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"SUPERAUTO" GSi 16V: so gut wie BMW 318is und um Längen besser als VW Golf GTi 16V!!!

Themenstarteram 3. August 2005 um 12:48

Hi @ all,

habe gestern "neue alte" Zeitschriften bekommen, Jahrgang 89/90, mit Vergleichstests vom GSi 16V und war von den Ergebnissen durchweg überrascht: "MOT" kommt zu dem- fast unglaublichen- Fazit, dass der GSi 16V genau so gut ist wie der BMW 318is; beide erreichen diesselbe Punktzahl und teilen sich- vor dem VW Golf GTi 16V- den ersten Platz. Ein cooles Zitat aus dem Testbericht:

"Ist der Kadett ein Superauto? Was Leistung, Strassenlage und Fahrspass betrifft, wohl schon. Was Laufkultur und Komfort angeht, aber nicht..."

Der MOT-Bericht ist aus heutiger Sicht für jeden Opel-Fahrer im allgemeinen und Kadett-Fahrer im speziellen eine Lobeshymmne par excellence wie sie in aktuellen Zeitschriften nicht mehr existiert. Heutzutage scheint es regelrecht utopisch geworden zu sein, einen BMW mit einem Opel zu vergleichen. Da tut es gut zu lesen, das Opel einmal so gut wie BMW und deutlich besser als VW war und das auch schwarz auf weiss bescheinigt wurde.

In der "Autozeitung" von 1989 gewinnt zwar der BMW mit 2 Punkten Vorsprung (VW wieder weit abgeschlagen auf Platz 3), der Opel erntet jedoch folgendes Lob:

"Er ist die Knallbüchse schlechthin, wer Leistung braucht und liebt, ist mit dem Kadett sicher am besten bedient... Am Ende reicht das zu einem sehr ehrenvollen zweiten Platz."

Und auch "Autobild" fährt den 16V aufs Siegertreppchen (Golf Platz 2, Ford 3.):

"Der Kadett GSi 16V ist mit Abstand der Sportlichste im Trio..."

 

All diese- und noch viele andere- Zeilen tun dem geschundenen Opel-Fahrer-Herz doch wirklich gut (allein ein Blick auf die Fahrwerte zeigt, wie weit vorn der 16V lag bzw. liegt: nämlich ganz vorn *G*), füllen es ein ganz klein bisschen mit Stolz und bringen ein wenig von dem einstigen Glanz vergangener Zeiten zurück; umso mehr, als dass heutzutage regel- und planmässig VWs als Testsieger hervorgehen...

BG

CS

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16 Antworten

schön des

sag mal haste die zeitschriften?

kannste die scanen?

das war mir doch schon immer bewusst das Opel die besseren Autos baut *duckunwech* Aber Opel hat im allgemeinen "sehr" geschlafen was die letzten Jahre angeht *meine meinung* Aber den Bericht mein ich auch shcon in den fingern gehabt zu haben. naja wenn mal wieder das Geld stimmt will ich mir auch nen GSI zu legen ... Oder zumindest mal wieder nen Kadett ^^

MFG

so hart würde ich des net formulieren

opel baut derzeit sehr gute autos

gerade die astras sind jawohl technisch unangefochten weltspitze

achja nen astra gtc mit panoramadach als winterauto des wärs

am 3. August 2005 um 15:22

Zitat:

Original geschrieben von stealthfish

so hart würde ich des net formulieren

opel baut derzeit sehr gute autos

gerade die astras sind jawohl technisch unangefochten weltspitze

achja nen astra gtc mit panoramadach als winterauto des wärs

naja, ich habs eher so geplant

Manta B Sommerfahrzeug

Vectra C Caravan Winterfahrzeug

^^

Themenstarteram 3. August 2005 um 16:11

@ stealthfish: Jo, ich habe mal versucht, nen paar Seiten zu scannen, die Qualität lässt aber zu wünschen übrig und die Scans haben letztendlich auch ne stattliche Grösse; kenne mich leider nicht so top aus, denke aber, die Dateien sind fürs Einstellen hier zu gross. Kann dir aber gern etwas per Mail schicken.

