Mercedes B-Klasse W247 (2018): Bilder, Motoren, Abmessungen
Für die Älteren etwas Junges - Die B-Klasse wird leicht und eleganter
Die neue B-Klasse wird optisch dynamischer und technisch moderner. Erstmals baut Mercedes den neuen 2,0-Liter-Diesel in die Kompaktklasse. Der schafft schon Euro 6d.
- Neuer Kompaktvan auf Basis der A-Klasse
- Erstmals mit 2,0-l-Diesel OM 654
- Auslieferung ab Februar 2019
Stuttgart/Paris - Wenn Autohersteller auf ein Modell das Wort "Sport" schreiben, dann passt das mitunter so gut wie die Yogurette zur gesunden Ernährung. Gerade Vans bekommen gerne ein "Sports" oder ein "Active" verpasst. Die Mercedes B-Klasse macht da keine Ausnahme. Sie trägt seit der ersten Generation den Beinamen Sports Tourer. Jetzt kommt die dritte Generation - und nimmt den Hut zumindest ein bisschen von der Hutablage.
Dafür wurde die Dachlinie im Vergleich zum Vorgänger etwas abgesenkt, außerdem schnüffelt der Mercedes-Stern nun näher am Asphalt. Der Grill steht steiler im Wind und wurde genau wie die Lufteinlässe im Stoßfänger unten breiter. Die Überhänge bleiben kurz. Die kleinsten Räder messen nun 16 Zoll, die größten 19 Zoll - eine Nummer größer als bisher.
Mercedes B-Klasse W247: Die praktische A-Klasse
Am Grundkonzept ändert sich nichts. Die B-Klasse bleibt der praktische Bruder der A-Klasse, auf deren technischer Plattform sie steht. Beide Modelle teilen sich den Radstand, der damit bei der B-Klasse um 3 Zentimeter auf 2,729 Meter wächst. Anders als in der A-Klasse lässt sich die Rückbank im Van serienmäßig dreiteilig im Verhältnis 40:20:40 umlegen. Optional gibt es ab Mitte 2019 eine Rücksitzbank, deren Lehne sich steiler stellen lässt und die genau wie bisher um 14 Zentimeter verschiebbar ist.Das Kofferraumvolumen variiert so zwischen 455 und 705 Litern. Bei komplett umgelegter Rückbank passen 1.540 Liter hinter die Vordersitze. In den Vorgänger passten 501 bis 1.456 Liter Gepäck. Wer besonders lange Ladung transportieren will, kann ab Mitte 2019 einen Vordersitz mit umlegbarer Lehne bestellen.
Im Innenraum wird die Verwandtschaft zur A-Klasse auf Anhieb klar. Serienmäßig sitzt das Widescreen-Display auf dem Armaturenbrett, das zwei Displays mit 7 Zoll Diagonale für Instrumente und Infotainment beherbergt. Optional gibt es ein oder zwei 10,25-Zoll-Bildschirme. Der Rest des Interieurs orientiert sich ebenfalls eng an der A-Klasse. Allerdings sitzen Fahrer und Beifahrer 90 Millimeter höher.
Infotainment: MBUX auch in der B-Klasse
Auf Wunsch werden sie dabei durchgeknetet: Massagesitze mit "Energizing Sitzkinetik", die regelmäßig die Neigung von Sitzfläche und Rückenlehne ändern, gibt es gegen Aufpreis. Außerdem Ambientebeleuchtung mit 64 verschiedenen Farben und zehn "Farbwelten", die sich je nach Stimmung anpassen lassen sollen.Das Infotainmentsystem MBUX baut Mercedes ebenfalls in die B-Klasse ein. Ob sich die vorwiegend älteren Käufer der B-Klasse mit Sprachsteuerung, künstlicher Intelligenz und Co arrangieren, muss man abwarten. Das volle Assistenzpaket mit teilautonomen Fahrfunktionen wird vor allem Leute freuen, die gern weite Strecken zurücklegen. Die B-Klasse hilft beim Lenken, beim Spurwechsel, beim Bremsen und beim Parken. Je nach Tempolimit und Streckenverlauf passt sie außerdem die Geschwindigkeit selbständig an.
Neuer Diesel OM 654q mit Abgasnorm Euro 6d
Hinter dem Mercedesstern sitzt erstmals in einem kompakten Mercedes der 2,0-Liter-Diesel OM 654, der hier den Zusatz "q" für Quereinbau bekommt. Er leistet wahlweise 150 PS (110 kW) oder 190 PS (140 kW). Außerdem erfüllt er bereits die Abgasnorm Euro 6d, die ab 2020 für neue Fahrzeugtypen verpflichtend wird. Der kleinere 1,5-Liter-Diesel erreicht 6d-Temp und kommt mit maximal 116 PS (85 kW) und 260 Newtonmeter Drehmoment.
Bei den Benzinern stehen zum Marktstart zwei Varianten des 1,33-Liter-Vierzylinders aus der Kooperation mit Renault zur Verfügung (M 282). Er leistet 136 PS (110 kW) oder 163 PS (120 kW). Zum Marktstart schraubt Mercedes an alle Motoren ein Doppelkupplungsgetriebe (DCT). Die kleineren Motoren verfügen über sieben Gänge, beim 2,0-Liter-Diesel kommt ein neues Achtgang-DCT zum Einsatz.
