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"Schrauberfreundliches" Gebrauchtfahrzeug

Themenstarteram 20. Januar 2019 um 19:36

Hi.

Ich suche ein "Schrauberfreundliches" Gebrauchtfahrzeug. Es soll kein "Tuning" erfolgen, sondern es soll eben nur so Reparaturfreundlich wie möglich für "Selberschrauber" sein.

Also gute Ersatzteilbeschaffung, nicht so "Verbaut", verkapselt, Verdongelt usw.

Gibt es denn heut zu Tage immer noch Automodelle, die bekannt dafür sind, "Schrauberfreundlich" zu sein? Oder sind die Zeiten vorbei?

Ich bin beim Autoschrauben noch "Anfänger", habe aber technisches Verständnis aus anderen Bereichen (Automatisierungstechnik / Maschinenbau)

Aus einem dummen Zufall heraus bin ich nun zum Autoschrauben gekommen. Der Wagen war defekt, und wurde von einer Werkstatt repariert, wegen einer festgefressenen Bremse.

Wenige Wochen später blieb der Waren aus dem gleichen Grund liegen. Zum Glück hatte ich einen kleinen Werkzeugkoffer, eine Dose WD40 und ein Smartphone zum Googlen dabei. Ich habe ihn dann an Ort und Stelle provisorisch selbst repariert.

Dabei habe ich festgestellt, dass die Werkstatt mich verarscht hatte.

Eine dicke Rechnung fürs nichtstun. Angeblich wurden beide Bremssättel hinten zerlegt, gereinigt, gangbar gemacht, gefettet und Manschetten getauscht. Die Führungsbolzen waren immer noch Trocken wie die Wüste Gobi und die Gummimanschetten porös wie Leder und der Kolben sehr schwergängig.

Zuhause angekommen hab ich das dann selber gemacht.

Deswegen will ich nun auch andere Reparaturen selbst durch führen.

So schwer kann es ja nicht sein, sonst würden nicht so viele Leute an Autos schrauben.

Grüße

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema

...haha...wie wär's mit'm Trabbi, da kommst mit nem 13er Schlüssel überall hin... :-))

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Also ich finde, die w202 C-Klasse war ein super schraubenfreundliches Auto. Längsmotor, große Motorhaube, wenig unnötiges Elektronikgeraffel.

Die Ersatzteile waren immer günstig und verfügbar.

 

Ist jetzt die Frage, die alt das designierte Fahrzeug sein soll.

 

Allgemein kann man sagen:

Wichtig ist eine große Motorhaube. Eine A-Klasse ist ekelhaft zum schrauben. Dann sollte für ein einfaches Schrauberleben der kleinste oder mittlere Motor und am besten keine Klima verbaut sein. Je älter das Fahrzeug, desto mehr Platz herrscht unter der Haube!

Längsmotor ist immer schön, da man sowohl an den gesamten Riementrieb, als auch an Krümmer und Einlassseite gut herankommt, wenn die vorher genannten Punkte bei dem Fahrzeug stimmen.

Themenstarteram 20. Januar 2019 um 19:50

Hi.

Also ich wollte das jetzige Auto erst mal weiter behalten.

Momentan habe ich einen Renault Megane Grandtour BJ 2011, und der ist nicht gerade Schrauberfreundlich.

Deswegen wollte ich mir den anderen erst mal nur zum Schrauben kaufen. Ein Lernobjekt sozusagen.

Kann also auch ein paar Jahre auf dem Buckel und diverse Mängel haben.

Falls er dann mal fertig ist, will ich ihn natürlich auch fahren.

 

Grüße

Moin,

Das ist alles eine Frage von KnowHow, Zeit und Verfügbarkeit von Werkzeugen.

Mein Opa hat als Landmaschinenschmied noch das Gießen von Buntmetalllagern gelernt - war also mal State-off-the-Art. Kann man aber nur mit entsprechendem Equipment und wenn man es halt gelernt hat. Jeden geübten Schrauber der alles an einem heutigen Auto kann - würde das vor ein unlösbares Problem stellen. Genauso wie mittlerweile das Know-how zum Einstellen von bestimmten Vergasern Beginnt auszusterben. Die nächste Frage hat was mit Erfahrung zu tun - jemand der ewig und gerne in nem Jaguar schraubt, der wird das anders bewerten als jemand der an nem Toyota Kleinstwagen baut usw.pp.

