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Mercedes C 250d T: Motor-Talk Dauertester - Unser Daimler auf Zeit

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Zuwachs in der MOTOR-TALK-Garage: Diese C-Klasse begleitet uns für ein halbes Jahr durch den Alltag. Natürlich als T-Modell und mit einem kräftigen Diesel als Antrieb.

Mercedes C 250d T-Modell: Unauffällig, aber elegant steht die C-Klasse in dunklem Metallic-Ton da, sie begleitet uns ein halbes Jahr Mercedes C 250d T-Modell: Unauffällig, aber elegant steht die C-Klasse in dunklem Metallic-Ton da, sie begleitet uns ein halbes Jahr

Berlin - So voll wie derzeit war es selten auf dem Dauertester-Parkplatz der MOTOR-TALK-Redaktion. Ein Skoda Superb heischt mit knallrotem Lack und Sportline-Optik nach Aufmerksamkeit. Ein Kia Sportage setzt SUV-Qualitäten wie die hohe Sitzposition und Allradantrieb dagegen. Der dritte Dauertester versucht es mit Eleganz: Unser Mercedes C 250d T trägt "selenitgrau metallic" und den klassischen Daimler-Kühlergrill mit Stern oben drauf.

Die wichtigsten Daten unserer Dauertest-C-Klasse:

  • Modell: Mercedes C 250d T-Modell
  • Motor: 2,2-Liter-Turbodiesel
  • Getriebe: Neungang-Wandler-Automatik, Hinterradantrieb
  • Leistung: 204 PS (150 KW) bei 3.800 U/min
  • Drehmoment: 500 Nm bei 1.600–1.800 U/min
  • Höchstgeschwindigkeit: 245 km/h
  • Beschleunigung 0–100 km/h: 6,9 s
  • Verbrauch laut Hersteller: innerorts 5,4 l; außerorts 3,9 l; kombiniert 4,5 l
  • CO2-Ausstoß: 117 g/km
  • Erstzulassung: 22.03.2017
  • Laufleistung bei Testbeginn: 2.700 km
  • Abmessungen Länge: 4,702 m, Breite: 1,810 m, Höhe: 1,457 m
  • Radstand 2,840 m
  • Kofferraumvolumen: 490–1.510 l
  • Gewicht: 1.660 kg
  • Zuladung: 575 kg
  • Anhängelast: 1.800 kg
  • Basispreis Mercedes C 250d T: 46.029 Euro
  • Testwagenpreis (Liste): 72.727 Euro

Mercedes C 250d T Vorstellung: Viele Vertreter-Extras

Hier nimmt man gerne Platz, die Sitzposition ist prima, das Lenkrad liegt gut in der Hand. Auf langen Strecken bieten die Sitze guten Komfort Hier nimmt man gerne Platz, die Sitzposition ist prima, das Lenkrad liegt gut in der Hand. Auf langen Strecken bieten die Sitze guten Komfort Quelle: MOTOR-TALK Mercedes hat diese C-Klasse mit vielem vollgeladen, das Geschäftsreisende mögen. Einem Tank mit 66 Litern Fassungsvermögen zum Beispiel. Serienmäßig passen nur 50 Liter rein, 60 Euro kostet das Zusatzvolumen. Ärgerliche Peanuts, die aber gut angelegt sind. Sehr schön, aber verschwenderisch teuer: das Designo-Interieur in Sattelbraun für 3.510 Euro. Der elektrisch verstellbare Fahrersitz mit Memory-Funktion kostet trotzdem extra (952 Euro), Beifahrer müssen per Hand vor- und zurückrutschen. Außerdem fehlte uns auf Anhieb der schlüssellose Zugang. Nicht nur die Zentralverriegelung muss per Hand geöffnet werden, der Schlüssel muss zum Starten auch ins Schloss.

