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1.3CDTI - Langzeiterfahrungen/Kurzstreckenbetrieb?
Hallo,
wäre euch für eure Erfahrungen mit dem 1.3CDTI-Motor (Fiat-Motor mit 70PS) sehr dankbar. Wir beabsichtigen zwar einen Suzuki Swift zu kaufen, aber in dem ist derselbe Motor verbaut.
Probefahrt haben wir schon gemacht und wir waren recht positiv überrascht wie gut der 70PS Diesel geht.
Die Frage die sich aber stellt, wie zuverlässig ist der Turbodiesel auf Dauer. Man liest mittlerweile immer mehr in den diversen Motormagazinen, dass man sich besser einen Benziner kaufen soll, da die Diesel (Turbo usw.) mittlerweile bedeutend anfälliger sein sollen. Wie sind da eure Langzeiterfahrungen?
Erschwerend kommt noch dazu, dass wir den Wagen auch oft im Kurzstreckenbetrieb (6-7km mit kaltem Motor) betreiben müssen.
Wäre echt dankbar für eure Erfahrungswerte. Weil bei den Aussagen der Automagazine weiss man ja auch nie, woran man ist.
Grüße aus Österreich
Werner
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28 Antworten
Hallo,
tendenziell sind Kurzstrecken für nen Diesel unproblematischer als für nen Benziner (Stichwort: Benzin im Öl). Und wenn er ab und an mal frei gefahren wird, gibt es da keine Probleme.
Ansonsten läuft unser 1.3 CDTI seit 61 Tkm problemlos.
Gruß
opel corsa 1,3 cdti
Hallo,
fahre seit 2 Jahren und 35000 km dieses Auto.
Bis jetzt keine grösseren Probleme,ausser:
Schaltung schwergängig wenn kalt 1/2. Gang
Schaltung hakt wenn kalt
Vibrationen bei 2300 u/min von Motor oder Auspuff, lt Opelhändler bekannt aber keine Abhilfe.
Krümmerdichtung defekt.
Windgeräusche an beiden Türen oben (nach Einstellung der Türen besser)
meiner Meinung nach Verbrauch zu hoch 6,5 - 7,0 l
Gruss gerd
Diesesl bei Kurzstrecken ist zwar von der Geräuschkulisse unangenehmer und es dauert auch recht lange, bis mal warme Luft durch die Düsen kommt, aber trotzdem ist er besser als der Benziner. Bei Benzinern hat man langsam das Wasser im Öl und das bekommt man nicht mehr rausgefahren. Wenn man den benziner dann Freifährt, geht der Motor schrott. Da hilft dann nurnoch Ölwechsel.
Es gibt da so eine alte Regel: Diesel wollen immer warm gefahren werden. Unser Nachbar hat seinen Passat TDI auch meist nur 5 Km gefahren. Folge war, dass die Batterie sehr früh den Geist aufgegeben hat, sich die Lichtmaschine verabschiedet hat und der Motor nach nicht mal 130000 fertig war.
So ein Diesel braucht sehr viel Strom zum starten und braucht recht lang, bis er seine Betriebstemp. hat. Wenn er sie auf Dauer nicht erreicht, geht so ein Motor einfach kaputt. Hatten die gleiche Sache, als meine Mutter ein Corsa wollte. Sie fährt ca. 6 Km zur Arbeit und der Werksattmeister von Opel hat definitiv von einem Diesel abgeraten. Ein Benziner würde erheblich schneller seine optimale Betriebstemp. erreichen (so also im optimalen Bereich fahren), die Heizung geht schneller und einem heutigen Benziner schaden kurze Strecken bei weitem nicht so. Ein gutes vollsynthetisches Öl und schonend warmfahren, da hält so ein Benziner.
Könnte dir rein theoretisch auch beim Benziner passieren, Zündkerzen ziehen auch strom. und wegen dem angesprochenen benzin im öl, da macht dein motor die 130.000 km marke mit sicherheit nicht mit...
Benziner erreichen so nach ca 15 Kilometern ihre Betriebstemperatur´(Öltemp!). Erst dann beginnt auch langsam das Benzin aus dem Öl zu sieden (und wenn dus einmal drinhast dauert auch das sehr lange und erfordert dann schonende Fahrweise)
Hab nur zu Benziner im Kurzstrecken Betrieb Erfahrungen und da durchaus positive. Den bei uns gibts einige ältere Leute am Ort die fahren nur ein paar km Strecken und nur 5-6 tkm im Jahr die Autos laufen immer noch ohne Problem. Aber ideal ist es für kein Auto so etwas. Zu den Diesel im Winter gibts vor allem Batterieprobleme wenn es sehr kalt ist und viel kurze Strecken drinnen sind.
Opel Corsa 1,3 cdti
Hallo!
