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1.5er Motor für Langsam-Fahrer geeignet?

Skoda
Themenstarteram 15. Mai 2018 um 16:36

Liebe Autofreunde,

es geht um den Skoda Octavia Combi 1.5er Benzin, mit variabler Zylinderabschaltung. Per Definition schaltet die 2 Zylinder ab, sobald man unter einen bestimmten Drehzahl-Bereich kommt.

Jetzt meine Frage: Wenn man jetzt eher gemütlich fährt, ca. 90-110 kmh, dann müßte der Motor doch fast immer auf 2 Zylindern laufen, weil die Geschwindigkeit zu langsam ist, und dadurch würden 2 Zylinder mehr beansprucht als die anderen 2. Sehe ich das so richtig?

Danke, viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Chris309 schrieb am 16. Mai 2018 um 06:53:09 Uhr:

Zitat:

@Superdino schrieb am 15. Mai 2018 um 23:43:14 Uhr:

 

Ist ja auch so...Wer möglichst sparsam von den Gesamtkosten unterwegs sein will, dürfte mit dem 1.0er TSI günstiger liegen als mit dem 1.5er, selbst wenn dieser einen minimal geringeren Spritverbrauch von maximal 2-3 Zehntellitern haben dürfte.

Danke für Eure zahlreichen Beiträge bis jetzt. Die Spritersparnis wird beim 1.5er doch eher an der roten Ampel in der Stadt oder im Stau erreicht, wenn der Motor nicht belastet wird, sehe ich das richtig? Und wenn man auf der Autobahn mit 100 km/h unterwegs ist, arbeitet der Motor doch mehr, weil er nur auf zwei Töpfen befeuert wird, sehe ich das richtig?

Bei 100km/h arbeitet der Motor beim gleichen Fahrzeug gleich stark, egal ob auf 2 oder 4 Zylindern....

Wenn er im 2-Zylindermodus ist, müssen diese 2 aktiven Zylinder für die gleiche Leistung spezifisch mehr tun, als im 4 Zylindermodus und genau darum (höhere spezifische Last) geht es beim Spritsparen.

Der 1L-Motor ist bei 100km/h und ca gleichem Fahrzeug ohnehin höher spezifisch belastet und er hat sowieso nur 3 Zylinder. Von daher braucht man bei dem keine besonderen Klimmzüge zu veranstalten, um die spezifische Last im Teillastbereich zu erhöhen.

Der 1,5TSI ist, wenn es nur ums Sparen geht, in Gesamtsumme schlechter geeignet, als der 1L-TSI.

Allein durch den Aufpreis von deutlich über 2000€ ist das nicht möglich und die bessere Hinterachse gibt es auch für den 1,5TSI noch nicht...

Den nimmt man eher deswegen, wenn man manchmal mehr Drehmoment oder Leistung gebrauchen kann, als sie der 1L-maximal bietet.

Wenn man von dieser potentiellen Mehrleistung öfters Gebrauch macht, kommt man an die Verbrauchswerte des 1L-TSI allerdings kaum heran. Dann hat sich die Geschichte mit dem Sparen erübrigt....

Wenn man davon kaum bis gar keinen Gebrauch macht, muss man sich die Frage gefallen lassen, warum es dann unbedingt der 1,5er sein musste.

 

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15 Antworten
am 15. Mai 2018 um 16:57

Wie der Motor darauf reagiert, wenn die Abschaltung sehr häufig genutzt wird, kann Dir wohl heute noch niemand sagen. Ich würde Dir den 1.0 TSI empfehlen, der macht für Langsamfahrer wohl mehr Sinn.

Bei dem ist einer der 4 Zylinder dadurch abgeschaltet, dass er nicht vorhanden ist.;)

Also ich bin den A3 1.5er Probe gefahren, der 2Zylinder-Modus ist ausgegangen sobald ich mehr als nur aufs Gaspedal getippt habe.

Ich würde jedenfalls mit dem 1,5er eine Probefahrt machen, im A3 ist der Komfortgewinn mit dem Motor meiner Meinung wieder zerstört, weil er gerade im 2 Zylinder-Modus spürbar unruhiger wird.

Zitat:

@Chris309 schrieb am 15. Mai 2018 um 18:36:54 Uhr:

Liebe Autofreunde,

es geht um den Skoda Octavia Combi 1.5er Benzin, mit variabler Zylinderabschaltung. Per Definition schaltet die 2 Zylinder ab, sobald man unter einen bestimmten Drehzahl-Bereich kommt.

Jetzt meine Frage: Wenn man jetzt eher gemütlich fährt, ca. 90-110 kmh, dann müßte der Motor doch fast immer auf 2 Zylindern laufen, weil die Geschwindigkeit zu langsam ist, und dadurch würden 2 Zylinder mehr beansprucht als die anderen 2. Sehe ich das so richtig?

Danke, viele Grüße

Ich würde es eher so sehen, dass zwei Zylinder über die Zeit weniger stark beansprucht werden als die beiden anderen. Problematisch finde ich das aber nicht - die Schmierung bleibt ja aktiv. Es gibt den (Vorgänger-) Motor ja nun auch schon einige Jahre und mir sind keine Probleme bekannt, vor allem keine die mit der Zylinderabschaltung zusammenhängen. Würde mir daher nicht zu viele Gedanken machen.