Rund 67 Prozent der verkauften C-Klassen gingen 2016 in die Hände von Dienstwagen-Kunden. Bei den Kombis, die etwa 60 Prozent des C-Klasse-Anteils ausmachen, liegt der Anteil höher. Das ist im Vergleich mit Konkurrenten wie dem Audi A4 oder dem BMW 3er gar nicht viel. Trotzdem: Lange Strecken sind das Metier des C 250d T. Da kommt das Fahrassistenzpaket Plus ins Spiel (Abstandstempomat Distronic, aktiver Spurhalter etc.), die Luftfederung Airmatic oder die LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht oder das große, kompliziert zu bedienende Infotainment Comand Online.

Erster Eindruck Mercedes C 250d T Dauertester

Man steigt gerne ein in die C-Klasse. Die Sitzposition passt, die edlen Sitze umschließen Hüften und Brustkorb gut. Sportlich sitzt man, angenehm tief, das Lederlenkrad liegt gut in der Hand. Das dunkle, lackierte Holz sieht etwas spießig aus und ist kratzempfindlich. Die offenporigen Dekore wirken moderner. Trotzdem: Elegant wirkt unser Kombi mit Exclusive-Ausstattung innen wie außen - für beides zusammen muss man allerdings rund 2.740 Euro ausgeben.

Elegant, aber leider ohne Kühlerjalousien, die sich je nach Kühlbedarf und Geschwindigkeit schließen und so den Verbrauch senken Elegant, aber leider ohne Kühlerjalousien, die sich je nach Kühlbedarf und Geschwindigkeit schließen und so den Verbrauch senken Quelle: MOTOR-TALK Die C-Klasse fährt sich deutlich agiler und direkter als die größere E-Klasse. Die Lenkung ist erfreulich zackig. Vom Straßenbelag lässt sie nicht allzu viel an die Fingerspitzen, aber doch genug. Mercedes stimmt Lenkung und Gaspedal tendenziell leichtgängig ab, unser Kombi ist da keine Ausnahme. Die sogenannte Komfort-Direktlenkung variiert die Lenkübersetzung je nach Geschwindigkeit.

Im Stadtverkehr ist das sehr angenehm. Im Comfort- oder Eco-Modus treibt man entspannt im Verkehr mit und schafft Verbräuche von wenig mehr als 7 Litern, wenn es einigermaßen läuft. Der alte 2,1-Liter-Diesel OM 651, der nach und nach durch OM 654 ersetzt wird, macht hier einen guten Eindruck. Er nagelt allerdings hörbar und klingt angestrengt, wenn man ihn tritt. Drehmoment nutzen und die angenehme Neungang-Automatik früh hohe Gänge einlegen lassen, heißt die Devise. Dazu animiert die C-Klasse. Deshalb sind wir sie vermutlich auf den ersten 2.800 Kilometern auch mit einem Schnitt von 6,6 Litern gefahren. Ohne sie zu schonen, aber mit viel Langstrecke.

Die große Distanz steht dem C 250d aus einem weiteren Grund besser: Das Luftfahrwerk Airmatic federt ausgezeichnet (von schwingend komfortabel bis moderat straff, je nach Modus). Die C-Klasse rollt aber bei niedrigen Geschwindigkeiten recht hölzern ab. 17- statt 18-Zoll-Räder und damit mehr Gummi auf der Felge könnten helfen.

Trotz kleiner Irritationen: Wir jammern auf sehr hohem Niveau. Grobe Schnitzer leistet sich der Mercedes nicht. Allerdings stehen die harten Tests noch aus. Wie der mit seinen 490 bis 1.510 Litern Kofferraumvolumen eher kleine Kombi sich auf dem großen Familienurlaub oder bei schweren Transportaufgaben schlägt? Wir halten Euch auf dem Laufenden, den Spritverbrauch findet ihr bei Spritmonitor.

Unsere anderen Dauertester:

Kia Sportage

Skoda Superb

Mazda 6 Kombi

Hyundai i20

Mercedes 190 E

Nissan Leaf

Mitsubishi ASX

Porsche 911 Carrera 4 Cabriolet, Typ 996

Kia Venga

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