Es gibt eine Zukunft für Wiesmann: Die Wiedergeburt des Sportwagenbauers wird konkreter. Dessen neues Modell bekommt wieder einen V8-Motor von BMW.
Dülmen – Es wird ein V8 mit dem M. Wiesmann hat einen Vertrag mit BMW über die Lieferung von Motoren unterschrieben. Demnach wird die M GmbH V8-Aggregate an die Sportwagen-Manufaktur aus dem Münsterland liefern. Und die Motoren werden in komplett neu entwickelten Sportlern stecken. Der kleine Sportwagen-Hersteller Wiesmann war im Jahr 2013 Pleite gegangen und hatte Ende 2015 neue Investoren gefunden. Vor einem Jahr stieg mit Mario Spitzner ein ehemaliger Manager von Mercedes-AMG als Geschäftsführer ein. Ursprünglich sollten bestehende Wiesmann-Modelle weiter entwickelt werden und bereits 2017 auf den Markt kommen. Ein Plan, den Spitzner bereits im November 2016 aufgab. Wiesmann wieder mit V8 Motoren von BMW MStattdessen soll der neue Wiesmann von Grund auf neu entwickelt werden. „Unsere neue Produktstrategie und die Entwicklung für internationale Märkte erfordern eine radikale Evolution des Fahrzeugkonzepts – von der Technologie bis zu neuen Materialien“, so Wiesmann. Mit BMW habe man bereits in der Vorentwicklung „extrem gut“ zusammengearbeitet, heißt es. Und schon früher: Seit der Gründung 1993 fuhren Wiesmann-Autos stets mit BMW-Motoren. Genaue Daten zum Antriebsstrang des neuen Modells gibt es noch nicht. Aktuell setzt die M GmbH nur einen V8 ein. Der Motor S63 verfügt über 4,4 Liter Hubraum und Biturbo-Aufladung. In seiner maximalen Ausbaustufe im BMW M5 (F90) leistet er 600 PS und stemmt 750 Nm. Dort koppelt BMW das Aggregat an eine Achtgang-Automatik. Ob das die exakte Konfiguration ist, die für Wiesmann infrage kommt, ist noch offen. Genau wie der Starttermin fürs neue Modell. „Das exakte Datum, wann das neue Wiesmann-Modell in den Verkauf geht, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.“ |