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1,4 i 60 PS springt nicht mehr an. Zündung?

Opel Corsa B
Themenstarteram 22. Februar 2004 um 14:41

Hallo,

unser Corsa B von 93 springt auf einmal nicht mehr an. Die letzte Zeit lief er sowieso sehr unruhig. Hin und wieder auf 3 Töpfen und im Stand ging er auch schon mal aus.

Wie gesagt, heut morgen sprang er gar nich mehr an. Er macht zwar im Ansatz leicht den Eindruck, als wolle er zünden...aber richtig anspringen tut er nicht.

Da ich die Zündung in Verdacht habe, überprüfte ich die Zündkabel. Ich zog sie einzelnd ab, steckte eine neue Kerze in den Stecker und hielt ihn gegen Masse. Ein Kollege startete den Anlasser. Zwar hatte ich auf allen Steckern einen Zündfunken, aber der war sehr klein und nicht zwischen den beiden Elektroden, sondern irgendwie "daneben".

Dann zog ich das Kabel zwischen Zündspule zur Verteilerkappe ab und prüfte auf gleicher weise. Da hatte ich einen deutlichen (guten Zündfunken).

Meine Frage nun; ist da der Verteiler hin??

Welche Ursache kommt noch in Frage?

Bin für jeden Tip danbar..

Gruß, Matze

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9 Antworten

Der Hallgeber könnte kaputt gegagen sein.

Kostenpunkt neuer ca 300€

Ein Generalüberholter kostet 150€

 

Oder du baust einen vom Schrott ein aber darauf haste halt keine Sicherheit das das Ding in absehbarer Zeit auch kaputt geht.

Themenstarteram 22. Februar 2004 um 17:30

..hmmm..das hört sich nicht wirklich gut an..habe schon mal bei ebay geschnüffelt...dort werden einige angeboten...mal sehen..

Der nervige Verteiler enthält im Wesentlichen 3 Komponenten:

1.)Den normalen Verteilerfinger mit Verteilerkappe. Diese teile verteilen die Zündenergie auf den gerade benötigten Zylinder.

2.)Die Zündendstufe mit Vorverstärker als vergossener Hybridbaustein.

-Die Zündendstufe schaltet den Primärstrom der Zündspule ein- und aus. Das Schaltsignal stammt in schwacher Form vom Steuergerät und wird dann in der Endstufe so verstärkt, daß die Zündspule damit geschaltet werden kann.

-Der Vorverstärker verstärkt die Spannung des Induktivgebers so, daß dieses ohne Störungen mit billigen, ungeschirmten Kabeln zum Steuergerät geführt werden kann.

3.)Der Induktivgeber besteht aus einer runden Wicklung und einem Rotor. In einem anderen Beitrag habe ich ein Bild eingestellt. Wenn der Ankerpol die Polplatte des Stators überholt, wird eine Spannung in der Spule erzeugt. Doiese Spannung wird vom Hybridmodul verstärkt und dem Steuergerät zugeführt. Das Steuergerät weiß dann, in welcher Position sich der Motor gerade befindet und kann zum richtigen Zeitpunkt das Zündsignal usw. auslösen.

Fehlerquellen im verteiler gibt es viele. Das Bauteil stammt vom Billiglieferant Delco und hat viele typische Mängel.

1.)Das Hybridmodul muß wegen der eingebauten Endstufe gekühlt werden. Zur Kühlung ist es im Verteiler direkt auf die Aluplatte geschraubt. Da diese Aluplatte aber thermisch guten Kontakt zum heißen Nockenwellengehäuse hat, wird das Modul eher aufgeheizt als gekühlt. Folge der dauernden Heiß-Kalt-Heiß-Kalt Sprünge: Kontaktprobleme im Modul.

2.)Die Induktivgeber-Spule scheuert auf der Welle. Folge: Bruch des Drahtes und Kurzschlüsse.

3.)verbrannter Verteilerfinger.

 

Da der Funke vor Eingang des Verteilers noch okay ist, würde ich erstmal die Kappe abnehmen und sorgfältig in Alkohol oder Bremsenreiniger reinigen. Sind Brandspuren vorhanden? Die Kontaktstellen in der Mitte und an den 4 Ausgängen müssen blank und sauber sein. Es ist zulässig, mit dem Schraubendreher und Schmirgelpapier die Kontakte vorsichtig zu reinigen. Wenn Kontakte weit abgebrannt sind, sollte die Kappe ersetzt werden (Neuteil). Außerdem dürfen in der Kappe keine Brandspuren sichtbar sein. Auch bei Brandspuren die Kappe erneuern.

Wenn die Kappe geprüft worden ist, muß noch der Finger gereinigt + geprüft werden. Auch hier dürfen weder Brandspuren noch Verkrustungen vorhanden sein. Metall blankkratzen.

http://www.motor-talk.de/showthread.php?...

Der Einbau eines alten, gebrauchten Verteilers lohnt sich allenfalls zum test. Diese teile sind anfällig und als Verschleißteil zu bezeichnen.