Der Einwand ist sicher berechtigt, dass man direkt einen kleineren Motor wählen kann, wenn man sowieso keine Leistung abzurufen gedenkt. Allerdings hatte ich neulich einen Toledo als Leihwagen mit dem 1.0 TSI (85 kW) und fand den Motor recht unharmonisch. Nicht unbedingt wegen der Laufkultur, sondern wegen der Kraftentfaltung. Daher würde ich nicht pauschal zum kleineren Motor raten, insbesondere nicht zu einem mit so kleinem Hubraum, sondern auf jeden Fall zu ausgiebiger Probefahrt.

Man möge mich korrigieren, aber die Zylinderabschaltung dürfte doch nicht rein drehzahl- sondern vor allem lastabhängig arbeiten.

Ist auch so. :)

Ansonsten ist die Schlussfolgerung ja schon richtig: viel Bummeln heißt viel Zweizylinderbetrieb. Aber wie schon gesagt, problematisch finde ich das ganz und gar nicht.

Zitat:

@AMenge schrieb am 15. Mai 2018 um 22:41:27 Uhr:

Man möge mich korrigieren, aber die Zylinderabschaltung dürfte doch nicht rein drehzahl- sondern vor allem lastabhängig arbeiten.

Ist ja auch so...Wer möglichst sparsam von den Gesamtkosten unterwegs sein will, dürfte mit dem 1.0er TSI günstiger liegen als mit dem 1.5er, selbst wenn dieser einen minimal geringeren Spritverbrauch von maximal 2-3 Zehntellitern haben dürfte.

Themenstarteram 16. Mai 2018 um 4:53

Zitat:

@Superdino schrieb am 15. Mai 2018 um 23:43:14 Uhr:

Zitat:

@AMenge schrieb am 15. Mai 2018 um 22:41:27 Uhr:

Man möge mich korrigieren, aber die Zylinderabschaltung dürfte doch nicht rein drehzahl- sondern vor allem lastabhängig arbeiten.

Ist ja auch so...Wer möglichst sparsam von den Gesamtkosten unterwegs sein will, dürfte mit dem 1.0er TSI günstiger liegen als mit dem 1.5er, selbst wenn dieser einen minimal geringeren Spritverbrauch von maximal 2-3 Zehntellitern haben dürfte.

Danke für Eure zahlreichen Beiträge bis jetzt. Die Spritersparnis wird beim 1.5er doch eher an der roten Ampel in der Stadt oder im Stau erreicht, wenn der Motor nicht belastet wird, sehe ich das richtig? Und wenn man auf der Autobahn mit 100 km/h unterwegs ist, arbeitet der Motor doch mehr, weil er nur auf zwei Töpfen befeuert wird, sehe ich das richtig?

An der roten Ampel oder im Stau sollte durch Start/Stop gar kein Sprit verbraucht werden, ob nun Zylinderabschaltung oder nicht.

Es ist nicht so, dass die zwei laufenden Zylinder die abgeschalteten kompensieren müssten. Das könnten sie auch gar nicht. Auf zwei Zylindern läuft das Auto nur, wenn die Leistungsanforderung (Parameter sind Gaspedalstellung/Last und Motordrehzahl) das erlaubt, also im Niedrig- und Teillastbereich. Immer, wenn mehr Leistung abgerufen wird, z.B. beim Beschleunigen, am Berg oder bei schnellerer Fahrt, laufen sowieso alle vier Pötte.

am 16. Mai 2018 um 5:47

Zitat:

@Superdino schrieb am 15. Mai 2018 um 23:43:14 Uhr:

Ist ja auch so...Wer möglichst sparsam von den Gesamtkosten unterwegs sein will, dürfte mit dem 1.0er TSI günstiger liegen als mit dem 1.5er, selbst wenn dieser einen minimal geringeren Spritverbrauch von maximal 2-3 Zehntellitern haben dürfte.

Hat er aber nicht laut Werksangabe, sondern der 1.0 wird als sparsamer deklariert. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es in der Praxis genau umgekehrt wäre.

Den 1.5 nimmt man, wenn man 150 PS braucht/will, und nicht um damit Sprit zu sparen.

Zitat:

@Chris309 schrieb am 16. Mai 2018 um 06:53:09 Uhr:

Zitat:

@Superdino schrieb am 15. Mai 2018 um 23:43:14 Uhr:

 

Ist ja auch so...Wer möglichst sparsam von den Gesamtkosten unterwegs sein will, dürfte mit dem 1.0er TSI günstiger liegen als mit dem 1.5er, selbst wenn dieser einen minimal geringeren Spritverbrauch von maximal 2-3 Zehntellitern haben dürfte.

