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Mazda auf der Tokio Motor Show 2017 - Mazda zeigt Design statt Wankel

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Echt jetzt, Mazda? 50 Jahre nach dem Cosmo haben alle auf einen Wankel-Sportler in Tokio gewartet. Zu sehen gibt es aber Benzin-Selbstzünder und Design. Oder doch mehr?

Seriennaher Ausblick auf den nächsten Mazda3: In Tokio debütiert ein Schrägheck-Konzept in der Kompaktklasse Seriennaher Ausblick auf den nächsten Mazda3: In Tokio debütiert ein Schrägheck-Konzept in der Kompaktklasse Quelle: Mazda

Hiroshima – Wankel-Fans müssen jetzt stark sein. Hatten sie doch die Mazda-Wankel-Sensation in diesem Jahr fest eingeplant. Zum 50. Jubiläum des ersten Wankel-Mazda, des Cosmo Sport (1967), muss Mazda doch auf der Tokio Motor Show zeigen, wie es mit dem Wankel weitergeht. Oder zumindest vermelden, dass ein neuer Wankel-Sportler gebaut wird.

Müsste – aber in Mazdas Vorab-Meldung zur Heimatmesse ist vom Wankel keine Rede. Das schließt eine Überraschung zwar nicht aus. Aber wer den Mazda-Offiziellen in den vergangenen Monaten zugehört hat, versteht: Als alleiniger Antrieb wird es der Wankel womöglich nicht mehr in einen neuen Mazda schaffen. Um künftige Abgas- und Emissionsvorschriften einhalten zu können, muss sich Mazda zuerst um Elektrifizierung kümmern.

Statt der Neuauflage eines Wankel  - oder doch zusätzlich?  - zeigt Mazda den Benzin-Kompressionszünder Statt der Neuauflage eines Wankel - oder doch zusätzlich? - zeigt Mazda den Benzin-Kompressionszünder Quelle: Mazda Einen „Blick in die Zukunft von Design und Technik“ verspricht Mazda dennoch für die Tokio Motor Show. Und einen neuen Antrieb gibt es trotzdem zu sehen: Erstmals zeigt Mazda einer größeren Öffentlichkeit den Skyactiv-X Benzinmotor mit Kompressionszündung. Der erste Serien-Benzinmotor, der über die Hitze zündet, die bei extremer Verdichtung entsteht. Ähnlich wie ein Diesel also. Mehr dazu hier

Zwei Konzeptstudien und ein SUV

Eventuell schon Ende 2018 soll der neue Motor im nächsten Mazda3 debütieren. Einen Ausblick auf dessen Design zeigt eine vermutlich seriennahe Studie eines „Schrägheck-Modells“. In dem Messe-Showcar wird der neue Motor bereits eingebaut sein.

Etwas weniger konkret steht daneben eine „Designstudie“, die einen Ausblick in die weitere Zukunft von Mazdas Designsprache „Kodo“ gibt. Eine viertürige Sportwagen-Silhouette - aber wir wollen ja nicht mehr träumen.

Gespannt sind wir stattdessen auf Handfesteres wie das SUV CX-8. Das neue Modell hat Mazda im Juli 2017 erstmals vorgestellt. Zunächst nur für den japanischen Markt zwar. Aber es würde auch gut nach Europa passen. Mit 4,90 Metern Außenlänge und drei Sitzreihen wäre der CX-8 ein passendes SUV-Flaggschiff oberhalb des CX-5.

Vorgesehen in Japan ist ein 2,2-Liter-Diesel mit SCR-Abgasreinigung und NOx-Speicherkat. Damit wäre der Mazda-Diesel auch in Europa für einige Jahre zukunftsfest. Denn, Diesel-Debatte hin oder her: Ein so großes SUV ist in Europa ohne den Diesel nach wie vor fast unverkäuflich.

Avatar von bjoernmg
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