 

@ all: Klar, Opel baut heute noch und wieder tolle Autos aber schaut euch doch die einschlägigen Tests an: VW ist (fast) immer vorn. Und Vergleiche zwischen Opel und BMW gibts nahezu überhaupt nicht und falls doch, steht der Sieger von Anfang an so gut wie fest.

Und auch nach dem Kadett, wurde Opel nicht gerade mit Lobeshymmnen überschüttet; schon z.B. der Astra F als GSi sah in den Vergleichstests mit VW meist kein Land mehr.

Das ist die traurige aber wahre Realität.

Und im Angesicht solcher Tatsachen sind Tests, in denen Opel BMW das Wasser reichen und VW sogar haushoch übertrunpfen kann, eine angenehme Abwechslung von der Gegenwart.

BG

Cs

Der grösste Teil der Opel-Misere ist hausgemacht.

(Allerdings zum grösseren Teil durch die so genannte Konzernmutter GM. Das betrifft alle Bereiche: Modellpalette, Entwicklung, Personal, Marketing.)

Die Amis interessieren sich in erster Linie für den "shareholder value", also vereinfacht gesagt die Rendite. Wenn diese dann nicht auf der anderen Seite unter völliger Ignoranz der europäischen Verhältnisse europäische Entwicklungen blockieren würden, sähen die Renditen vielleicht auch besser aus.

Fakt ist, dass Opel seit den 70er Jahren vergeblich versucht hat, vernünftige Dieselmotoren zu entwickeln. (Ich habe noch Versuchsmodelle in der Karosse des Rekord C kennengelernt, als es noch keine Diesel-PKW mit dem Blitz auf dem Markt gab.) Die amerikanischen PKW-Diesel sind sowohl qualitativ als auch leistungsmässig übrigens auch nicht gerade Lichtblicke.

Folge: Es werden und wurden Fremdmotoren (teilweise von Konzernschwestern) verbaut: Isuzu, BMW, Fiat.

Und bitte jetzt nicht den Spruch von der "Gemeinschaftsentwicklung" der aktuellen Diesel ... wenn ein Partner der Kooperation mehrere Jahrzehnte Erfahrung - aber leider etwas wenig Kohle - mitbringt und der andere keine Ahnung, dafür aber Geld, hat ... wer entwickelt denn dann?

Fakt ist auch, dass durch den Einfluss von GM in den 80er Jahren eine übertriebene Sparlinie verordnet wurde, zu deren Krönungen auch Lopez gehörte. Der durch diese Einsparungen erreichte Qualitätseinbruch und damit zusammenhängende Imageschaden hat weit in die 90er Jahre hinein nachgewirkt bzw. tut es heute noch. Es gibt immer noch genug Leute, die Opel mit Rostlaube gleichsetzen. Teilweise durchaus zu Recht.

Fakt ist aber auch, dass es in den letzten 25 Jahren ein Namens- und Modellwirrwarr gab, das seinesgleichen sucht:

