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1.4 Zündkerzen Ablagerungen oben

Opel Corsa D

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem bei meinem Corsa D 1.4 Baujahr 2010, 120.000km Laufleistung. Aufgrund von erneutem starkem Ruckeln und verringerter Leistung habe ich das Auto ausgelesen und wie erwartet Fehlzündung auf Zylinder 1 festgestellt. Die Zündspule wurde vor 8 Wochen bereits schonmal erneuert. Das damalige Ruckeln war damit behoben.

Nun habe ich aufgrund des erneuten Ruckelns wieder ausgelesen, erneut Fehlzündung Zylinder 1. Habe dann das Zündmodul und die Kerzen einmal ausgebaut und überprüft. Es hat sich folgendes Bild ergeben wie in den angehängten Bildern...

Die Zündkerzen wurden vor 55.000km das letzte Mal gewechselt, sind also im nächsten Service fällig. Dennoch sehen sie extrem abgenutzt aus, sind abgebrannt, teilweise mit Überschlagsspuren. Zusätzlich ist oben am Kontakt auf allen Kerzen eine seltsame gelbe, fettige Ablagerung vorhanden.

Als ich das Zündmodul vor 8 Wochen schon einmal getauscht habe waren diese Ablagerungen noch nicht vorhanden.

Ich werde die Zündkerzen nun erstmal ersetzten, bin aber irritiert von dem enormen Verschleiß in der relativ normalen Zykluszeit und zusätzlich habe ich so eine Ablagerung noch nie gesehen.

Habt ihr eine Idee, was das sein könnte ? Kann es sein, dass ein fehlerhaftes Zündmodul (Gewährleistungsfall) so etwas verursachen kann ?

 

Vielen Dank für eure Antworten.

Gruß

Alex

Zündspule Ablagerung
Zündkerzen Ablagerung Überschlag
Zündkerze Ablagerung
+2
Beste Antwort im Thema

Ich bin kein "Experte", daher kann ich nicht gemeint sein.

Ich bin nur Elektroniker im Steuerungsbau, zusammen mit der Konstruktion und dem Maschinenbau fertige und programmiere ich unsere CNC-Eigenbauten in der Firma.

Meinen Post aus der Mittagspause, den ich mal eben beim Schnittchen nebenbei getippt habe würde ich aber jetzt etwas abändern und die Begrifflichkeit "mangelbehaftet" durch "nicht optimal" ersetzen.

Das trifft auf meinen Tenor besser zu.

Wäre das Bauteil einwandfrei, würde es nicht reihenweise ausfallen.

Die 6 Zündmodule, die ich hier im Umkreis bisher getauscht habe, bzw. bei denen ich dabei war, waren alle an der Kerze vom Zylinder 4 korrosiv.

Das ist nicht repräsentativ, aber für mich ein Anzeichen das dort vermutlich irgendwo ein Schwachpunkt steckt.

Ob das Steckkontaktseitig her rührt? Ich weiß es nicht...

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Also erstens wechselt man kein Zündmodul ohne neue Kerzen. Die Kerzen reißen nämlich das Modul in den Tod.

 

Was für ein Modul hast du verbaut?

Marke oder NoName?

Mit NoName gibt es viel Probleme.

 

Die Kerzen sind sehr stark verbraucht. Die sollten auf jeden Fall neu.

Zitat:

@Exxa schrieb am 14. September 2020 um 22:01:20 Uhr:

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem bei meinem Corsa D 1.4 Baujahr 2010, 120.000km Laufleistung. Aufgrund von erneutem starkem Ruckeln und verringerter Leistung habe ich das Auto ausgelesen und wie erwartet Fehlzündung auf Zylinder 1 festgestellt. Die Zündspule wurde vor 8 Wochen bereits schonmal erneuert. Das damalige Ruckeln war damit behoben.

Nun habe ich aufgrund des erneuten Ruckelns wieder ausgelesen, erneut Fehlzündung Zylinder 1. Habe dann das Zündmodul und die Kerzen einmal ausgebaut und überprüft. Es hat sich folgendes Bild ergeben wie in den angehängten Bildern...

