Renault Mégane RS Trophy (2018): Vorstellung, Preis, Leistung
Der Sport-Mégane reißt die Klappe auf
Renault zeigt die schärfste Version des Kompaktsportlers Mégane RS. Als Trophy kommt der Fünftürer auf 300 PS. Damit könnte man den Nordschleifen-Rekord zurückholen.
Paris – Achtung, Honda Civic Type R: Es wird ernst. Renault präsentiert das Top-Modell des Mégane, den RS Trophy. Und damit den Kompaktsportler, der dem wilden Japaner den Nürburgring-Rekord für Frontgetriebene Fahrzeuge (aktuell 7:43,8 Minuten) am ehesten entreißen könnte. In jedem Fall wird der schärfste Mégane IV dem bespoilerten Civic der 10. Generation ein paar Kunden abluchsen.
Mit Partikelfilter und Klappensteuerung
Als Trophy kommt kommt der Mégane erstmals mit 300 PS. In Grundzügen handelt es sich um denselben aufgeladenen 1,8-Liter-Vierzylinder-Turbo, der im herkömmlichen Mégane RS für 280 PS sorgt. Das Leistungs-Plus entsteht über Modifikationen an der Motorsteuerung und Verbesserungen im Bereich der Zwangsbeatmung. Bei einigen Komponenten des Turboladers nutzt Renault Keramik anstelle von Stahl. Dadurch sinken die Reibwerte.Die Ingenieure mussten bei der Auslegung des Twin-Scroll-Laders den höheren Abgas-Gegendruck einkalkulieren. Er entsteht durch den Otto-Partikelfilter im Ansaugtrakt – den benötigt der Trackday-taugliche Mégane IV für die Einhaltung der Euro-6d-Temp-Norm. Aus dem Rohr kommen künftig weniger Rußpartikel, dafür möglicherweise die gefälligeren Schallwellen: Anders als bei den Vorgängern gibt es im neuen Trophy eine Klappensteuerung.
Volles Drehmoment nur mit Doppelkupplungsgetriebe
Die Kraft wird entweder an ein 6-Gang-Handschaltgetriebe oder ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe weitergereicht. Die Auswahl des Getriebes hat Einfluss auf das maximale Drehmoment: Über die vollen 420 Nm verfügen nur RS Trophy mit zwei Pedalen, für den manuellen Mégane weist das Datenblatt ein Drehmoment von 400 Nm aus.Das ist in jedem Fall viel für einen reinen Fronttriebler. Beim Herausbeschleunigen hilft das mechanische Torsen Sperrdifferenzial. Beim herkömmlichen RS ist diese „Zahnradsperre“ optional, gekoppelt an die Auswahl des Cup-Chassis mit härteren Federn, Dämpfern und Stabilisatoren. Beim Trophy gehört all das zum Serienumfang. Die bereits bekannte Mégane-Allradlenkung verbaut Renault auch im schnellsten Modell.
Der sportlichste Renault startet bei 38.590 Euro für die handgerührte Variante. Mit Doppelkupplungsgetriebe im Motorraum kommt der Mégane RS Trophy auf mindestens 40.490 Euro. In jedem Fall liegt der Basispreis zum Marktstart Ende 2018 also über jenem des Type R. Der 320 PS-Civic startet aktuell bei 36.490 Euro. Ring-Glüher werden es Renault nachsehen - solange der Trophy auf der Schleife schneller ist.
Wie schon der alte megane RS hat auch Renault beim neuen Wieder ein sehr gutes Paket geschnürt und optisch auch wieder toll.
Daumen hoch
Es hat schon einen Grund, dass eins der häufigsten Fahrzeuge, die man so am Nürburgring sehen kann, neben dem Porsche 911 GT3 der Megane RS ist.
Sehr schönes Auto und sicher wieder ordentlich flott. Bin mal gespannt...
gefällt mir gut.
Wann wohl der erste wieder die hinteren türen bemängeln wird?
Im 4. Post.
Sieht super aus. Die 5-Türen sind viel praktischer - aber das alte Megane Coupe zählte zu den optisch aufregendsten Autos der Kompaktklasse - schade, dass Renault hier einsparte. Das ist jetzt keine Kritik, sondern nur ein "schade" ;-)
Aber auch mit 5-Türen zählt der Megane natürlich zu den schönsten Autos der Kompaktklasse.
Nettes Fahrzeug.
Aber der Partikelfilter sitzt im Abgas- und nicht im Ansaugtrakt. Allerdings ist ein Luftfilter auch eine Art Partikelfilter....😉
Honda testet das Facelift des Civic Type R. Erste Erlkönigbilder zeigen auch ein Modell mit kleinerem Heckspoiler.
Was hat der Renault denn für ein Fahrwerk? Mit standard McPherson vorne und 20 PS weniger wird er dem TypeR jedenfalls nicht gefährlich werden. 😉
Der aktuelle RS findet doch gar nicht mehr statt. In der Presse dreht sich alles nur noch um den civic und um den N als Preis/Leistungssieger. Der Megane ist in der Egalheit versunken. Darüber hinaus ist der Preis, mit der Hauptgrund für den Erfolg des Vorgängers, viel zu hoch. Ein normaler RS mit guter Ausstattung hat vorne eine 4. warum sollte ich? Und nicht einfach in Korea schauen
Die älteren RS hätten eine andere Vorderachse. Ähnlich wie der alte Focus. Wäre schade und unverständlich wenn es der neue nicht mehr hätte.
Egalheit ist vielleicht übertrieben, aber irgendwie stimmt es schon, besonders präsent ist er nicht mehr. Aber das wird sich sicher wieder ändern. Der RS ist ja gerade erst neu.
ISAS Vorderachse, mitlenkende Hinterachse und ein mechanisches Torsen Sperrdifferenzial.
gefällt mir!😊Daumen hoch für Handschaltung!
Sehr schön.
Hatte den Vorgänger mal als Mieter. Geradeaus auf der BAB war er so "naja". Sobald man aber auf der Landstrasse ist und jene ein paar Kurven hat, weiß man, was "die" sich bei dem Auto gedacht haben.