  • Ersatzloser Wegfall der K-A-D-Baureihe und damit kampflose Überlassung der Oberklasse an die Mitbewerber
  • Augenwischerei durch kurfristige Einführung der Senator-Baureihe, die eigentlich nur aufgewertete Rekord/Commodore waren, als erfolgloser Versuch des weiteren Mitspielens in der gehobenen Mittelklasse
  • Wegfall des seit kurz nach Kriegsende gut am Markt eingeführten Modellnamens "Rekord" (sowie des nachgeschobenen "Commodore" als besser motorisierte und ausgestattete Version) und stattdessen überhastete Einführung der inzwischen auch gestorbenen Baureihe Omega mit erheblichenQualitätsproblemen
  • Wegfall der gut am Markt positionierten Modellnamen "Ascona" und "Manta", die durch "Vectra" und "Calibra" (auch wieder eingestellt) ersetzt wurden.
  • Ersatzloser Wegfall der sportlichen Baureihen für den nicht ganz so prallen Geldbeutel: GT, Manta (incl. Calibra)
  • Wegfall des seit 1962 gut am Markt eingeführten Modellnamens "Kadett" zugunsten des Vauxhall-Modellnamens "Astra". Leider wurde auch viel von der schlampigen britischen Autobau-Methode übernommen.
  • Weitestgehend erfolglose Versuche, durch "umgelabelte" Isuzus im Marktsegment der Geländewagen und SUVs Fuss zu fassen.
  • Ersatzloser Wegfall der nach dem Krieg erfolgreichen Nutzfahrzeug-Baureihe "Blitz", kurzfristig durch den absoluten Markt- und Technik-Flop "Bedford Blitz" im Opel-Vertrieb aufgefangen. Jetzt werden (ausgerechnet !) Renault-Kleintransporter umgelabelt, um in diesem Segment wieder zu punkten. Lange genug hat es ja gedauert, bis man endlich begriffen hatte, dass Firmen nicht so gerne ihren Fuhrpark splitten.

Test-Ergebnisse beeinflussen Käufer übrigens nicht sonderlich. Es gab schon sehr viele (am Markt unterlegene) Modelle aus dem Hause Opel, die in Einzel- und Vergleichstests unheimlich gut gepunktet haben. Leider waren die Verantwortlichen bei GM/Opel in den letzten 25 Jahren fast nie in der Lage, das auch in Verkaufserfolge umzusetzen.

am 3. August 2005 um 19:25

Ich habe mit gespanntem Interesse gelesen und hoffe auf weitere Artikel dieser Art!

am 3. August 2005 um 21:33

Zum Thema Sportcoupes für den kleineren Geldbeutel. Viele sind wohl nach dem Absetzen des Mantas/Asconas ins BMW Lager übergesiedelt da mit diesen Coupes auch die Hecktriebler aus den Modellreihen verschwunden sind. Der Calibra wäre noch besser gekommen wenn hier ein Hecktriebler/Allrad statt Fronttriebler/Allrad zum Einsatz gekommen wäre.

Nach dem Omega hat sich Opel jetzt ersteinmal auch aus der oberen Mittelklasse verabschiedet. Der Vectra ist für viele Fahrer dieses Segments kein Ersatz und der Signum ähnelt viel zu sehr dem Vectra als dass er den Platz des Omega einnehmen könnte.

Bei Opel fehlt, auch zur zeit noch, eine klar strukturierte Modellpalette.

1. Ein Kleinwagen ( Corsa )

2. Eine untere mittelklasse ( Astra )

3. Mittelklasse ( Vectra/Signum)

4. Van ( Zafira )

5. Kleinwagenspaßmobil ( Tigra Twintop )

In meinen Augen sind Fahrzeuge wie Agila, Meriva und Vivaro völlig unnütz.

Was jetzt noch fehlt bei Opel wären:

6. Sportcoupe ( Auch als Cabrio ) Mit Hecktrieb und guter Motorisierung, abschaltbarem ESP und dem gedöns. Das ebenfalls nochmal als noch sportlichere Version ( z.b. GSI )

7. Obere Mittelklasse ( Ein Fahrzeug mit einem laufruhigen, großen Motor mit viel Leistung und jeder Menge ausstattung und platz. Dieses Fahrzeug evt. auch als Caravan und eine Sportversion ( Sowas wie der 3000er Omega war )

 

Irmscher, Steinmetz und Co geben dann hoffentlich zu manchen der Autos mal wieder solche tollen sachen wie damals der Irmscher Senator, die I Serie beim Manta, der Vectra C mit Kompressor usw.

Themenstarteram 4. August 2005 um 9:22

Noch ein schönes Zitat...

 

...: "Der König der kompakten Super-Sportler heisst Kadett GSi 16V. Neben überragenden Fahrleistungen kann Opel jetzt auch mit einem spürbar verbesserten Fahrwerk aufwarten. Seine Nachteile: die schlechte Rundumsicht und teilweise lässige Verarbeitung."

