Henrik Fisker präsentierte auf der CES seinen EMotion. Das Coupé soll rein elektrisch weiter kommen als die Konkurrenz - und es kombiniert Scheren- mit Flügeltüren.
Las Vegas - Die spektakulärste Automobilpremiere auf der CES-Messe in Las Vegas? Heißer Kandidat ist der Fisker EMotion. Ein rein elektrisches, viertüriges Coupe und ein möglicher Konkurrent des Tesla Model S. Das Auto soll Ende 2019 zu Preisen ab 129.900 Dollar (umgerechnet rund 108.000 Euro)auf den Markt kommen – mit etwa 260 km/h Topspeed und rund 640 Kilometern Reichweite. Was der Fisker der Konkurrenz voraus haben soll? Er nutzt andere Akkus, so genannte Supercaps auf Graphenbasis. 780 PS aus zwei E-MotorenQuelle: Fisker 2011 gab es schon einmal ein Elektromodell unter dem Namen des ehemaligen BMW- und Aston-Martin-Designers Henrik Fisker. Den Karma, einen Sportwagen mit E-Antrieb und Benziner als Range-Extender. Der Karma begeisterte Promis wie Leonardo diCaprio, kam jedoch nie in die Gewinnzone. Nach 1.800 Exemplaren endete die Produktion. 2013 kam die Insolvenz für das kalifornische Unternehmen, 2014 ein chinesischer Neueigentümer. Für Henrik Fisker kein Grund, aufzugeben. Am Konzept "viel Leistung für viel Geld" ändert er nichts. Im EMotion sorgen E-Motoren an beiden Achsen für insgesamt 557 KW (rund 780 PS). Tempo 100 soll das viertürige Coupé in weniger als drei Sekunden erreichen. Egal, wie weit (oder schnell) das Serienmodell des EMotion tatsächlich fahren wird: Mit seinen vorderen Scherentüren und klassischen Flügeltüren hinten bietet er mehr Extravaganz als die Konkurrenz. |