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CAR-Prognose: In mindestens zehn Städten sind Fahrverbote wahrscheinlich - Diesen zehn Städten werden Diesel zu schmutzig

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In zehn deutschen Städten drohen Fahrverbote für Autos mit Dieselmotoren. Laut einer CAR-Studie werden sie trotz aller Bemühungen die Grenzwerte 2018 nicht einhalten können.

Laut der Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen können zehn deutsche Städte die Stickoxid-Vorgaben für das laufende Jahr nicht einhalten. 15 weitere Städte sind gefährdet Laut der Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen können zehn deutsche Städte die Stickoxid-Vorgaben für das laufende Jahr nicht einhalten. 15 weitere Städte sind gefährdet Quelle: Picture Alliance

Duisburg - Die Stickoxidbelastung ist gesunken. In mindestens zehn deutschen Großstädten wird die anhaltend schlechte Luft trotzdem für Fahrverbote von Dieselfahrzeugen sorgen, prognostiziert das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Betroffen sind demnach:

  • München
  • Stuttgart
  • Köln
  • Reutlingen
  • Hamburg
  • Heilbronn
  • Kiel
  • Düsseldorf
  • Darmstadt
  • Ludwigsburg

Zusätzlich sind der Untersuchung zufolge 15 weitere Städte zumindest gefährdet. Ob Diesel-Pkw tatsächlich temporär ausgesperrt werden, entscheiden in Kürze die Gerichte. Für den 22. Februar wird ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts erwartet.

Grundlage der CAR-Prognose ist die Analyse der Jahresdurchschnittswerte für die Stickoxid-Emissionen aus den Jahren 2015 und 2016. Hinzu kommen erste Berechnungen für 2017 sowie eine nach Aussage der Wissenschaftler konservative Hochrechnung für 2018. In den 13 am höchsten gefährdeten Gebieten wird die Belastung demnach im laufenden Jahr zwar um zehn Prozent auf durchschnittlich 55 Mikrogramm pro Kubikmeter sinken. Damit bleibt sie aber weiterhin deutlich über dem erlaubten Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Ähnliche Prognosen gelten für die einzelnen Messstationen: Für die Landshuter Allee in München etwa rechnet die Studie mit 71 Mikrogramm (2017: 78 Mikrogramm), für das Stuttgarter Neckartor mit 66 Mikrogramm (2017: 73 Mikrogramm) und für die Hohenheimer Straße in Stuttgart mit 63 Mikrogramm (2017: 69 Mikrogramm).

Ohne Hardware-Lösung kommen Fahrverbote

Nach Ansicht von CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer wird man ohne Hardware-Umrüstungen nicht um Dieselfahrverbote herum kommen. Bislang sperren sich Hersteller und Politik jedoch gegen diese teure Maßnahme. Unter anderem mit dem Hinweis, dass in den meisten Fahrzeugen der Bauraum für die nachträgliche Montage eines SCR-Katalysators fehle. Auch gebe es zulassungsrechtliche Probleme.

Zudem stellt sich die Frage, wer ein groß angelegtes Nachrüstprogramm finanzieren sollte. Dudenhöffer schlägt vor, zu diesem Zweck die Steuer auf Dieselkraftstoff auf das Niveau von Benzin zu erhöhen.

 

Quelle: SP-X

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