Autobild 5/89

 

BG

CS

@ CS:

"lässige Verarbeitung" ist eine wunderschöne Umschreibung für Schlamperei.

Tatsache ist, dass bei Opel in der Endphase der Kadett-Reihe der Fertigungskontrolle immer noch ein viel zu geringer Stellenwert zugemessen wurde.

Spaltmass-Abweichungen beispielsweise wurden in einer Grössenordnung hingenommen, die in Wolfsburg zu richtigem Theater geführt hätten.

Ich kann mich erinnern, dass bei VW je Tag und Band ein Fahrzeug nach dem Zufallsprinzip herausgepickt wurde und dann wirklich jedes Fitzelchen untersucht wurde. Und die Fehlerliste war wie ein Pranger ausgelegt, samt täglichem Fehlerpunkte-Vergleich der Montagelinien.

Noch etwas zur Modellpolitik :

Opel macht aus meiner Sicht den gleichen Fehler wie Ford:

Für die "grossen" Modelle wird der Kunde auf die Modelle aus US-Produktion verwiesen, also auf Cadillac bzw. Lincoln.

Auch wenn sich da in den letzten Jahren einiges getan hat, sind diese Highway-Rutscher für den Europa-Markt keinerlei ernstzunehmende Konkurrenz für S-Klasse oder 7er. (Die etwas besser situierten Amis wissen das auch und kaufen deshalb ja auch die German Cars.)

Und Opel macht aktuell fast den gleichen Fehler wie Ford vor 20 Jahren.

Bei Ford fiel damals der Granada weg und wurde vom Scorpio (nur als Limousine) abgelöst. Aussage damals war, dass je der Sierra Turnier zur Verfügung stünde. (Kein Vergleich in Platzangebot, Fahrkomfort und Anhängelast!) Als dann doch endlich der Kombi kam, waren die Kunden längst anderweitig versorgt uns sind häufig nicht zur alten Marke zurückgekehrt.

Bei Opel ist jetzt der Omega - samt Omega Caravan - ersatzlos gestrichen worden. Die früheren Omega-Kunden werden wohl bald E-Klasse oder 5er fahren ...

In der kleinen Klasse genau die gleiche Sülze.

Opel / Vauxhall vs. Daewoo (jetzt Chevrolet) und Ford vs. Mazda

Ja, an diesen Auto-Zeitung-Vergleich erinnere ich mich auch noch: Der war sehr aufwändig gemacht, und das Ergebnis war somit sehr gut nachvollziehbar. Allerdings landete der Golf in erster Linie wegen Detailmängeln (zB schlechte Scheinwerfer) so weit hinten. Der Kadett hatte den besten Motor und bot die mit Abstand besten Fahrleistungen, aber der BMW war insgesamt harmonischer.

Warum damals Kadett und Golf mit dem 3er vergleichen wurden? Das war ja noch der E30, der (im Vergleich zu späteren 3er) eine ganze Nummer kleiner war, sowohl positiv (leicht, handlich, übersichtlich "knackig") als auch negativ (wenig Platz). Das war schon ein tolles Auto, ich habe einige Male einen solchen 320 i gefahren, und der 318 iS war ja ähnlich stark. Um mit dem Kadett GSi 16V mitzuhalten, brauchte man aber wohl den 325 i.

Zitat:

Original geschrieben von ConvoyBuddy

Fakt ist, dass Opel seit den 70er Jahren vergeblich versucht hat, vernünftige Dieselmotoren zu entwickeln. (Ich habe noch Versuchsmodelle in der Karosse des Rekord C kennengelernt, als es noch keine Diesel-PKW mit dem Blitz auf dem Markt gab.) (...)

Folge: Es werden und wurden Fremdmotoren (teilweise von Konzernschwestern) verbaut: Isuzu, BMW, Fiat.

Waren die DTI-Motoren keine Eigenentwicklungen? Die waren ja ganz gut (v.a. deutlich kultivierter als die TDI von VAG).

