Skoda SUV: Kamiq für China
Skoda baut ein SUV für China
Zwei Skoda-SUV gibt es schon, die Optik des dritten für 2019 ist bekannt. Nun kursieren Bilder eines weiteren Hochbeiners. Wir sagen, was es damit auf sich hat.
Peking – Skodas SUV-Strategie für Deutschland und Europa ist längst bekannt. Ganz oben fährt der Kodiaq, deutlich unter ihm der kleinere Karoq. Bald folgt ein noch kleineres SUV. Skoda hatte es als seriennahe Studie Vision X bereits angedeutet.
Doch plötzlich taucht da ein viertes SUV auf. Zu früh für die Serienversion des Vision X. Außerdem zu weit weg: Die Bilder stammen aller Wahrscheinlichkeit nach aus China. Skoda bereitet dort offenbar die Präsentation eines SUV für den asiatischen Markt vor. Voraussichtlich zeigt der Hersteller dieses Auto in gut einer Woche auf der Beijing Auto Show.
Ein günstiges SUV für den chinesischen Markt
Die Facebook-Seite Ferd veröffentlichte die heimlich aufgenommenen Fotos von Skodas China-SUV. Laut Medienberichten soll es Kamiq heißen. Ein K am Anfang, ein Q am Ende – das würde in die Nomenklatur passen. Skoda sagt dazu noch nichts.
Laut den Portal „Car Wale“ soll das SUV gut vier Meter messen und technisch eng mit dem Rapid verwandt sein. Nicht dem Kompakt-Skoda und Toledo-Bruder wie wir kennen. Sondern einer seit 2011 in Indien gefertigten Version für asiatische Märkte, dessen Front und Heck stark an den Fabia der zweiten Generation erinnern.
Der 4,39 Meter lange Indien-Rapid basiert auf Volkswagens älterem PQ25-Unterbau. Steht für P wie Personenkraftwagen und Q wie Quermotor. Die erste Zahl spielt auf das (Kleinwagen)-Segment an, die letzte Zahl auf die Evolutionsstufe der Plattform. Zur historischen Einordnung: Erstmals nutzte der Seat Ibiza der vierten Generation die Entwicklung. Den gab es ab 2008.
Stimmt diese Theorie, ergibt sich eine klare Einordnung für das China-SUV: Es soll vor allem günstig werden. Ein Einstiegsmodell in die Marke mit niedrigem Basispreis, überschaubarer Motorenpalette und digitalen Feinheiten. Die sind Pflicht auf dem chinesischen Markt. Erste Medien beklagen sich bereits über das kleine Display im Cockpit – die chinesische Konkurrenz sei hier attraktiver.
Kein Strom, wenig Hubraum?
Das kleine SUV für Europa wird moderner und größer. Die Serienversion des Vision X baut auf dem aktuellen Baukasten („MQB“) auf. Der ermöglicht alternative Antriebe und moderne Technik. Elektrifizierte Varianten des Kamiq sind unwahrscheinlich. Welche Motoren zum Einsatz kommen, ist bisher noch nicht bekannt.
Insgesamt will Skoda im Reich der Mitte ab 2020 jährlich 600.000 Autos absetzen. Deshalb bekommt der wachstumsstarke Markt demnächst Skoda-SUV Nummer fünf vorgesetzt: Ein SUV Coupé auf Basis des großen Kodiaq, möglicherweise unter der Typenbezeichnung GT.
Also quasi ein Seat Arona Badge für China.
Da bedurfte es unbedingt einer gesonderten Meldung.
Ist doch eins wie´s andere...
Badge-Engineering ist doch im Konzern nichts Neues...
Ist das Bild von Ferdfanpage😉 geliehen? Oder warum fehlen hinter der Vorderachse einige Kilo Blech?
Stehen eigentlich keine Designer auf der VW Gehaltsliste? Egal ob VW, Skoda oder Seat, mit den tausend Furchen rundum sehen die alle aus wie Terrassendielen.
Da auf dem Seitenschweller sogar noch FerDfanpage;-) steht... clever kombiniert Watson 😜
Was sind das für Bänder, die da um das Vorderrad gewickelt wurden? 😕
Das sind Spanngurte, welche den Reifen auf der Felge fixieren.
Hat doch die Automobilwoche längst gemeldet. Es wird ein CUV auf Basis des Rapid Spaceback.
Irgendwann wird uns allen übel vom VAG Einheitsbrei.
Ich finde das immer amüsant. Das Display ist also nur deshalb zu klein, weil andere Hersteller ein größeres anbieten?
Willkommen im Sandkasten.
Man möchte ja meinen, dass Erwachsene sich zumindest ab und zu mal rational verhalten können.
Nein, nicht weil die anderen ein größeres Display anbieten, sondern das größere offenbar attraktiver ist.
Das hat mit Sandkasten nichts zu tun - die Gesellschaft tickt so:
Schlank ist besser als dick.
Jung ist besser als alt.
Sportlich ist besser als unsportlich.
Groß ist besser als klein.
Manchmal kommt es auch auf den Zusammenhang an oder persönliche Präferenzen (du magst vielleicht kleinere Displays lieber), aber wenn es darum geht, ein Auto auf dem Massenmarkt zu verkaufen, dann sollte ein Display eher größer sein.
Muss ich nicht verstehen, musst du nicht verstehen, aber irgendwer hat´s den Leuten eingetrichtert. Mag sich auch wieder umkehren der Trend, aber im Moment ist´s wohl so.
"Elektrifizierte Varianten des Kamiq sind unwahrscheinlich. "
Das muss aber nicht sein; selbst für den Fall, dass das Modell nicht auf dem QMB-Plattformsystem basiert, können doch deutliche Unterstützungs-Elektrifizierungen vorgenommen werden. Diese sind ganz besonders gut für Asien denkbar, da hier DIESEL weder gefragt sind, noch in die Zukunft passen. Bereits mit leichten Elektrifizierungen können VW-Benziner sehr verbrauchsarm und umweltfreundlich fahren:
- Mildhybridisierung durch den Wegfall des alten Starters:
https://www.youtube.com/watch?v=yhWAU0YewXE
- serielle Hybridisierung mit viel kleinerer Hauptbatterie, die leichter auch in älteren Plattformkonzepten unterzubringen ist:
https://www.youtube.com/watch?v=4hLTsaMBHoY
An Alternativen Benziner "elektrisch zu modernisieren" mangelt es nicht. Auch nicht für "ältere" Plattformen.
Im Artikel steht etwas von PQ25 und dir fällt dazu der Arona ein? Das passt irgendwie überhaupt nicht...
Sind die Chinesen auch so doof wie die Deutschen und kaufen höher gelegte Autos, weil man da so einen krassen Überblick hat??? Und dann auch noch aus Deutschland? Das sollte doch vom Heimatmarkt günstiger zu haben sein...
Leute, wacht endlich auf! Es ist unpraktisch mit einer Schrankwand zu fahren, deshalb wurde vor dem SUV-Wahn in windschnittige PKW mit guter Straßenlage investiert.
Man muss sich auch nicht einreden, dass man da viel leichter ein- und aussteigen kann. Manchmal hilft auch ein Burger weniger!😆