Die Zündkerzen wurden vor 55.000km das letzte Mal gewechselt, sind also im nächsten Service fällig. Dennoch sehen sie extrem abgenutzt aus, sind abgebrannt, teilweise mit Überschlagsspuren. Zusätzlich ist oben am Kontakt auf allen Kerzen eine seltsame gelbe, fettige Ablagerung vorhanden.

Als ich das Zündmodul vor 8 Wochen schon einmal getauscht habe waren diese Ablagerungen noch nicht vorhanden.

Ich werde die Zündkerzen nun erstmal ersetzten, bin aber irritiert von dem enormen Verschleiß in der relativ normalen Zykluszeit und zusätzlich habe ich so eine Ablagerung noch nie gesehen.

Hi, das "Zeug" an den Kerzen sieht wie Fett oder Gleitmittel aus, könnte benutzt worden sein damit die Gummis vom Zündmodul beim Einbau besser über die Kerzen gleiten. Auf jeden Fall säubern, da gehört nämlich "nichts" hin!

Der Elektrodenabstand ist augenscheinlich viel zu groß, würde mal mit einer Fühlerblattlehre messen, normal sind ca. 0,8mm. Wenn die Kerzen eh bald gewechselt werden besser sofort Neue einbauen.

Ein zu großer E-abstand kann im übrigen auch für Fehlzündungen verantwortlich sein!

Den Abbrand halte ich für diese Laufleistung für nicht bedenklich.

Gruß

Meriva-A

 

 

 

 

@Meriva-A

Wenn möglich nicht den kompletten Beitrag zitieren, es gibt etwas weiter unten einen Antwort Button :)

So wird der Thread nur total unübersichtlich und du kannst Beiträge auch noch nachträglich editieren, falls du etwas Korrigieren möchtest

Zitat:

@Meriva-A schrieb am 15. September 2020 um 09:08:17 Uhr:

Zitat:

@Exxa schrieb am 14. September 2020 um 22:01:20 Uhr:

...Die Zündkerzen wurden vor 55.000km das letzte Mal gewechselt, sind also im nächsten Service fällig. Dennoch sehen sie extrem abgenutzt aus...

 

 

...Ich werde die Zündkerzen nun erstmal ersetzten, bin aber irritiert von dem enormen Verschleiß in der relativ normalen Zykluszeit und zusätzlich habe ich so eine Ablagerung noch nie gesehen.

Das liegt daran das die Intervalle von Opel recht optimistisch gewählt sind.

Ich werf die vom Tigra Twintop alle 15000 bis 20000km raus. Kosten ja nicht viel und ich bin sicher der Zündleiste Gutes zu tun.

@Exxa

Die Zündkerzen kosten nur ca.15-20 Euro und die solltest du alle 40-50.000 km erneuern.

Länger halten die nicht und den Rat solltest du befolgen.

Und wie schon erwähnt wurde so alte Zündkerzen verwendet man nicht mehr bei einem neuen Zündmodul.

Wer hat denn die Zündkerzen vor 55.000 km erneuert du selbst oder steht das im Serviceheft??

Denn die sehen für mich älter aus.

Erstmal danke für die Antworten !

zu den Fragen:

- Ich habe ein Modul von Delphi verbaut als Ersatz, das Original war auch von Delphi.

- Die alten Kerzen waren von Beru und wurden bereits auch von mir eingebaut. Ich fand auch, dass sie nun älter aussehen als die gefahrene Laufleistung. Die Kerzen vorher waren genauso lange drin und sahen deutlich besser aus.

Das mit dem Thema "Neue Kerzen bei neuen Zündspulen" ist mir an sich neu, war mir bisher nicht bewusst. Kann jemand die physikalische Grundlage erklären ? Ich habe angenommen, dass eine Zündkerze als passives Element mit der Elektrode vorne als Verbraucher nicht zwingend getauscht werden muss, nur weil ich die "Spannungsquelle" tausche. Bin aber auch Maschinenbauer und kein Elektriker..