Zitat:

Ersatzloser Wegfall der K-A-D-Baureihe und damit kampflose Überlassung der Oberklasse an die Mitbewerber

Wegen extem schlechter Verkaufszahlen. Gegen die Konkurrenz von Mercedes hatten diese Autos nicht den Hauch einer Chance, und so wäre ein neues Modell nicht mehr vertretbar gewesen.

Zitat:

Augenwischerei durch kurfristige Einführung der Senator-Baureihe, die eigentlich nur aufgewertete Rekord/Commodore waren, als erfolgloser Versuch des weiteren Mitspielens in der gehobenen Mittelklasse

Der Senator A verkaufte sich recht ordentlich und gehörte noch bis in die 90er Jahre zum Straßenbild.

Zitat:

Wegfall des seit kurz nach Kriegsende gut am Markt eingeführten Modellnamens "Rekord" (sowie des nachgeschobenen "Commodore" als besser motorisierte und ausgestattete Version) und stattdessen überhastete Einführung der inzwischen auch gestorbenen Baureihe Omega mit erheblichenQualitätsproblemen

Der Name "Rekord" war auch schon etwas angestaubt, zudem hatte sich der Rekord E2 zum Schluss zwar recht gut verkauft, aber hauptsächlich über den Preis: So ein großes Auto für so wenig Geld bekam man bei keinem anderen deutschen Hersteller, dafür musste man halt die veraltete Fahrwerkskonstruktion in Kauf nehmen.

Für die angestrebte Höherpositionierung des Nachfolgers war also neben einem neuen Fahrwerk auch ein neuer Name angebracht.

Die anfänglichen Qualitätsprobleme des Omega waren bald überwunden, und der Wagen wurde zu einem Erfolgsmodell.

Zitat:

Wegfall der gut am Markt positionierten Modellnamen "Ascona" und "Manta", die durch "Vectra" und "Calibra" (auch wieder eingestellt) ersetzt wurden.

Stimmt, Ascona und Manta hätte man beibehalten können.

Zitat:

Ersatzloser Wegfall der sportlichen Baureihen für den nicht ganz so prallen Geldbeutel: GT, Manta (incl. Calibra)

Dafür später Tigra, Astra Coupé und Cabrio, Speedster, Tigra Twin Top.

Zitat:

Wegfall des seit 1962 gut am Markt eingeführten Modellnamens "Kadett" zugunsten des Vauxhall-Modellnamens "Astra". Leider wurde auch viel von der schlampigen britischen Autobau-Methode übernommen.

Den Namen Kadett hätte man beibehalten können, und optisch war der Astra F ggü. dem Kadett E eher ein Rückschritt, aber ansonsten schon eine Verbesserung. Die ersten Baujahre waren zwar noch sehr rostanfällig, aber das besserte sich ab etwa 94/95, und die Verarbeitung war spürbar besser als beim Kadett E. Wir haben einen 97er Astra F, und der ist noch völlig rost- und klapperfrei, wirkt innen noch ziemlich "frisch" --- das gab es bei einem achtjährigen Kadett E niemals.

Zitat:

Weitestgehend erfolglose Versuche, durch "umgelabelte" Isuzus im Marktsegment der Geländewagen und SUVs Fuss zu fassen.

Der Frontera war immerhin zeitweise der meistverkaufte Geländewagen in Deutschland.

Verschlafen hatte man lediglich, beizeiten einen Nachfolger zu lancieren, aber der kommt ja nun doch.

Zitat:

Ersatzloser Wegfall der nach dem Krieg erfolgreichen Nutzfahrzeug-Baureihe "Blitz", kurzfristig durch den absoluten Markt- und Technik-Flop "Bedford Blitz" im Opel-Vertrieb aufgefangen. Jetzt werden (ausgerechnet !) Renault-Kleintransporter umgelabelt, um in diesem Segment wieder zu punkten. Lange genug hat es ja gedauert, bis man endlich begriffen hatte, dass Firmen nicht so gerne ihren Fuhrpark splitten.