B-Klasse W247: Motoren zum Marktstart 2019
- B 180: 1,33-l-4-Zylinder-Benziner, 136 PS, 200 Nm, 7G-DCT, 5,6-5,4 l Verbrauch, 128-124 g/km CO2
- B 200: 1,33-l-4-Zylinder-Benziner, 163 PS, 250 Nm, 7G-DCT, 5,6-5,4 l Verbrauch, 129-124 g/km CO2
- B 180d: 1,5-l-4-Zylinder-Diesel, 116 PS, 260 Nm, 7G-DCT, 4,4-4,1 l Verbrauch, 115-109 g/km CO2
- B 200 d: 2,0-l-4-Zylinder-Diesel, 150 PS, 320 Nm, 8G-DCT, 4,5-4,2 l Verbrauch, 119-112 g/km CO2
- B 220 d: 2,0-l-4-Zylinder-Diesel, 190 PS, 400 Nm, 8G-DCT, 4,5-4,4 l Verbrauch, 119-116 g/km CO2
Mercedes öffnet die Bestellbücher für die neue B-Klasse der Baureihe W247 am 3. Dezember. Ausgeliefert werden die ersten Fahrzeuge im Februar 2019. Preise nennt der Hersteller noch nicht. Aktuell startet der B 180 bei etwas unter 29.000 Euro, der B 220d bei etwas mehr als 37.000 Euro.
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Für einen Kompaktvan durchaus stylisch und insgesamt gut gemacht - ich denke, dass die neue B-Klasse den Erfolg des Vorgängermodells fortsetzen wird.
Schicker, familientauglicher Wagen.
Der Innenraum kann ja was...Außen ist das immer noch nicht das Gelbe vom Ei.
Ein 2er oder VW Sportsvan (insbesondere mit R-Line) sind in meinen Augen in dieser Fahrzeugklasse deutlich chicer geraten. Wobei ich diese Fahrzeugklasse ohnehin nicht sonderlich chic finde ^^
Praktisch sind die Dinger aber auf jeden Fall. Meine Mutter fährt ihren Sportsvan jetzt zwei Jahre und sie möchte kein anderes Auto. Der Tiguan davor war ihr zu unhandlich, der Touran schon wieder etwas zu groß und der Golf dann für Ü60 doch etwas zu flach. Für aktive junge Menschen ist dann wohl doch ein Kombi oder Van die bessere Alternative.
die Einstiegspreise sind nur Makulatur.
Wenn eine A-Klasse schon auf 50000.- kommt, dann dürfte die B-Klasse bei mindestens 55000-60000 liegen.
Mit Vollausstattung wird man da hinkommen, Problem?
Die Basis erhält man für ca. 30.000 € LP. Kann man auch so bestellen.
gefällt mir mit seinem runderen design deutlich besser als die neue A-klasse oder cls...
Ich warte dann mal auf den B63 😉
Gefällt mir!
Wirkt in etwa so, wie VW das einst mit dem Golf machte. Aus Golf wurde Golf Plus. Optik war einfach 'größeres Glashaus' und fertig...
Ansprechendes Design sieht anders aus, aber ich bin ja auch nicht die Zielkundschaft 😉
Das sage ich in letzter Zeit nicht oft aber gut gemacht Mercedes! Für mich die schönere A-Klasse und mal wieder ein kaufenswerter Mercedes. Ich bin gespannt, ob sich auch qualitativ was getan hat.
Ich habe also die Wahl zwischen Renault- oder Dieselmotor. Geht beides nicht. Auto tot. Zumindest für mich. DCT gibt dem Wagen dann den Rest. Einmal Wandler, immer Wandler.
Die Zielkundschaft 60+ wird getroffen.😆
Sind auch noch die einzigen die Bar zahlen und nicht leasen/finanzieren.
Ohne dem geht es heute nicht mehr.🙄
Wird sich sicherlich verkaufen. Alles richtig gemacht.
Gruß aus Berlin
cw-wert: 0,24
Nicht schlecht!
Innenraumbreite: 1456mm, also 2mm mehr als bei der C-Klasse und man ist bei weitem nicht so "eingemauert", es fühlt sich also noch viel geräumiger an.
Ab Mitte 2019 gibt es auch noch eine umklappbare Beifahrerlehne
Vorab: Ein Auto sollte nicht B-Klasse heißen, selbst wenn es so ist. Merk Dir das, Mercedes!
Schöne Seitenlinie mit kurzen Überhängen, hintere Seitenscheibe ohne Unterteilung. Bleibt nur zu hoffen, dass die Lenkung endlich etwas direkter ist. Auch die Pedalerie war immer seltsam weich, mit etwas ernsthaftem Schuhwerk völlig gefühlsfrei. Für mich ist das ein echtes Sicherheitsrisiko auch wenn einige Frauen das anders sehen werden. Es kommt viel zu häufig vor, dass irgendjemand wieder Gas und Bremse verwechselt, vorwiegend ältere Semester. Back to the Roots, Mercedes. Mein 190D gab via Pedalwiderstand klare Rückmeldung. Ambiente Beleuchtung und Videodisplays braucht die Welt nicht. Ich will ein dunkles Armaturenbrett, dass nachts nicht blendet. Das geht mit Uhren besser als einer leuchtenden Fläche.