Falls der Verteiler abgenommen wurde (nicht die Kappe sondern der ganze Verteiler), so muß der ZZP eingestellt werden. Brücke A mit B am Servicestecker und verdrehe den Verteiler so, daß mit Prüflampe der Dorn gegenüber der Kerbe an der KW-Riemenscheibe steht.

Hartnäckige Zündprobleme nach Verteilertausch können in seltenen ällen auch am Steuergerät liegen (EPROM hat Daten verloren).

Bemerkung: wurde damals eigentlich die Zahnriemenspannung korret eingestellt?

Themenstarteram 23. Februar 2004 um 19:44

er läuft wieder, aber..

 

...hmm, er läuft wieder..

den Zahnriemen hatte ich natürlich auch gleich in Verdacht ;). Aber den hatte ich schon korrekt eingestellt. Ich habe den Motor heute nochmals auf OT gestellt und überprüft...alles o,k.! (das hätte noch gefehlt..)

Dann habe ich die Verteilerkappe abgenommen. Es ist kein DELCO Verteiler. Bosch?! Auf jeden Fall alles orange, auch der Finger..

Wie gesagt, ich habe die Verteilerkappe abgenommen. Die Kontakte waren alle ziemlich schwarz (Finger aussen auch). Diese habe ich, wie Du beschrieben hast P- Petes mit feinen Schleifpapier gesäubert. Anschliessend alles nochmals mit einen Spiritus getränkten Lappen sauber geputzt. Alle Kerzen habe ich herausgedreht (die waren verdammt leicht zu lösen, hatte ich bei der Zylinderkopfrep. wohl nicht fest genug gezogen).

Die Kerzen habe ich schön sauber gemacht und den Elektrodenabstand nach Vorgabe korregiert. Die Kerzen scheinen "Auf" zu sein und werde mal neue besorgen.

Alles wieder zusammengebaut und gestartet.

Nach anfänglichen räuspern und husten (nicht ich, sondern das Auto)...sprang er auch an...

Es flog auch erst jede Menge blauer Qualm aus dem Auspuff...wohl von den mehren Startversuchen verursacht..

Jetzt bin ich auch schon ca 15 km gefahren. Er läuft auch wieder sauber.

Nur der Leerlauf ist sehr niedrig. Hin und wieder geht er dann auch an der Ampel mal aus.. Aber dieses Problem hatte er auch schon vor der großen Zylinderkopfreperatur....

Kann das an den alten verschlissenen Kerzen liegen? Die Kontakte in der Verteilerkappe machten mir auch nicht mehr den vertraulichsten Eindruck..die sahen ziemlich "angegriffen" aus.

Habe jetzt den KM- Stand nicht genau im Kopf, aber der liegt irgendwo bei 110- 120 tkm. Un soweit ich weiß ist das immer noch der erste Verteiler (Kappe/ Finger)...

Die Leerlaufdrehzahl ist doch von der Motorelektronik vorgegeben, oder ?

Wirf den alten schrott raus! Finger, Kappe, Kerzen: raus damit! Kaufe original Opel Kerzen. Die Beru vom Zubehör haben falschen Elektrodenabstand und verursachen Leerlaufprobleme. Nachbiegen ist wegen der großen Differenz nicht zu empfehlen. Die Zündkabel einzeln reinigen und auf Risse prüfen.

Wenn Hitzeschutz-Adapterstacker zwischen den Kabeln und den Kerzen sind: erneuern. Die haben oft Leckwiderstände nach Masse.

Ein langed Durchdrehen de Motors ist ohne Zündung gefährlich. Der Kraftstoff wäscht den Schmierfilm ab und es kann zum Kolbenfresser kommen. Ist neulich erst bei einem Mercedes E280 passiert. Der Ärger und die Kosten sind dann sehr groß.

Themenstarteram 24. Februar 2004 um 6:38

ich werde mich mal heute zum örtlichen Opelhändler begeben und ein paar Euro investieren...

..viel Arbeit ist es ja auch nicht...

..danke für Deine Tips...ich werde mal von berichten wie es lief...

Themenstarteram 25. Februar 2004 um 20:19

soo, habe Kerzen, Kappe und Läufer gewechselt.

..die Kabel habe ich auch gecheckt...konnte aber keinen defekt feststellen.

Der Kodierungsstecker von der Oktaneinstellung stand noch auf 91 Oktan...den habe ich geändert auf 95 Oktan....(is ja auch Super im Tank)..

Bin noch schnell eine Probefahrt gefahren...bisher ging er nich nicht mehr aus...

Der Leerlauf scheint aber immer noch ein wenig niedrig...mal sehen wie er sich kommende Tagen verhält..

Baue den Leerlaufsteller (die Dose mit Kabelanschluß m Einspritzsystem) aus und reinige ihn. Mit Bremsenreiniger durchspülen und mit Sprühöl schmieren.

Themenstarteram 26. Februar 2004 um 19:51

das habe ich auch schon mal an einen Omega B 2.0 gemacht...ging ganz gut...

..ja, werde ich mal probieren..

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