Am einfachsten ist es, du schaust dir Autos an - und bildest dir selbst verschiedene Urteile. Teileverfügbarkeit kannst du relativ simpel per Ebay prüfen - eintippen und dann schauen wieviele Treffer du bekommst. Ich such dazu gerne nach Kupplung, Kühler, Katalysator, Fensterheber, Bremsscheiben, ABS Block, Koppelstangen und Steuergerät. Dann kann man das meist ganz gut einschätzen. Außerdem bekommst du ein Gefühl dafür - wo preisliche Fallen liegen.

Ach und ganz wichtig - es hilft enorm, wenn man das Auto sympathisch findet, dann verzeiht man ihm nämlich auch richtig blöde Details ;)

LG Kester

Themenstarteram 20. Januar 2019 um 19:56

Hab gerade mal nach dem Mercedes geschaut, den du vorgeschlagen hast.

Preislich ist der durchaus interessant als Schrauberauto.

Auch wenn das bestimmt wieder viele anders sehen werden :

Meins :D (siehe unten)

ausreichend moderne Technik, aber noch längst nicht zu verbastelt und zuviel High-Tech-Schnick-Schnack dran

(ok, Golf 2 käm auch noch in Frage)

https://www.motor-talk.de/.../...stiges-auto-gesucht-t6462981.html?...

Bissl Rostvorsorge und du brauchst gar nicht viel dran schrauben. Und wenn doch mal, isses einfach und meist entsprechend schnell gemacht

(außer rostigen Blechtank ausbauen vielleicht, aber wenn man den rechtzeitig gegen Rost schützt und nicht so lang wartet wie ich . . . schäm . . . )

Themenstarteram 20. Januar 2019 um 20:02

Zitat:

 

Ach und ganz wichtig - es hilft enorm, wenn man das Auto sympathisch findet, dann verzeiht man ihm nämlich auch richtig blöde Details ;)

Das stimmt. Das Auto muss auch gefallen.

 

Auf jeden Fall will ich was, wo man auch noch ohne Service Laptop reparieren kann, und nicht alle Teile irgendwie verdongelt sind und erst mal am Auto "Angemeldet" bzw Freigeschaltet werden müssen.

...haha...wie wär's mit'm Trabbi, da kommst mit nem 13er Schlüssel überall hin... :-))

Zitat:

@jaro66 schrieb am 20. Januar 2019 um 21:14:15 Uhr:

...haha...wie wär's mit'm Trabbi, da kommst mit nem 13er Schlüssel überall hin... :-))

... und das Motörchen kann man - beispielsweise zum Kupplungswechsel - einfach zu zweit rauslupfen :)

am 20. Januar 2019 um 20:36

Meine Einstellung zu oben genannten Oldtimern habe ich schon genannt.

Nur mal zum Nachdenken!

Zitat:

Auf jeden Fall will ich was, wo man auch noch ohne Service Laptop reparieren kann, und nicht alle Teile irgendwie verdongelt sind und erst mal am Auto "Angemeldet" bzw Freigeschaltet werden müssen.

Der neumodische Elektro Spass macht es für jeden

halbwegs talentierten Schrauber möglich die

Fehlerquellen schnell einzugrenzen ohne

das Auto auseinander zu basteln.

Die Gerätschaften sind für wenig Kohle zu besorgen

und erlauben es für den interessierten schnell

Details der Peripherie abzurufen.

Mit ODB II kann ratz fatz ein großer Umfang

an Daten und Fehlermeldungen Analysiert werden,

wofür man früher teilweise ewig rumgefrickelt

hat, weil man nicht wußte wo man suchen sollte.

Also mal andersum denken, früher war nicht alles besser.;)

Jupp, ich hab damals den ganzen Motor ohne fremde Hilfe gewechselt... :-)

Dann muss man auch Ente sagen, wenn die nicht so abartig im Preis steigen würden...

Da kann man alles mehr oder weniger abhängen / abbauen und hat zum Schluss den Motor von allen Seiten frei und noch nicht mal Kühlwassergepansche ...

Meine Top zum Schrauben sind mehr oder weniger 0815 Toyotas, meistens alles sehr logisch aufgebaut...

Im Gegensatz muss ich aber auch gestehen, an Alfas schraubt meine Wenigkeit ebendso gerne.

Persönlich finde ich kann man an eingen Fahrzeugen auch die Mentalität ihrer Ursprungsländer erkennen, und so ein wenig chaotisches manchmal unlogisches Italien hat seinen Charm ..

