisch präsentierten X2. Zu den Varianten xLine und M Sport kommt wie beim kleinen Bruder die Ausstattung M Sport X. Radläufe, Seitenschweller und Teile an Front und Heck sind hier mattgrau. Bei M Sport werden Schweller und Radläufe in Wagenfarbe lackiert. Front- und Heckschürze unterscheiden sich leicht nach Ausstattung. BMW X4 G02 (2018): M Sport X mit robuster Optik![]() Die beiden M-Performance-Modelle M40i und M40d stimmt BMW straffer ab als die zivilen Varianten und stellt sie auf 20-Zöller. Sie stoppen serienmäßig mit den M-Sportbremsen und verfügen über das M-Sportdifferenzial an der Hinterachse. Das adaptive M-Sportfahrwerk gibt es optional. Bei Infotainment und Assistenzsystemen bringt BMW den X4, wie zuvor den X5, fast auf den Stand des 5ers. Mit "Driving Assistant Plus" hält der X4 bis 210 km/h weitgehend selbstständig die Spur, zwischen 70 und 180 km/h wechselt er zudem per Blinkbefehl die Spur. Per Schlüssel-Fernsteuerung alleine parken kann der X4 jedoch nicht. Im März wird der neue X4 auf dem Genfer Autosalon der Öffentlichkeit präsentiert. Gebaut wird er wie der Vorgänger im Werk im US-amerikanischen Spartanburg. Wir rechnen damit, dass die ersten Modelle im Sommer bei den Händlern eintreffen. Dann wird der xDrive 20i für 49.700 Euro den Einstieg bilden. Der neue M40d kostet mindestens 70.900 Euro. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |
