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Ölwanne austauschen

Kawasaki Z 440
Themenstarteram 15. April 2024 um 18:30

Hallo,

ich habe ein Kawasaki 440LTD gekauft und festgestellt dass die Ölablassschraube im schlechten Zustand ist. Der Bereich wurde gefräst und ein Presspassung eingesetzt. Ich befürchte dass es tropfen könnte. Meine Frage: ich habe einen Spendemotor. Kann man die Ölwanne von unten austauschen, ohne den Motor komplett zu zerlegen?

Ölwanne mit Presspassung
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11 Antworten

ja kann man. Nur stellt sich mir die Frage, warum hast du nicht getestet, ob sie tropft? Auf Verdacht tauschen, würde ich nicht. Wenn die Presspassung vernünftig gemacht wurde, ist die auch dicht.

Hallo, zeg72,

soweit mir bekannt hat die Z440 keine "Ölwanne".

Das Motorgehäuse ist horizontal geteilt. Falls der Gedanke war, die untere Motorhälfte auszutauschen: das wäre zwar theoretisch machbar ohne den Motor komplett zu zerlegen (Seitendeckeö weg, Motor auf den Kopfstellen...). Aber das wäre Murks in höchstem Grad. Die beiden Gehäusehälften bilden eine Einheit. Kurbelw. und Getribew. sind zwischen den Hälften gelagert. Ohne ins Detail gehen zu wollen: mit den Getriebewälzlagern wäre das nicht so kritisch, aber die ausgespindelte Lagergasse der (gleitgelagerten) KW ist (nach Vermessen) mit Kennbuchstaben oder -Zahlen gekennzeichent. Auch wenn man ein Gehäuse mit den zufällig gleichen Kennungen hätte, wäre es Murks, denn ein Längs- oder Höhenversatz ist immer möglich. Es geht hier um hundertstel Millimeter.

Das Motorgehäuse gibt es deshalb auch nur als komplette Einheit zu kaufen.

Gruß

am 17. April 2024 um 11:19

Wieso Presspassung? Das wird vermutlich eine Messingbuchse mit Außen und Innengewinde sein. Das ist denke ich eingeschraubt und nicht eingepresst. Das ist zumindest fachgerecht, hier in ein vormals vermurkstes Gewinde der Ölablassschraube keinen Helicoil sondern eine Buchse einzusetzen. Warum dazu drumrum (scheinbar) auch Rippen abgeschliffen wurden weiß ich nicht, vielleicht hat sie auch einer abgeschlagen, als er mit der Rätsche ausgerutscht ist und das wurde nur geglättet. Zunächst würde ich das drin lassen und testen - sieht gut aus. Gibt es eine passende Schraube dazu?

Themenstarteram 18. April 2024 um 17:40

Zitat:

@Gpz1100B2-Alexander schrieb am 17. April 2024 um 13:19:27 Uhr:

Wieso Presspassung? Das wird vermutlich eine Messingbuchse mit Außen und Innengewinde sein. Das ist denke ich eingeschraubt und nicht eingepresst. Das ist zumindest fachgerecht, hier in ein vormals vermurkstes Gewinde der Ölablassschraube keinen Helicoil sondern eine Buchse einzusetzen. Warum dazu drumrum (scheinbar) auch Rippen abgeschliffen wurden weiß ich nicht, vielleicht hat sie auch einer abgeschlagen, als er mit der Rätsche ausgerutscht ist und das wurde nur geglättet. Zunächst würde ich das drin lassen und testen - sieht gut aus. Gibt es eine passende Schraube dazu?

Das Teil lässt sich ziemlich locker drehen. Ich denke es gibt keine Außengewinde. Die Seiten sind abgeschliffen weil der Vorbesitzer einen flachen Schlüssel verwendet hat um das Teil fest zu halten, als die Schraube gedreht wird. Wenn man nur die Schraube dreht, dreht alles zusammen, auch das Teil. Er hat gemeint, man soll das Teil festhalten, nicht drehen lassen, sonst wird es undicht.

FAZIT: solange es geht so lassen. Die Wanne tauschen wäre eine Option, wenn das Teil nicht mehr dicht ist.

Mein Fazit: Gleich machen! Ich hab mal einen abfliegen sehen , der mit sowas sein Hinterrad eingeölt hat. Zu riskant!

 

Mfg

Wie Twinspark 2000 schon schrieb kann man da keine Ölwanne wechseln.Der Motor ist horizontal geteilt und somit ist der untere Teil nicht separat zu tauschen.

Aber man könnte die Bronze oder Messingbuchse die gut gemacht ist mit Loctite einkleben und vorher beide Bauteile gut entfetten.Der TE hätte gut auf den Vorbesitzer hören sollen und die Buchse gegenhalten beim Ölwechsel.Die Buchse hat definitiv ein Außengewinde, sonst wäre sie schon längst herausgefallen und der Fahrer auf Station.

Anhand der eBay Bilder sollte jedem einleuchten, das es keine separate Ölwanne gibt.

https://www.ebay.de/itm/255810461049?...

Zitat:

@micha23mori schrieb am 18. Apr. 2024 um 20:33:54 Uhr:

sollte jedem einleuchten, das es keine separate Ölwanne gibt.

Hatte ich nicht behauptet. Im Gegenteil, ich hatte vorher sogar nachgeguckt!

Kann jeder machen, wie er will. Empfehlen kann ich es jedenfalls nicht.

So eine Reperaturbuchse ist nichts ungewöhnliches, nur gehört das Motorrad dann umsomehr in Hände die die Technik verstehen und dementsprechend sorgsam behandeln.

Themenstarteram 19. April 2024 um 19:21

Zitat:

@micha23mori schrieb am 18. April 2024 um 21:56:30 Uhr:

So eine Reperaturbuchse ist nichts ungewöhnliches, nur gehört das Motorrad dann umsomehr in Hände die die Technik verstehen und dementsprechend sorgsam behandeln.

Genau bin ich da um die Technik zu verstehen :-)

Die Buchse habe ich nur minimal gedreht, auch weil die geschliffen Seiten nicht so gerade sind und der Schlüssel nicht so fest war. Dann mit einem anderen Schlüssel ist die Schraube auf gegangen, ohne die Buchse zu drehen. Hab gelernt! :-)

Durch das minimal drehen am Anfang habe ich bemerkt dass die Buchse axial sich nicht bewegt hat. Eine Schraube bzw. Außengewinde hätte angefangen nach außen zu kommen...

Deswegen bin ich gefragt... wie hält das Ding... ich vermute es ist wirklich reingepresst worden... nicht eingeschraubt... das macht mich ein bissl Sorge...

Die Meinungen sind unterschiedlich: "Mein Fazit: Gleich machen! Ich hab mal einen abfliegen sehen , der mit sowas sein Hinterrad eingeölt hat. Zu riskant!"

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