Vor Diesel-Gipfel: Weil bringt Klimaprämie ins Gespräch
"Es müssen Anreize für den Umstieg geschaffen werden"
Wenige Tage vor dem Diesel Gipfel spricht sich Niedersachsens Ministerpräsident Weil gegen Fahrverbote aus. Er will stärkere Anreize für den Umstieg auf Euro-6-Diesel.
Berlin - Vier Tage Tage vor dem Diesel-Gipfel bringt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil einen neuen Ansatz in die Diskussion um Emissionsreduzierung ein: Eine zusätzliche Förderung für den Kauf schadstoffarmer Fahrzeuge. "Es müssen Anreize für den Umstieg von alten Dieselfahrzeugen auf Euro-6- und Elektroautos geschaffen werden", sagte der SPD-Politiker gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Denkbar seien etwa "steuerliche Anreize oder eine Art Klimaprämie, die von Industrie und Staat angeboten wird". Die Industrie müsse sich zur Nachbesserung von Dieselautos verpflichten. Der Staat sei in der Pflicht, großflächige Fahrverbote zu verhindern, erklärte Weil. Für Elektroautos gibt es eine solche Kaufprämie bereits seit einem Jahr - die Nachfrage ist allerdings verhalten. Bis Ende Juni wurden insgesamt nur 23.024 Anträge auf den Zuschuss gestellt.
Händler befürchten Wertverlust ihrer Diesel
Der Bundesverband freier KFZ-Händler dürfte den Vorschlag jedenfalls begrüßen. Autohändler befürchten einen deutlichen Wertverlust ihres Diesel-Fahrzeugbestandes, sollte es zu Einschränkungen für ältere Selbstzünder kommen. Ein Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts stellt dies in Aussicht. Demnach seien Fahrverbote das wirksamste Mittel zur Luftverbesserung.
Konkretes dürfte jedenfalls erst nach dem Diesel-Gipfel am kommenden Mittwoch entschieden werden. Dabei wollen der Bund, mehrere Länder und die Autobranche über Maßnahmen zur Emissionsreduzierung beraten.
Quelle: dpa
Das kann doch alles nicht mehr deren Ernst sein...
Haben wir noch ein Bundesland, wo die Regierung ultimativ im A**** der dortigen Automobilindustrie steckt, oder war es das jetzt?
Schöner Nachweis, das man unfähig ist, die Situation zu verstehen.
Alle neuwertigen Euro5 und Euro4 Diesel müssen zwangsweise bei den Besitzern eingezogen und verschrottet werden - sonst Gefängnis bis zu 10 Jahren - wird Zeit, dass in Deutschland für die berufstätige Bevölkerung an anderer Wind weht. 😆
Das glaubt man so langsam echt nicht mehr was hier abgeht...
Ist ein interessanter ansatz aber immer noch nicht die Lösung des Dieselproblems.
Und den Müll den der Seehofer labert ist auch schwachsinn mann muss alle diesel einstampfen und den Leuten dann 6000 Euro prämie in die hand geben dass sie sich ein E Auto kaufen und da die meisten diesel Firmenwagen oder Leasingwagen sind wäre es doch auch machbar.
"Eine zusätzliche Förderung für den Kauf schadstoffarmer Fahrzeuge."
Wenn ich mir selbst Geld von linker in die rechte Tasche verlege,
dann muss ich wenigstens kein Bürogebäude, keine Besoldungen und Pensionen finanzieren.
Ich verzichte auf Zwangsbeglückungen auf meine Kosten,
die ohnehin nicht notwendig sind weil die Luft ist sauber genug und noch sauberer ist zu teuer
(man zahlt auch keine 50% Beitrag an die GKV, auch Geld was Leben verlängern könnte und trotzdem lässt man das, willkommen in der Welt steigender Grenzkosten und endlicher Ressourcen).
Diesel teurer als Benzin machen, dann erledigt sich das Problem schnell von selbst!
Es gehört schon längst nach Energieinhalt besteuert. Da der Diesel da mehr hat als Benzin, wird's langsam Zeit. Gibt genug Länder wo das so ist.
Und den Dieselkraftstoff teurer machen so auf Super Plus oder Ultimate Preisregion das wäre super.
Korrekt. Und im Gegenzug die Kfz Steuern angleichen.
Wobei mein Ultimate Diesel kostet ja fast so viel wie anderenorts E10. Das von mir beigemischte Zweitaktöl frisst die Ersparnis ganz auf. Das ist doch der eigentliche Skandal! 😆
Irgendwie ist der (deutschen) Politik die langfristige Strategie abhanden gekommen. Seit Jahren gibt es nur noch Feuerlöschaktionen, weil die Weiterso-Politik des Aussitzens erst dann aktiv wird, wenn das Haus schon brennt. Warum gibt es keine Visionen mehr, kein erklärtes Ziel, wo man in 5 oder 10 Jahren sein will?
Dann tanken die unzähligen LkWs den Diesel im günstigeren Ausland, zahlen dort ihre Mineralölsteuern, machen aber hier bei uns die Straßen kaputt und Belasten unsere Luft - klasse Lösung!
Wenn hierzulande mehr Benziner (zwangläufig) gekauft werden, steigt der CO2 Ausstoß mit Sicherheit wieder um 20-30 % an - die Klimaziele kann man dann vollkommen abschreiben.
Tut er das? Vielleicht auf dem Papier. In der Realität ist ein Unterschied im CO2-Ausstoß zumindest beim Vergleich in den letzten Jahren quasi nicht mehr vorhanden ( 6,48 * 1,13 = 7,32 ).
https://www.spritmonitor.de/.../0-Alle_Modelle.html?...
der Staat könnte ja mal auf die MWST beim Kauf von umweltfreundlicher Fahrzeugen oder bei Umrüstung "alter" Fahrzeuge verzichten. Dann wäre wenigstens der Verdacht entkräftet, daß hier die Staatskassen unter dem Deckmantel "Umwelt" gefüllt werden sollen.