Abarth 124 GT (2018): Carbon-Hardtop für Fiat 124

Abarth setzt dem 124 eine Carbon-Mütze auf

Sven Förster

verfasst am Thu Mar 01 13:54:38 CET 2018

Neue Topvariante, erste Hardtop-Variante: Der Abarth 124 GT kommt mit abnehmbarem Kohlefaser-Dach. Der scharfe Ableger des Fiat 124 debütiert auf dem Genfer Autosalon.

Das Hardtop des Abarth 124 GT ist laut Fiat gänzlich aus Kohlefaser gefertigt - es wiegt trotz größerer Scheibe schlanke 16 Kilogramm

Frankfurt – Fiats 124 Spider und sein technischer Bruder Mazda MX5 sind die womöglich schnellsten Sportwagen auf dem Markt. Gut, nicht von 0 auf 100. Aber von geschlossen auf offen. So rasch und unkompliziert lässt sich kaum ein anderes Cabrioverdeck öffnen und versenken. Manche beeindruckt das nicht. Ihnen sind Autos mit Stoffmütze zu laut, zu schlecht isoliert, zu unkomfortabel.

Einziges Carbon-Hardtop auf dem Markt

Der Abarth 124 ist die scharfe Version des Fiat 124. Mit Hardtop gab es seit der Neuauflage keines der beiden Modelle. Sieht man von der raren Rallye-Version ab
Hardtops schaffen Abhilfe. Gab es für den Fiat 124 und seinen scharfen Ableger von Abarth jedoch bislang nur von Aftermarket-Ausrüstern, nicht ab Werk. Auf dem Genfer Autosalon zeigt Fiats Sportabteilung nun das erste Serienmodell mit Hardtop: den Abarth 124 GT.

Das abnehmbare Dach ist gänzlich aus Carbon gefertigt. Laut Fiat gibt es so etwas am gesamten Automobilmarkt kein zweites Mal. Das Hardtop wiegt 16 Kilogramm – trotz großer, beheizbarer Heckscheibe. Damit soll die Sicht nach hinten besser sein als bei geschlossenem Stoffverdeck. Außerdem erhöhe das Kohlefaser-Dach die Karosseriesteifigkeit. Der GT kommt serienmäßig mit leichten 17 Zoll Alufelgen - das Gewicht soll rund 3 Kilogramm unter jenem der Standardräder liegen.

Antriebsseitig ändert sich nichts. Der GT erhält den aufgeladenen 1,4-Liter-Vierzylinder, der auch im offenen 124 Super Turismo steckt. 170 PS und 250 Newtonmeter an der mit Sperrdifferenzial versehenen Hinterachse. Transportiert wahlweise von einem manuellen 6-Ganggetriebe oder einer 6-Gang Wandlerautomatik mit Schaltpaddles am Lenkrad. Preise stehen noch keine fest. Für den offenen Abarth Spider Trismo verlangt Fiat mindestens 37.500 Euro. Der Abarth 124 GT wird teurer.