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(Reinigungs) Kraftstoffadditive vs Premium Kraftstoffe ab 100 Oktan
Hallo,
Ich frage mich, wie genau (vor allem Reinigungs-) Additive den getankten Kraftstoff verändern bzw. dem Kraftstoff hinzufügen und ob sie evtl den gleichen Effekt haben wie Aral Ultimate 102?
Ich hatte mir den LIQUI MOLY Pro-Line Benzin-System-Reiniger und den LIQUI MOLY Pro-Line Direkt Injection Reiniger zum testen besorgt.
Erstaunlicher weise haben beide Additive beinahe die gleichen Inhaltsstoffe.
Meinem Gefühl nach zu urteilen, merke ich beim fahren einen ähnlichen Effekt wie als würde ich V-Power Racing oder Ultimate 102 tanken.
Ich frage mich, ob diese Reinigungs- Additive schlicht die Oktanzahl im Benzin erhöhen, welchem man nachsagt eine vor allem eine sauberere Verbrennung und Reinigung zu haben.
Oder anders gefragt, bringt es was den Injection Reiniger mit Ultimate 102 zu kombinieren?
Würde mich freuen wenn jemand eine Antwort hat.
Grüße :-)
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19 Antworten
Was soll denn eine "sauberere Verbrennung" sein? Eine ernst gemeinte Frage!
Weniger CO, weniger HC, weniger NOx? Weniger Ruß?
Macht der KAT doch eh alles weg.
Ich habe mal gegoogelt. Hier
https://www.liqui-moly.com/.../5471.pdf
findet man z. B. die Aussage:
Zitat:
"Jeder Verbrennungsvorgang im Motor hinterläßt winzige Par-
tikel. Ab lage rungen, die sich in Brennräumen, an Ein spritz düsen,
Ventilen oder Düsennadeln von Dieselmotoren festsetzen.
Das Ergebnis: Beein träch tigung der Motorleistung. Erhöh ter
Kraft stoffverbrauch. Diesel-Nageln. Mehr Ruß aus stoß. Mehr
Schad stoffe. Mit LIQUI MOLY Additiven werden be ste hen de Ab-
lagerungen beseitigt und neue verhindert. Die Verbren nung wird
optimiert. Und das bedeutet geringere Reparaturkosten, weniger
Kraft stoffver brauch, höhere Be triebs sicherheit, mehr Umwelt-
schutz, mehr Motorleistung"
Glaubt das jemand? Ich fahre mein Leben lang ohne Additive und habe noch nie was von dem gemerkt, was da oben steht. Aber vielleicht hilft es ja, wenn man daran glaubt?
Und selbst wenn es wirkt, steht die Wirkung wahrscheinlich in keinem Verhältnis zu den zusätzlichen Kosten.
Meine Empfehlung ist deshalb: Ins Bordbuch schauen, gucken, was man tanken soll und das dann auch tanken.
Die Hersteller sollten es doch eigentlich am besten wissen.
Richtig, evtl hätte ich mich verständlicher ausdrücken müssen.
Eigentlich meine ich eine sauberere Verbrennung, also weniger Verkokungen im Brennraum und weniger Ablagerungen an den Injektoren.
Verkokungen bei VAG TSI/TFSI Motoren ja hinlänglich bekannt.
Ich fahre recht viel Kurzstrecke mit einem 2011er 1.4 TSI, entsprechend möchte ich etwas vorbeugen. z.B. 2 x jährlich Kraftstoffadditive oder Premiumbenzin.
Manchmal ruckelt er schon im Teillast Betrieb so um die 50 - 70 km/h
Motorvital.de ist eine Seite, die Motoradditive verkauft. Also, was erwartest Du, was die schreiben?
Das erinnert mich an ein Youtubevideo, wo behauptet wird, dass alle VW-Motoren nach 70.000 km kaputt gehen, wenn die Ölpumpe nicht ausgetauscht würde (oder so ähnlich).
https://www.youtube.com/watch?v=r-VYYn4_zDc
Zufälligerweise bietet der Hersteller des Videos genau so einen Ölpumpenwechsel an. Komisch, oder?
Betroffen sind natürlich nur Motoren der VAG-Gruppe. Bei Japanern ist alles in Ordnung. Deutsche Ingenieure haben nämlich keine Ahnung.
Wirst Du Deine Ölpumpe jetzt auch tauschen lassen, weil so ein Trottel so einen Schwachsinn in einem Youtube-Video labert? Doch sicher nicht.