Nun sind sie natürlich definitiv fällig und kommen morgen neu rein..

Grüße

Alex

@Exxa

Das hängt mit der Funkenbildung zusammen.

Je größer der Elektrodenabstand und Abbrand der Zündkerze, umso größer ist der zu produzierende Strom im Zündmodul.

Tröste dich, bin auch kein Elektriker, sondern gelernter Werkzeugmacher. ;)

"Kein Zündmodulwechsel ohne neue Kerzen" würde ich jedoch nicht pauschal unterschreiben.

Es wäre bei diesem Kerzenbild absolut richtig die Kerzen mit zu tauschen, gar keine Frage.

Auch nimmt grundsätzlich die Belastung des Zündmoduls mit fortschreitenden Kerzenalter zu, das ist imho aber zu vernachlässigen, da sonst bei jedem Intervallende der Kerzen die Module reihenweise sterben müssten.

Das "Massensterben" der Module geht eigentlich darauf zurück dass eine mangelbehaftete Konstruktion auf Kapillarwirkung trifft; der Prozess vollzieht sich unabhängig vom Kerzenalter und führt praktisch jederzeit zu den bekannten Symptomen.

Mit wachsendem Elektrodenabstand muss die Zündspannung höher gezogen werden um überhaupt einen Funkenüberschlag zu bekommen. Am Ende führt eine erhöhte Funkennergie auch zu schneller verschleissenden Kerzen.

 

Nachtrag: Und höhere Spannung auch eher zu Kriechströmen und Isolationsdurchschlägen.

Zitat:

@- DC - schrieb am 16. September 2020 um 11:58:43 Uhr:

...“Das "Massensterben" der Module geht eigentlich darauf zurück dass eine mangelbehaftete Konstruktion auf Kapillarwirkung trifft; der Prozess vollzieht sich unabhängig vom Kerzenalter und führt praktisch jederzeit zu den bekannten Symptomen.

Was meinst du mit Kapillarwirkung? ( Also die Definition ist mir klar, aber im Prinzip ist es nicht mehr als ein normaler Kerzenstecker. Nur eben in Reihe an einem Block. Wieso sollte sich da mehr Wasser reinziehen?)

 

Und wieso mangelbehaftete Konstruktion?

Wenn ich hier immer von den Experten lese Mangelbehaftete Konstruktion stellen sich mir die Nackenhaare hoch.

Diese Bauteile finden sich in dieser Form an Mittlerweile allen Kraftfahrzeugen.

Wenn ihr doch so schlau seit, solltet ihr bei der Autoindustrie mal eure Lösungen vorbringen, dann habt ihr ausgesorgt und wir die Probleme nicht mehr.

Ich bin kein "Experte", daher kann ich nicht gemeint sein.

Ich bin nur Elektroniker im Steuerungsbau, zusammen mit der Konstruktion und dem Maschinenbau fertige und programmiere ich unsere CNC-Eigenbauten in der Firma.

Meinen Post aus der Mittagspause, den ich mal eben beim Schnittchen nebenbei getippt habe würde ich aber jetzt etwas abändern und die Begrifflichkeit "mangelbehaftet" durch "nicht optimal" ersetzen.

Das trifft auf meinen Tenor besser zu.

Wäre das Bauteil einwandfrei, würde es nicht reihenweise ausfallen.

Die 6 Zündmodule, die ich hier im Umkreis bisher getauscht habe, bzw. bei denen ich dabei war, waren alle an der Kerze vom Zylinder 4 korrosiv.

Das ist nicht repräsentativ, aber für mich ein Anzeichen das dort vermutlich irgendwo ein Schwachpunkt steckt.

Ob das Steckkontaktseitig her rührt? Ich weiß es nicht...

Ich habe nun nochmal nachgesehen, tatsächlich waren die Beru Kerzen erst seit 35.000km verbaut, was mich noch mehr verwundert. Spricht denke ich nicht für die Beru Qualität. Habe nun Bosch Kerzen verbaut, es läuft alles wieder einwandfrei.

Gruß

Alex

Naja. Ich halte mehr von Beru als von Bosch....

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