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mobile.de Fundstück: Gumpert Apollo, Nordschleifen-Rekordhalter - Ein Kapitel Nordschleifen-Geschichte zu verkaufen

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Dieser Gumpert Apollo war einst das schnellste Straßenauto auf der Nürburgring-Nordschleife. Nun steht der verdiente 700-PS-Supersportler mit Audi-Genen zum Verkauf.

Die Zeit von 7:11,57 hielt auf der Nürburgring-Nordschleife nicht für immer. Und ist doch für die Ewigkeit: Dieser Gumpert Apollo war einst das schnellste straßenzugelassene Auto. Heute steht der Rekordbrecher zum Verkauf Die Zeit von 7:11,57 hielt auf der Nürburgring-Nordschleife nicht für immer. Und ist doch für die Ewigkeit: Dieser Gumpert Apollo war einst das schnellste straßenzugelassene Auto. Heute steht der Rekordbrecher zum Verkauf Quelle: mobile.de

Isernhagen - Sticker von der Nürburgring-Nordschleife kleben auf vielen Autos. Bei diesem gebrauchten Supersportler prangt eine Minutenangabe daneben: 7:11,57. Die Rundenzeit des Gumpert Apollo auf der mehr als 20 Kilometer langen Rennstrecke. Nach heutigen Maßstäben ist das verdammt schnell, im Sommer 2009 war es eine Sensation und ein neuer Rekord. Der schnellste straßenzugelassene Sportwagen war fortan der Gumpert Apollo. Präziser: dieser Gumpert Apollo. Nun steht der ehemalige Rekordhalter auf mobile.de zum Verkauf.

700 Audi-PS gegen die Zigarre

Zwischen den Achsen des Gumpert Apollo steckt ein 4,2-Liter-V8 von Audi - erweitert um zwei Turbolader kommt das Aggregat auf 700 PS Zwischen den Achsen des Gumpert Apollo steckt ein 4,2-Liter-V8 von Audi - erweitert um zwei Turbolader kommt das Aggregat auf 700 PS Quelle: mobile.de Aktuell dominieren namhafte Konzernmarken die Rundenzeiten-Schlacht am Nürburgring. Im Herbst 2017 löste der Porsche GT2 RS (6:47,3 Minuten) den Lamborghini Huracan Performante an der Spitze ab.

Vor knapp 10 Jahren duellierten sich noch kleine Sportwagen-Manufakturen: Der Appollo verdrängte den Donkervoort D8 RS06. Einen zigarrenförmigen Sportwagen im Geiste des Lotus Seven. Nur mit weit mehr Leistung aus einem aufgeladenen Audi-Motor. Damit blieb die Bestmarke zumindest bei Motoren aus Ingolstadt. Im Apollo verbaute der ehemalige Audi-Sport-Einsatzleiter Roland Gumpert eine Adaption jenes 4,2-Liter-V8-Motors aus dem Audi R8. Im Gumpert Apollo kam das Aggregat mit Unterstützung von zwei Turboladern auf 650 PS in der Basis-Variante.

Der feilgebotene Rekordbrecher kommt als Speed-Version auf 700 PS (und ja, es hätte noch eine Variante darüber gegeben). Die Kraft wird über ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe an die Hinterräder weitergereicht. Zieht der Fahrer den Schalthebel zu sich, legt das Cima-Getriebe den nächsten Gang ein. Heruntergeschaltet wird per Druck nach vorne. Laut zeitgenössischen Fahrberichten klappt beides nur mit getretener Kupplung, ebenslo wie das Anfahren.

Der 1.275 Kilogramm leichte Gumpert Apollo basiert auf einem Gitterrohrrahmen. Der Hersteller sparte nicht mit Carbon Der 1.275 Kilogramm leichte Gumpert Apollo basiert auf einem Gitterrohrrahmen. Der Hersteller sparte nicht mit Carbon Quelle: mobile.de

1.275 Kilogramm Leergewicht

Ursprünglich sollte der Kleinserien-Sportwagen ab 198.000 Euro starten, tatsächlich lag der Basispreis jenseits der 300.000 Euro. Dafür gab es einen potenten Sportwagen. Mit einem Gitterrohrrahmen als Grundgestell lag das Leergewicht bei 1.275 Kilogramm. Doch den wichtigsten (und medienwirksamsten) Beweis der Konkurrenzfähigkeit lieferte erst die Rekordrunde mit GT-Rennfahrer Florian Gruber am Steuer.

Der Verkäufer – ein Sportwagen-Spezialist aus Isernhagen – will für das türkis-graue Stück Motorsportgeschichte 333.000 Euro sehen. Ein paar Monate vor der schnellen Runde in der Eifel parkte dieser Wagen auf dem Genfer Autosalon.

Ab jetzt startet Apollo mit E-Triebwerk

Diesen verdiente Gumpert Apollo Speed bietet der Sportwagen-Händler ab 333.000 Euro an - das günstigste Exemplar auf mobile.de kostet 250.000 Euro Diesen verdiente Gumpert Apollo Speed bietet der Sportwagen-Händler ab 333.000 Euro an - das günstigste Exemplar auf mobile.de kostet 250.000 Euro Quelle: mobile.de Auch, wenn dies hier das Rekordfahrzeug ist: Jeder der drei auf mobile.de angebotenen Apollo ist ein zukünftiges Sammlerstück. Weil so schnell nichts Vergleichbares nachkommt. Die Sportwagen-Schmiede Gumpert in der damaligen Form existiert nicht mehr. Würdige Apollo-Nachfolger waren mehrfach geplant, schafften es aber nie über den Prototypen-Status hinaus.

Heute entwickelt der Firmengründer potente Sportler für den chinesischen Autobauer Aiways – der V8-Sound und das Turbozwitschern wird bei Produkten des Elektroauto-Spezialisten jedoch bestenfalls aus den Lautsprechern kommen.

 

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