Ich lese sehr viele technische Berichte/Zeitungen (seriöse). Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es einen Bericht gab, der solche Additive empfohlen hätte. Deshalb kaufe ich sowas auch nicht.
PS: Wenn Du was Lustiges lesen willst, dann lies Dir die Kommentare zu diesem Video durch! VW-Bashing vom feinsten... Vielleicht sind die aber auch alle bezahlt; würde mich nicht wundern.
Naja, VW hat lange Zeit ziemlichen Mist gebaut. Ich erinnere an die 2.0 TDI, die gleich drei Antriebsarten für die Ölpumpe in 3 Jahren hatten. Steuerkettenprobleme (Spanner kaputtgespart) beim 1.4 TSI der ersten beiden Generationen, Verkokungsprobleme im Ansaugtrakt bei den 2.0/2.5... TFSIs (siehe RS-Klinik). Oder die VW T6 Diesel, deren Motoren ganz gerne verrecken.
Klar bauscht ein Anbieter für "Lösungen" was auf, nur kann der wenigstens den Öldruck messen und dann entscheiden, ob die Pumpe gemacht werden muss oder eben nicht. Bei Additiven? Kannst nur hoffen, dass das kein Snake-Oil ist.
Zitat:
@christian_2 schrieb am 9. März 2024 um 14:30:19 Uhr:
Die Hersteller sollten es doch eigentlich am besten wissen.
Richtig! Aber der Glaube mancher Zeitgenossen ist stärker ... 
Es ist nicht verboten "HHO" Generatoren zu verkaufen, seit kaum 20 Jahren tauchen diese Vögel zweimal im Jahr in Foren auf und machen Werbung. Ob das was bringt? Klar, genau so viel wie Spritsparmagnete bis hin zu "Energieklanglack". Nicht lachen, gibts wirklich. Jedenfalls bringts deren Verkäufern Umsatz.
Was für ein Effekt stellt man den bei Aral ultimate 102 fest ? Ich fahre es auch nun seit 8monaten und Stelle kein Unterschied fest. Für mein Gewissen reinigt es aber besser
@vanguardboy ... nur, warum fährst Du es dann noch wenn Du keinen Unterschied feststellst? Wenn Du nicht weiß wohin mit Deinem überschüßgem Geld kann ich Dir gerne meine paypaladresse geben 
... davon kaufe ich dann HHO-Firmenanteile und finanziere die Forschung für Spritsparmagnete
@john carmack ... Dein Ansatz liest sich so als würdest Du davon ausgehen das U102 nicht additiviert wäre was dann ein Fehler im Gedanklichen Ansatz wäre.
@Astradruide
Ja das ist richtig.
Ich kenne mich mit Kraftstoffen nicht so gut aus.
Ich stelle es mir so vor:
Ein Systemreinigungs Additiv erhöht schlicht die Oktanzahl im Benzin. z.B. von ROZ95 auf ROZ99 oder so.
Deswegen meine Frage, ob ein Systemreinigungs Additiv gemischt mit Ultimate 102 überhaupt Sinn macht.
Vorausgesetzt das diese Additive überhaupt die Oktanzahl erhöhen oder eben "nur" schlicht reinigen.
Zitat:
@john carmack schrieb am 13. März 2024 um 15:33:27 Uhr:
Ein Systemreinigungs Additiv erhöht schlicht die Oktanzahl im Benzin. z.B. von ROZ95 auf ROZ99 oder so.
Und genau das macht es nicht. Diese Additive sollen Ablagerungen von Koks zum Beispiel an Direkteinspritzer-Düsen verhindern, welche NACHFOLGEND Glühzündungen verursachen könn(t)en. Eine Glühzündung wegen "glimmender Ablagerungen" verhält sich ähnlich wie eine zu tiefe Oktanzahl, allerdings eben mit einer ganz anderen Ursache.
Auf Ablagerungen im Einlassbereich haben diese keinerlei Auswirkungen.
Man muß fen Unterschied herausstellen. Addive können natürlich die Klopffestigkeit anheben, also die oktanzahl erhöhen. Ob das aber nun eine Reinigungsadditiv (auch) macht dürfte stark vom Additiv abhängen. Vermutlich würde beides in der Beschreibung angegeben.
Ist es "nur" ein Reinigungsadditiv reduziert es also die Schwachstellen die zur Frühzündung führen können - wie GaryK es mit den Glimmzündungen beschreibt.
Gibt es ein Benzin Additiv, welches kurzfristig den CO Wert senkt, um durch die AU zu kommen? Ich frage für einen Freund 
nö. Fehler beheben und dann kriegt er wieder TÜV