Die Lösung mit dem "Umlabeln" kann so falsch nicht sein --- schließlich machen das zB auch Mercedes (Sprinter) und VW (LT).

Zitat:

Leider waren die Verantwortlichen bei GM/Opel in den letzten 25 Jahren fast nie in der Lage, das auch in Verkaufserfolge umzusetzen.

Bis Mitte der 90er Jahre gehörten Opel-Modelle (von Ausnahmen wie KAD abgesehen) stets zu den meistverkauften Autos ihrer Klasse und damit in Deutschland. Opel stellte fast immer die Nummer zwei der deutschen Zulassungsstatistik (je nachdem Kadett, Ascona oder Rekord), und Anfang der 80er Jahre war der Kadett D sogar die Nummer eins. Auch als Marke war Opel stets die Nummer zwei, zweitweise sogar die Nummer eins.

Der Verkaufseinbruch kam erst in den 90er Jahren, und davon hat sich Opel bis heute noch nicht ganz erholt. (Ist aber auf dem Weg dahin, etwa mit dem Astra H.)

Zitat:

Original geschrieben von ConvoyBuddy

"lässige Verarbeitung" ist eine wunderschöne Umschreibung für Schlamperei.

Tatsache ist, dass bei Opel in der Endphase der Kadett-Reihe der Fertigungskontrolle immer noch ein viel zu geringer Stellenwert zugemessen wurde.

Spaltmass-Abweichungen beispielsweise wurden in einer Grössenordnung hingenommen, die in Wolfsburg zu richtigem Theater geführt hätten.

Ich kann mich erinnern, dass bei VW je Tag und Band ein Fahrzeug nach dem Zufallsprinzip herausgepickt wurde und dann wirklich jedes Fitzelchen untersucht wurde. Und die Fehlerliste war wie ein Pranger ausgelegt, samt täglichem Fehlerpunkte-Vergleich der Montagelinien.

Sicher, der Golf II war qualitativ erheblich besser als der Kadett E.

Aber der Golf III war schon wieder schlechter, während es bei Opel mit der Qualität seitdem bergauf ging.

So gesehen haben sich die Marken im Lauf der 90er Jahre qualitativ angeglichen.

Zitat:

Bei Opel ist jetzt der Omega - samt Omega Caravan - ersatzlos gestrichen worden. Die früheren Omega-Kunden werden wohl bald E-Klasse oder 5er fahren ...

Es gibt ja dafür den Vectra C Caravan, der mehr Laderaum bietet als der Omega. Einzig der Frontantrieb wird von manchen als Nachteil empfunden.

Die E-Klasse bietet noch mehr Laderaum, ist aber erheblich teurer, und in puncto Qualität ist Daimler auch nicht mehr so eine Bank wie früher (speziell beim W/S 211).

Der 5er Touring ist ebenfalls teuer, dafür deutlich weniger Laderaum, eher ein "Lifestyle-Kombi".

Zitat:

In der kleinen Klasse genau die gleiche Sülze.

Opel / Vauxhall vs. Daewoo (jetzt Chevrolet) und Ford vs. Mazda

Zwischen Opel und Daewoo/Chevrolet sehe ich kaum Überschneidungen (anders als bei Ford vs. Mazda oder Renault vs. Nissan).

am 6. August 2005 um 7:13

schade das die Marketing leute von damals bei Opel sich verkalkuliert haben. Die haben ja Kadett in Astra geändert weil der Kadett kein Immage hatte (wie z.B. Golf).

Tcha leider hat auch der Astra kein solches Image gekriegt, und Sie haben mehr NMarktanteile abgegeben ...

Ich finde überigens auch aus der Astra F Optisch gegen den E eher ein Witz ist. Da stellt sich die Frage welches Auto man in 10 Jahren fährt wenn auch die letzten Kaddys auseinander gerostet sind. Aber zum Glück sind ja die neuen Astras auch super Schick. Aber ich glaube das die auch in 10 Jahren nicht erschwinglich sind. Wenns dann überhaupt noch Autos gibt die mit Benzin fahren ...

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