Rabatt-Studie: Das Niveau auf dem Automarkt sinkt
Geringere Rabatte auf Neuwagen
Mit dem Auslaufen der Umweltprämien sinkt das Rabattniveau auf dem deutschen Automarkt wieder. Einige Schnäppchen sind aber immer noch möglich.
Quelle: dpa/picture-alliance
Duisburg - Die Rabattschlacht auf dem deutschen Neuwagenmarkt hat sich abgekühlt. Neun Monate nach dem Start der Diesel-Umweltprämien normalisiert sich die Lage laut einer Untersuchung des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen wieder. Der monatlich ermittelte Rabattindex sank auf den Jahrestiefstand von 141 Punkten.
Rückgänge gab es vor allem bei der Zahl der Preisaktionen der Hersteller, die von 580 im März auf 542 sank. Der durchschnittliche Kundenvorteil nahm um knapp zwei Prozentpunkte auf 14,9 Prozent ab. Auch, weil der VW-Konzern seine Umweltprämien-Rabatte stark eingeschränkt hat. Hohe Preisnachlässe gab es aber weiterhin, etwa bei Opel. Die Rüsselsheimer kämpfen gegen den sinkenden Marktanteil und bieten Sonderaktionen mit einem Durchschnittsvorteil von. Für einzelne Modelle wie den Kleinwagen Corsa gibt es bei Internetvermittlern knapp 24 Prozent Rabatt auf den Listenpreis. Aber Ford und Fiat boten im April Schnäppchen. Etwa 37 Prozent Preisvorteil im Rahmen einer Dieselprämie beim auslaufenden Kompaktmodell Focus oder knapp 32 Prozent bei der Finanzierung des Kleinstwagens Fiat 500.
Die Studie geht jedoch insgesamt davon aus, dass das Rabattniveau in den kommenden Monaten weiter sinkt. Allerdings werde der Rückgang der Rabatte mit weniger Neuwagenverkäufen verbunden sein.
Da fehlt das entscheidende...
Die Rabatte die die Händler gewähren dürften aber wieder hochgehen.
notting
Da fehlt die Linie auf der man seinen Wunschrabatt eintragen kann. 😜
Mit der Verschärfung der Abgasnorm für alle Neuzulassungen ab September 2018 wird es jede Menge Sonderangebote vor dem 1. 9. und Tageszulassungen nach dem 1.9. geben mit all den Euro 6b Fahrzeugen, die bis dahin nicht verkauft werden konnten und noch auf Halde stehen.
Gerade was Sonderangebote vor dem 1.9. angeht müssten die Aktionen IMHO aber schon längst gestartet worden sein. Allerdings gehen die Sonderangebote wie eben auch im Artikel steht zurück. Oder ist das nur die Ruhe vor dem Sturm? Wir werden sehen.
notting
Daß der Rückgang der Rabatte mit weniger Neuwagenverkäufen verbunden sein wird, ist eine logische Konsequenz. Die Leute können ihr verdientes Geld nur einmal ausgeben.
Wenn die Rabatte sinken, werden EU-Reimporte wieder mehr verlangt werden. Es bleiben dann Rabatte bei den Modellen, die EU-Reimporteure dauerhaft im Programm haben. Der Verkaufspreis dürfte in Deutschland sowieso höher sein, da hier gerne viel Geld fürs Auto ausgegeben wird.
Zumindest die Gebrauchtwagenhändler sehen die fallenden Rabatte gerne, da sie nun wieder besser Euro5-Diesel und Leasingrückläufer wieder besser verticken können. Höhere Margen erfreut dann die Gebrauchtwagenhändler.
Für Neuwagenkäufer gilt dagegen aber weiterhin die grausame Logik ... einmal Motor anlassen und vom Hof fahren ... müssen sofort 30% oder höher Wertverlust einkalkuliert werden. So ist es nun einmal.
Sehe es aber auch so, wie andere Kommentatoren, dass Tageszulassungen für Euro6b-Fahrzeuge noch ansteigen werden, um die "alte Ware" vom Hof zu kriegen. Aber auch die Norm 6d-temp ist zwar die Norm, die bald gelten wird, aber Euro6d ist halt noch etwas besser. Wirklich neu und sicherer werden dagegen die Euro6d-Fahrzeuge sein:
https://utopia.de/.../
Euro 6d ist halt noch besser, als Euro 6d-temp.
https://www.t-online.de/.../...edeutet-die-neue-abgasnorm-euro-6d.html
Alle Fahrzeuge, die nicht Euro 6d sind, dürften weiter einen deutlichen Wertverfall einfahren.
Schade, dass nicht mehr Hersteller schon gleich in Euro 6d umschlüsseln und anpassen. Die Euro6d-Modelle dürften sich auch noch besser verkaufen, als bis zum "Pflichttermin" mit einer Umrüstung "zu warten".
Am sichersten ist der Kunde mit eAutos. Hier existiert zwar keine Euro6d-temp oder Euro6d Logik und auch das Thema "Motor kalt und Temperaturen >15 Grad oder schnelles Fahren >140 km/h oder Lastspitzen, interessiert hier nicht, dafür ist aber mit kleineren Reichweiten der ersten Generationen und immer noch mit Reichweiteneinbrüchen im Winter zu rechnen. Nicht jeder hat aber ein Steckdose zum Laden vor der Türe.
Daher bleibt auch spannend, wie wacker sich die Hybride schlagen werden. Für viele Kunden, die von eAutos zu viel erwarten (noch) ... bleiben auch weiter die preiswerteren Hybride die erste Wahl.
Der Tod des Diesels geht weiter; plötzlich wird er jedoch nicht sein.
Bei eAutos gilt ... Reichweite ist nicht alles, überbewertet und ziemlich teuer. Aber Reichweite ist im Wettbewerb keine unwichtige Größe.
... und auch im eAutobereich macht (bzw. will) das Marketing Dampf machen, getreu dem alten Verbrennerthema ... nur mehr PS ist besser:
http://www.sueddeutsche.de/.../...bertrumpfen-geht-schon-los-1.3964354
Aber ... das ... gehört wohl einfach zum Geschäftsmodell Auto dazu ... .
Die werden aber auch die Abgasnorm-Probleme haben, die du auch beschrieben hast.
notting
Jup. Und Autos werden bei guten Angeboten auch nicht "mehr" gekauft. Ich lege mir ja nicht drei Golf auf Lager nur weil der Preis gut ist.
Die Haupteffekte sind also Abwerbungen von anderen Marken und vorgezogene Käufe.
Allerdings glaube ich auch an viele Tageszulassungen wegen Euro 6d.