Ich fahre seit ca. 2,5 Jahren einen Corsa 1,3 cdti und habe inzwischen rund 80.000 km auf dem Tacho. Der Motor könnte für meinen Geschmack etwas sparsamer im Verbrauch sein, meiner liegt selbst bei sparsamer Fahrweise (120-130 km/h Autobahn) kaum unter 6 Liter, denn angegeben ist er lt. Werk mit 4,5 Liter Durchschnittsverbrauch.
Der Motor, der eine Fiat-Konstruktion ist und neben dem Fiat Punto auch im Suzuki Ignis verbaut ist, hat einen ganz entscheidenden Mangel: ca. alle 30.000 km verrußt das AGR (Abgasrückführventil), wohl aufgrund eines Konstruktionsfehlers, mit der Folge, dass die Motorkontrolleuchte aufleuchtet und das Auto nur noch im Motorbetrieb läuft (max. 80 km/h). Dies ist mir bereits 2 mal passiert, und lt. Opel-Zentrale Rüsselsheim ein bekanntes Problem. Beide Male hatte ich das "Vergnügen" auf einer Urlaubsreise, ca. 700 km von der Heimat entfernt.
Beim 1. Mal wurde das AGR lediglich gereinigt; beim 2. Mal wurde es komplett getauscht (auf Garantie) sowie ein neues Software-Update eingespielt, dass angeblich helfen soll.
Noch knapp 10.000 km (bei mir also ca. noch 4 Monate, und das nächste Mal wäre fällig...bin mal gespannt).
Ansonsten hatte der Motor anfangs relativ großen "Öl-Durst", ca. 1 LIter auf 1.500 km; was sich aber inzwischen etwas gelegt hat und sich auf knapp 1 LIter auf 3.000-4.000 km eingependelt hat.
Gruß
Fahre den Corsa CDTI seit Anfang des Jahres und er hat mittlerweile 19000 Kilometer gelaufen. Fahre täglich zu ca. 75 % Autobahn, der Rest teilt sich in Stadt und Land auf. Musste nach ca. 4000 Kilometern ein Paar Tropfen Öl nachfüllen, danach nicht mehr.
Der Verbrauch betrug auf den ersten 4000 Kilometern (im Winter) zw. 4,5 - 6,0 L/100 Km, mittlerweile verbrauche ich meist um 4 - 5 L/100 Km.
Habe den CDTI mit 70 PS und Easytronic. Die Kombination gefällt mir sehr gut. Er zieht schön an, ohne ein spürbares Turboloch. Macht besonders in der Stadt echt Spass an Ampeln und Kreuzungen anzufahren. Die Easytronic schaltet recht schnell im manuellen Modus, im Automatikmodus schaltet sie mitunter ein wenig unpassend, aber auch daran kann man sich gewöhnen. Auf der Autobahn zieht er auch recht gut bis ca. 160 Km/h, darüber wird es recht zäh.
Zusammenfassend kann ich das Auto und den Motor wirklich empfehlen. Ein Freund fährt den Corsa mit dem 100 PS CDTI, ist mit dem 70 PS nicht vergleichbar, der 100 PS macht echt Spass, aber die laufenden Kosten (Verbrauch, Versicherung, Steuer) sind beachtend höher.
Hallo
ich fahre den 1.3 CDTI nun schon seit über 50.000 km. Probleme mit dem AGR hatte ich noch nicht, mal sehen ob noch was kommt. Vielleicht gibt es ja schon ein verbessertes AGR-Ventil, denn hier im Forum haben noch nicht viele 1.3 CDTI von diesem Problem berichtet.
Den Öldurst hatte meiner jedoch auch. Zu Beginn ca. 1,3L Öl auf 10.000 km, dann immer weniger. Nach der ersten Inspektion scheint es nun so, als ob der Verbrauch ganz zurück gegangen ist. Muss ich jedoch noch weiter beobachten um zuverlässige Aussagen zu treffen.
Vom Verbrauch ist es eines der genügsamsten Autos, die ich kenne. Bei sparsamer Fahrweise (und das sind nicht 120-130 km/h!) schafft man sogar die Werksangabe. Meiner hatte schon Verbräuche zwischen 3,8 L und 7,7 L auf 100 km. Ist sehr direkt von der Fahrweise abhängig.
Die angesprochenen Kurzstrecken (6-7 km) kann man zwar auch mit dem 1.3 CDTI fahren, aber ich würde eher davon abraten. Akustik und mangelnder Komfort können dann schon stören. Ein 1.0 Benziner wird wegen des kleinen Motors und des anderen Brennverfahrens deutlich schneller warm. Und es ist generell günstig, wenn ein Motor seine Betriebstemperatur erreicht. Es kommt auch darauf an, wie oft der Wagen mal auf längeren Strecken gefahren wird.