Den Service Laptop würde ich pauschal nicht verteufeln, je nach Typ kommt man da mit billigsten Bluetooth Doongle & Smartphone App recht weit und findet schnell den Fehler ohne lange altmodisch rumzudoktern, nach der alten Tray and Error Methode.

Allgemein habe ich bereits an eingen Automarken geschraubt, meistens hat jeder Typ so seine Technischen Lösungen wo man sich fragt das hätte man aber besser lösen können....;)

Zitat:

@Elmatro schrieb am 20. Januar 2019 um 21:02:18 Uhr:

Auf jeden Fall will ich was, wo man auch noch ohne Service Laptop reparieren kann, und nicht alle Teile irgendwie verdongelt sind und erst mal am Auto "Angemeldet" bzw Freigeschaltet werden müssen.

Viel wird's da aber nicht mehr geben.

Schon seit 20 Jahren wir jeder Furz in irgendeinem Fehlerspeicher abgelegt. Schon vor 15 Jahren haben manche Autos nach einem Servicetester verlangt, wenn man die hinteren Bremsklötze wechseln wollte.

Die "elektronikarmen" Autos von denen Du wahrscheinlich sprichst sind irgendwann in den 90ern ausgestorben. Soll alles rein mechanisch oder elektrisch (nicht elektronisch) sein, sind wir irgendwo in den 80er Jahren.

An sich ist das aber kein Hexenwerk per se, mann muss sich nur damit befassen und es ist einfach eine andere Art des "Schraubens".

Wenn es darum geht Kenntnisse erst mal zu erlernen und wenn Elektronik tatsöchlich ein NoGo sein sollte, sage ich Käfer, 2CV, R4. Aber damit sind wir WEIT in der Vergangenheit.

Ich sehe es auch so, dass man die Möglichkeit des Auslesens nicht verteufeln sollte. Allerdings halte ich nichts von den ganz billigen Bluetoothgedöns. Wenn schon ein fahrzeugspezifisches ica.......ft. Da ist OBD sowieso in Klartext drauf aber auch das Canbus System mit seiner Galaxy an Steuergeräten ist drauf.

Ansonsten schließe ich mich an, Platz zum Schrauben ist das wichtigste, weil es einfach lästig ist, alles mögliche auszubauen.

Und gutes Werkzeug, bitte nicht den 250 Teile Koffer für 14,95€, das man damit jede angezogene Schraube usw. runddreht sollte klar sein...

Und dank dem Videoportal kann man sich zu allem auch diverse Videos anschauen. Wenn man mehrere anschaut, erkennt man auch, wie man was am besten macht. Und wenn dann noch wirkliches Interesse an der Technik vorhanden ist und man einiges versteht, kann man wunderbar selber schrauben.

Wenn an erster Stelle Geldsparen steht, dann sollte man es lieber sein lassen.

BEN

Also sehr schrauberfreundlich in Sachen Platz sind so alte Opel Kadett C, da kannst dich mitsamt Werkzeugkiste und Sixpack Bier in den Motorraum setzen und immer noch bequem schrauben :

https://www.google.com/search?...

...und auch sonst ist an denen nicht viel dran...sonderlich viel Komfort allerdings auch nicht unbedingt...und Ersatzteile bekommst auch nicht mehr an jeder Ecke...aber das war ja auch nicht die Frage ;-)

Ansonsten ist ein Motorraum, in den auch ein 6-Zylinder reinpaßt, aber nur ein 4-Zyl. drin ist, mein Favorit, den ich auch aus diesem Grund (neben den anderen Gründen : langlebig, zuverlässig, günstig) noch seeeehr lange fahren werde :)

Geldsparen ist mit dem richtigen Modell also durchaus sehr gut möglich ---> Freude am Sparen ;-)

(13,6 ct./km ---> ALL inclusive ---> meine Kostenrechnung siehe oben im Link)

Freude am Fahren und Freude am Schrauben gibt's gratis obendrein :D

 

Einfach mal hier über jedes in Frage kommende Modell möglichst viel lesen, über was die Leute alles so meckern, weil's verbastelt = aufwendig und teuer ist und live viele Motorhauben aufmachen und sich einfach mal vorstellen : jetzt Anlasser wechseln oder LiMa-Regler (bei meinem 15 bzw. 5 min.), Zahnriemen (1 h) oder was auch immer sonst mal sein könnte.

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