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Samsung will Technik für selbstfahrende Autos entwickeln - Samsung macht in autonome Autos

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Im Wettlauf um die Entwicklung von Roboterwagen-Technologie kommt mit Samsung ein weiterer Player dazu. Der Smartphone-Riese will als Zulieferer die Hersteller beliefern.

Samsung hat vor einiger Zeit Harmann gekauft, jetzt will der Elektronikkonzern beim autonomen Fahren eine größere Rolle spielen Samsung hat vor einiger Zeit Harmann gekauft, jetzt will der Elektronikkonzern beim autonomen Fahren eine größere Rolle spielen Quelle: dpa/picture-alliance

Frankfurt/Main - Smartphone-Weltmarktführer Samsung entwickelt Technologie fürs autonome Fahren. Das Unternehmen will sie Autoherstellern als Zulieferer anbieten. "Wir arbeiten schon seit einigen Jahren daran", sagte der Strategiechef von Samsung Electronics, Young Sohn, auf der IAA in Frankfurt. "Samsung ist es sehr ernst mit dem autonomen Fahren", betonte er.

Der Elektronikriese reiht sich damit in eine Riege verschiedenster Anbieter ein, die ihre Technologie in Autos verschiedener Hersteller bringen. Dazu gehören neben klassischen Branchenzulieferern die Google-Schwesterfirma Waymo sowie Start-ups wie Aurora oder Drive.ai. Auch der Samsung-Erzrivale Apple und der Fahrdienstvermittler Uber arbeiten an Technologie zum autonomen Fahren.

Samsung: Prozessoren fürs autonome Fahren

Samsung wolle sich den Platz in den Fahrzeugen unter anderem mit der Breite seiner Angebotspalette erkämpfen, sagte der Samsung-Manager. Dazu gehörten auch Prozessoren, Kommunikationschips, Display, Batterien sowie die Erfahrung bei der Bedienführung und Vernetzung von Technik im Internet der Dinge.

"Wir haben verschiedene Elemente, die zusammen dass umfassendste Angebot für die Hersteller ergeben." Samsung habe viel in IT investiert - "jetzt sehen wir, dass diese Investitionen auch in der Autobranche Anwendung finden können." Mit der Übernahme des Hifi-Spezialisten und Autozulieferers Harman habe der Konzern nun auch einen direkten Draht zu den Herstellern.

Vor Kurzem war bereits bekannt geworden, dass Samsung die Erlaubnis zum Test selbstfahrender Autos nicht nur in Südkorea, sondern auch in Kalifornien bekam.

Lizenz zum autonomen Fahren

"Wir sind nicht daran interessiert, ein Auto zu bauen. Uns geht es nur darum, Technologie zu entwickeln", betonte Young Sohn. Er nannte keinen Zeitraum für die Marktreife. "Ich bin nicht einer von diesen Leuten, die sagen, in vier Jahren sind wir vollautonom unterwegs. Vielleicht können wir dann eine Demonstration präsentieren." Aber zwischen einer Demo und dem realen Leben liege oft ein weiter Weg.

Samsung kündigte auf der IAA am Donnerstag zudem einen 300 Millionen Dollar schweren Fonds für Investitionen in Start-ups unter anderem mit Hardware-Lösungen für autonome Fahrzeuge an. "Es ist eine Chance, eine ganze Industrie umzukrempeln, wie sie sich nur alle 100 Jahre bietet", sagte Young Sohn.

Quelle: dpa

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