Danke für Eure zahlreichen Beiträge bis jetzt. Die Spritersparnis wird beim 1.5er doch eher an der roten Ampel in der Stadt oder im Stau erreicht, wenn der Motor nicht belastet wird, sehe ich das richtig? Und wenn man auf der Autobahn mit 100 km/h unterwegs ist, arbeitet der Motor doch mehr, weil er nur auf zwei Töpfen befeuert wird, sehe ich das richtig?

Bei 100km/h arbeitet der Motor beim gleichen Fahrzeug gleich stark, egal ob auf 2 oder 4 Zylindern....

Wenn er im 2-Zylindermodus ist, müssen diese 2 aktiven Zylinder für die gleiche Leistung spezifisch mehr tun, als im 4 Zylindermodus und genau darum (höhere spezifische Last) geht es beim Spritsparen.

Der 1L-Motor ist bei 100km/h und ca gleichem Fahrzeug ohnehin höher spezifisch belastet und er hat sowieso nur 3 Zylinder. Von daher braucht man bei dem keine besonderen Klimmzüge zu veranstalten, um die spezifische Last im Teillastbereich zu erhöhen.

Der 1,5TSI ist, wenn es nur ums Sparen geht, in Gesamtsumme schlechter geeignet, als der 1L-TSI.

Allein durch den Aufpreis von deutlich über 2000€ ist das nicht möglich und die bessere Hinterachse gibt es auch für den 1,5TSI noch nicht...

Den nimmt man eher deswegen, wenn man manchmal mehr Drehmoment oder Leistung gebrauchen kann, als sie der 1L-maximal bietet.

Wenn man von dieser potentiellen Mehrleistung öfters Gebrauch macht, kommt man an die Verbrauchswerte des 1L-TSI allerdings kaum heran. Dann hat sich die Geschichte mit dem Sparen erübrigt....

Wenn man davon kaum bis gar keinen Gebrauch macht, muss man sich die Frage gefallen lassen, warum es dann unbedingt der 1,5er sein musste.

 

Danke für diesen erhellenden Beitrag! :) Ich war also bzgl der spezifischen Belastung auf dem Holzweg. Trotzdem kann man daraus wohl nicht ableiten, dass dieser Betrieb auf Dauer schädlich ist, oder? Der Motor wird ja auf die zu erwartende Belastung hin konstruiert, für Lebensdauer X.

EDIT: Wobei ja trotzdem die lastabhängige Regelung ins Spiel kommt. Im Klartext: die absolute Belastung der zwei Zylinder im Teillastbetrieb wird wohl immer noch deutlich niedriger sein als die bei Vollast im Vierzylinderbetrieb. So gesehen war ich vielleicht doch nicht auf dem Holzweg?

Ob so eine Spritsparmaßnahme (das betrifft durchaus auch S&S) sich innerhalb der üblichen Nutzungsdauer eines Autos negativ auswirkt, kann man schlecht vorhersagen.

(bis auf die verringerte Voll-Funktionsdauer der Batterie...)

In jedem Fall gibt es über die gesamte Lebensdauer gesehen, eine unterschiedliche Belastung der beiden permanent aktiven Zylinder, in Relation zu den beiden teilweise abgeschalteten Zylindern. Die Kurbelwellenlager, die Pleuel-Lager und die Einspritzdüsen werden z.B. über die gesamte Laufzeit unterschiedlich belastet.

Die andere Geschichte betrifft die filigrane Abschaltmimik an der Nockenwelle. Auch diese Maßnahme birgt die Gefahr in sich, dass da mal etwas kaputt gehen kann, was es bei anderen Motoren gar nicht gibt und daher definitiv nicht kaputt gehen kann.

Bei VW weiß man es immer nicht so genau....einige Komponenten, die normalerweise absoluter Standard sind und ein Motorleben lang halten müssten (z.B. die Steuerketten der Vorgänger TSI-Baureihe) halten nur kurze Zeit und andere Dinge, die offensichtlich komplizierter sind, machen bisher keine Probleme.

Ich denke da durchaus an die Mimik der Zylinderabschaltautomatik. Da hatte ich, aufgrund eigener Erfahrungen mit Ingenieurs"leistungen" von VW (Steuerkette und Trockenkupplungs-DSG) damit gerechnet, dass die kurzfristig Probleme bereiten wird.

Das ist aber offenbar nicht der Fall, denn die Abschaltautomatik gibt es z.B. ab 2012 im Polo 1,4TSI und darüber wurden bisher keine Auffälligkeiten berichtet.

Zitat:

@navec schrieb am 18. Mai 2018 um 10:30:26 Uhr:

Ich denke da durchaus an die Mimik der Zylinderabschaltautomatik. Da hatte ich, aufgrund eigener Erfahrungen mit Ingenieurs"leistungen" von VW (Steuerkette und Trockenkupplungs-DSG) damit gerechnet, dass die kurzfristig Probleme bereiten wird.

Das ist aber offenbar nicht der Fall, denn die Abschaltautomatik gibt es z.B. ab 2012 im Polo 1,4TSI und darüber wurden bisher keine Auffälligkeiten berichtet.

Das ist auch mein Eindruck, der Motor ist ja seit Jahren großflächig im Einsatz. Daher denke ich auch, es besteht kein besonderer Grund zur Beunruhigung.

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