Ich fahre den genannten Motor im Suzuki Ignis. Den anfänglichen Ölverbrauch hatte ich - im Extremformat! Die erste Motoröl-Füllung war nach 1500 km weg. Folge: Ölwechsel auf Garantie. Mit der Ölmenge fuhr ich bis km-Stand 8500. Dann gab's einen erneuten Ölwechsel, den ich aber selbst bezahlen mußte. Dabei war der Ölverbrauch dann höher, wenn man längere Autobahnstrecken schneller gefahren ist. Die Drehzahlschwelle scheint bei ungefähr 3000 U/min zu liegen, denn bei längeren Fahrten mit mehr Umdrehungen wird der Ölstand noch heute weniger. Zwischen den Ölwechseln (alle 15 Tkm) schaffe ich es, den Ölstand auf knapp über Minimum abzusenken.
Größere Probleme hatte ich mit dem MAP-Sensor, der den Ladedruck überwacht. Mehrfach blieb ich deswegen stehen. Der Motor läuft dann nur noch im Notlaufprogramm, also keine Turbounterstützung mehr und Höchstdrehzahl 2000 U/min. Mehrfaches Neustarten bringt nichts, Abklemmen der Batterie und mehr als 1 min warten (oder kurz die Lichthupe ziehen) gibt zumindest die Chance, daß man nach dem Anklemmen der Batterie weiterfahren kann. Werkstattabhilfe war jeweils nur das Löschen des Fehlercodes, einmal soll der Sensor auch schon gewechselt worden sein - was ich aber nicht nachprüfen kann.
Der Fehler wurde jetzt auf eine unkonventionelle Weise eliminiert, nachdem er auch mit angeblich neuem Sensor wieder auftrat. Fragen dazu gern per pN, nicht jedoch öffentlich.
Aktuell habe ich wegen des Antriebsriemens Ärger, der Lichtmaschine und Klimakompressor antreibt. Er quietschte zunächst immer nach dem Anlassen des Motors bis die Batterie wieder vollständig nachgeladen wurde. Der Riemen wurde erneuert und da das erfolglos war dann auch die Spannrolle. Es brachte nichts - das Quietschen ist jetzt sogar dauerhaft. Nach mehrfachen Werkstattbesuchen wurde als Fehlerursache jetzt die Riemenscheibe der Lichtmaschine enttarnt. Sie enthält einen Freilauf und der ganze Quatsch ist wohl reichlich platt. Jedenfalls bekommt der Wagen jetzt eine neue Lichtmaschine auf Garantie da die Riemenscheibe nicht einzeln tauschbar ist. Lieferzeit unbestimmt - zwischen 3 und 6 Wochen. Also fahre ich quietschend weiter...
Zum Kurzstreckenbetrieb: Fährt man ihn regelmäßig nur für kurze Strecken, so merkt man ein zunehmend schlechteres Startverhalten. Zwei von 4 Glühkerzen gingen nach 60 Tkm nicht mehr - es wurden 4 neue verbaut. Startverhalten nun deutlich besser.
Noch etwas zum Fahren im Winter: Der Motor braucht dann sehr lange um überhaupt annähernd auf Betriebstemperatur zu kommen. Dank Zuheizer und beheizten Sitzen friert man aber selbst nicht lange. Bei dauerhaften Temperaturen unter 0 °C hält der Zeiger der Temperaturanzeige Winterschlaf und kommt selbst nach 30 km Landstraße und Stadtverkehr nicht einen Millimeter hoch. Motorstart im letzten Winter bei gemessenen -22 °C in der Garage (und -26 °C draußen) gelang trotzdem beim 1. Versuch unter hörbarem Protest des Motors, bei dieser Kälte überhaupt angelassen zu werden. Die Garage war blau vernebelt und der Motor klang, als hätte man rostige Unterlegscheiben getankt.
Der Kraftstoffverbrauch liegt zwischen 3,3 und 8,1 l. Die 3,3 l habe ich auf französichen Autobahnen (konstant 110 km/h) geschafft, die 8,1 l entsprechen Dauervollgas auf der Autobahn. Wie man in der Statistik (Link) abrufen kann bin ich eher der defensive Fahrer. Wer das Wesen des Motors verstanden hat, der kann ihn ohne Zauberei im Alltagsbetrieb mit einer 4 vor dem Komma fahren.
Mein Ignis-Thread bei Suzukimania. Meine Verbrauchswerte im Spritmonitor
Ihr redet hier immer von Kurzstrecke. Sind 10km auch noch Kurzstrecke?
Zitat:
Original geschrieben von sir_d
Ihr redet hier immer von Kurzstrecke. Sind 10km auch noch Kurzstrecke?
für einen Diesel: ja
Als der Kauf meines Signum anstand, hat mir mein Händler vom Diesel abgeraten, obwohl meine Gesamtfahrleistung eigentlich dafür sprechen würde.
Er sagte, daß Strecken unter 15 km eher kontraproduktiv sind, weil der Wagen nicht warm wird (Ausnahme: Zuheizer oder Standheizung montiert).
jep extre Kurzstrecken sind 1-2 km, was auch sehr viele fahren.
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
für einen Diesel: ja
Und für den Benziner?